phantastisch! Ausgabe 74 (Magazin)

phantastisch! Ausgabe 74
Titelbild: ArndRudolf Sieber-Lonatit
Atlantis, 2019, Zeitschrift, 84 Seiten, 5,95 EUR (auch als PDF-Ausgabe erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Was macht die „phantastisch“ eigentlich aus? Ist es die Konzentration von Themen abseits des Mainstreams, oder auch die Offenheit gegenüber den Werken vergangener Zeiten? Ganz offensichtlich sogar beides, denn die 74. Ausgabe beschäftigt sich wieder genau damit.


In den Interviews mit Leigh Bardugo, Christopher Ruocchio und Erik Simon dominieren wieder die persönlichen Fragen und offenen Antworten. Hier müssen die Autoren dem Markt nichts vorspielen, sondern können frei von der Leber weg antworten. Christian Endres erlaubt sich eine kurze Werkschau von Cixin Liu, Olaf Kemmler widmet sich einem der vielen Titelbild-Künstler, die trotz ihrer wichtigen Aufgabe, den Leser anzulocken, nur selten gewürdigt werden, wie in diesem Fall Rudolf Sieber-Lonati, der vor allem im Heftroman-Sektor aktiv war.

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Eve Passion: Wilde Triebe (Buch)

Eve Passion
Wilde Triebe
Blue Panther Books, 2018, Taschenbuch, 190 Seiten, 9,90 EUR, ISBN 978-3-86277-130-8 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Irene Salzmann

Unter dem Pseudonym Eve Passion veröffentlichte die Autorin bislang zwei Bücher: „Wildes Verlangen“ und „Wilde Triebe“, beides Sammlungen erotischer Kurzgeschichten.  Der vorliegende Band „Wilde Triebe“ beinhaltet zwölf Erzählungen, und eine dreizehnte, „Der heiße Kollege“, kann über einen Gutschein-Code im Internet gratis heruntergeladen werden.


Das „Aktmodell“ ist nicht mehr die Jüngste, aber routiniert und noch immer ansehnlich. Sie amüsiert sich über die angehenden Künstler, die zum ersten Mal eine nackte Frau malen sollen und entsprechend verlegen sind. Nur einer nicht, dem sie prompt eine Sondersitzung gestattet.

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Das Land der Juwelen 5 (Comic)

Haruko Ichikawa
Das Land der Juwelen 5
Übersetzung: Verena Maser
Cross Cult, 2019, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-162-5

Rezension von Christel Scheja

„Das Land der Juwelen“ ist eine magisch versponnene Geschichte, die ihre Faszination wohl eher aus dem Setting und der eigenwilligen Zeichenkunst bezieht als irgen einer innovativen Handlung. Denn nicht die Action hält die Geschehnisse zusammen, es sind eher die Geheimnisse, die die Helden vorantreiben.


Es tut sich etwas im Reich der Edelsteine, denn nicht nur, dass ein neuer Gefährte geboren wird und erst einmal ausgebildet werden muss, auch ein anderer harrt darauf, endlich geheilt zu werden. Doch was steckt wirklich hinter der quirligen Padparadscha, die sich durch Rutils Behandlung weiterentwickelt hat?

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Catherine McIlwaine: Tolkien - Schöpfer von Mittelerde (Buch)

Catherine McIlwaine
Tolkien - Schöpfer von Mittelerde
(Tolkien - Maker of Middle-Earth, 2018)
Übersetzung: Helmut W. Pesch und Marcel Aubron-Bülles
Hobbit Presse, 2019, Hardcover, 416 Seiten, 42,00 EUR, ISBN 978-3-608-96402-8

Rezension von Karl E. Aulbach

In der Hobbit Presse bei Klett-Cotta sind in der letzten Zeit mehrere phänomenale Sekundärwerke zu J. R. R. Tolkien und seinen Werken erschienen. Diese sind so detailversessen, dass man es teilweise kaum glauben kann und nur noch staunend die unglaubliche Recherche bewundert, die dahinter steckt. Noch mehr verwundert es, wenn alles, was man bisher über und von Tolkien gelesen hat - und das ist nicht wenig - von einem weiteren monumentalen Werk gekrönt wird: „Tolkien - Schöpfer von Mittelerde“.

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Sandra Schwarzer (Hrsg.): Halloween-Spezial - Magische Kurzgeschichten 4 (Buch)

Sandra Schwarzer (Hrsg.)
Halloween-Spezial
Magische Kurzgeschichten 4
Schwarzer Drachen Verlag, 2017, Taschenbuch, 362 Seiten, 14,90 EUR, ISBN 978-3-940443-64-9 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Irene Salzmann

Das „Halloween-Spezial“ aus der Reihe „Magische Kurzgeschichten“ wartet mit 16 Storys von 10 Autorinnen und Autoren auf, die sich des anlassbezogenen Themas auf vielfältige Weise angenommen haben.


Jasmin Jülicher - „Die Spiegelung des Bösen“:
Tom sieht in den Spiegeln des neuen Hauses merkwürdige Dinge. Sogar sein eigenes Bild beginnt, sich zu verändern. Die nackte Angst packt ihn, aber er findet keine Möglichkeit, mit seinen Eltern über etwas zu sprechen, was er nicht in Worte zu fassen weiß, denn wer würde ihm glauben? Und dann sind Vater und Mutter plötzlich tot.

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Ich bin eine Spinne - na und? 2 (Comic)

Okina Baba
Ich bin eine Spinne - na und? 2
Titelbild und Zeichnungen: Asahiro Kakasho
Charakterdesign: Tsukasa Kiryu
Übersetzung: Jan-Christoph Müller
Cross Cult, 2019, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-154-0

Rezension von Christel Scheja

„Ich bin eine Spinne - na und?“ denkt sich eine junge Schülerin, die sich nach einem schweren Unfall im Körper einer Spinne wiederfindet und nun alles tun muss, um in dem Dungeon, in dem sie steckt, zu überleben.

Immerhin hat sie sich inzwischen schon an ihre Lage gewöhnt und versucht das Beste aus der ganzen Sache zu machen. Aber das ist nicht so einfach, denn an jeder Ecke lauert ein anderes Monster, das sie töten und fressen will. Manche kommen sogar im Schwarm, wie die Hornissen, die sie attackieren.

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Layla und das Biest, das sterben möchte 4 (Comic)

Asato Konami
Layla und das Biest, das sterben möchte 4
Titelbild und Zeichnungen: Eziwa Saita
Übersetzung: Verena Maser
Cross Cult, 2019, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-170-0

Rezension von Christel Scheja

„Layla und das Biest das sterben möchte“ begann mit dem Wunsch nach Rache, die aber jetzt nicht mehr so im Raum steht, wie früher. Denn das junge Mädchen und der Therianthop sind zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammengewachsen.

Noch immer sind sie auf der Suche nach dem Autor des Kinderbuchs, das Aaron dabei geholfen hat, nicht seine „Menschlichkeit“ zu verlieren und ganz zum kaltblütigen Killer zu werden. Mehr und mehr hat er diese andere Seite in sein Inneres verbannt, er ist jetzt der geworden, der er eigentlich immer hätte sein sollen.

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Dennis E. Taylor: Alle diese Welten (Buch)

Dennis E. Taylor
Alle diese Welten
(All These Worlds, 2017)
Übersetzung: Urban Hofstetter
Heyne, 2019, Paperback, 380 Seiten, 14,99 EUR, ISBN 978-3-453-31932-5 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Gunther Barnewald

Was bisher in den ersten beiden Romanen der Trilogie geschah:

Nach seinem Tod wurde der Physiker und reiche Software-Entwickler Bob Johansson zu einer kybernetischen Intelligenz umgewandelt, die sich selbst replizieren kann (wobei durch kleine Abweichungen ständig neue Persönlichkeiten entstehen) und die in der Lage ist, zum Beispiel Raumfahrzeuge zu steuern, zu bauen und weiter zu entwickeln.

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Holly Black: Der Prinz der Elfen (Buch)

Holly Black
Der Prinz der Elfen
(The Darkest Part of the Forest, 2017)
Übersetzung: Anne Brauner
cbt, 2019, Taschenbuch 412 Seiten, 9,99 EUR, ISBN 978-3-570-31280-3 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Schon in den mit Tony di Terlizzi geschaffenen „Spiderwick-Chroniken“, bewies Holly Black, dass ihr Blick auf die Feen und Elfenwesen der Anderswelt nicht romantisch verklärt und kindgerecht harmlos ist, sondern an die ursprünglichen Mythen angepasst. Auch in den eigenen Werken ist das zu erkennen, wie „Der Prinz der Elfen“ beweist. Das Buch erschien vor einiger Zeit schon als Hardcover, nun legt cbt eine kostengünstigere Taschenbuch-Ausgabe auf.

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Lauren Beuskes: Moxyland (Buch)

Lauren Beuskes
Moxyland
(Moxyland, 2008)
Übersetzung: Mechthild Barth
rororo, 2015, Taschenbuch, 364 Seiten, 9,99 EUR, ISBN 978-3-499-25969-2 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Die südafrikanische Autorin Lauren Beuskes wurde 1976 in Johannesburg geboren und lebt heute in Kapstadt. Sie arbeitet als Autorin und Journalistin, verfasst Romane, Graphic Novels und Artikel und ihre Romane sind mittlerweile durch entsprechende Preise auch in der ganzen Welt bekannt, so wie der heiter-dystopische Roman „Moxyland“.


In nicht allzu ferner Zukunft besteht die Trennung zwischen den Menschen nicht mehr darin, wer Schwarz oder Weiß ist, bestimmt wird der Status eher dadurch ob jemand online oder offline ist, ob er in der Lage sein kann, sich die allerneuste Technik zu leisten, um immer überall mitmischen zu können.

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