Bina Shah: Die Geschichte der schweigenden Frauen (Buch)

Bina Shah
Die Geschichte der schweigenden Frauen
(Before she Sleeps)
Übersetzung: Annette Charpentier
Golkonda, 2019, Hardcover, 332 Seiten, 22,00 EUR, ISBN 978-3-946503-94-1 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Eines Tages war es soweit: Lange war das Armageddon angekündigt worden, dann fielen sie, die Bomben in Arabien - und der nukleare Niederschlag sorgte für Tod und Vernichtung südlich und östlich der Krater. Seitdem hat sich die Welt, das Leben gewandelt. Mit dem nuklear ausgelösten Holocaust nahm die Sterblichkeit bei Frauen rapide zu. In den neu gegründeten Territorial-Bündnissen, die die Nationalstaaten ablösten, fehlt es an Frauen.

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Shirley Jackson: Wir haben schon immer im Schloss gelebt (Buch)

Shirley Jackson
Wir haben schon immer im Schloss gelebt
(We Have Always Lived in the Castle, 1962)
Übersetzung: Eva Brunner
Titelbild: Arndt Drechsler
Festa, 2019,  Hardcover, 252 Seiten, 19,99 EUR, ISBN 978-3-86552-709-7 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Constance Blackwood und ihre Schwester Mary-Katherine, genannt Merricat, der senile alte Onkel Julian und Kater Jonas leben gemeinsam im Blackwood-Anwesen. Jeden Dienstag und Freitag geht Merricat, obwohl sie es hasst, ins nahe gelegene Dorf, um Lebensmittel einzukaufen und Bücher aus der Bibliothek auszuleihen.

Für die jüngere der beiden Blackwood-Schwestern ist es ein wahres Spießrutenlaufen, wird sie doch von den Dorfbewohnern angefeindet, ja so Mancher begegnet ihr mit offen zur Schau getragenem Hass.

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Stephen King und Bev Vincent (Hrsg.): Flug und Angst (Buch)

Stephen King und Bev Vincent (Hrsg.)
Flug und Angst
(Flight or Fright, 2018)
Übersetzung: Kathrin Bielfeldt, Jürgen Bürger, Gisbert Haefs u.a.
Heyne, 2019, Taschenbuch, 448 Seiten, 10,99 EUR, ISBN 978-3-453-43980-1 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Gunther Barnewald

Die Anthologie zum Thema Flugangst enthält 17 Texte zum Thema und ein Vorwort (Stephen King) und ein Nachwort (Bev Vincent).

Neben einer ultrakurzen Vignette von Ambrose Bierce (7 Sätze!) und einem arg pathetischen lyrischen Gedicht von James Dickey sind es vor allem einige Klassiker, die den Ton bestimmen, während Stephen King und sein Sohn Joe Hill immerhin gut lesbare Erstveröffentlichungen beigesteuert haben. Allen Texten vorangestellt ist eine Einleitung von Stephen King, zudem gibt es eine kurze Biografie zu jedem Autor.

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Miles Cameron: Das gefallene Schwert (Buch)

Miles Cameron
Das gefallene Schwert
(The Fell Sword, 2014)
Übersetzung Michael Siefener
Heyne, 2014, Paperback mit Klappenbroschur, 1086 Seiten, 16,99 EUR, ISBN 978-3-453-31442-9 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

„Game of Thrones“ hat sich zu einem Kult entwickelt, den natürlich auch viele Autoren für sich nutzen wollen, vermutlich weil viele Leser auf diese Art der Fantasy aufmerksam geworden sind. Dazu gehört auch der kanadische Autor Miles Cameron mit seinen Geschichten um den Roten Ritter, die in „Das gefallene Schwert“ weitererzählt werden.


Einst der Sohn und Erbe eines hohen Adligen, nun ein Söldnerführer, der sich einen Namen geschaffen hat - der Rote Ritter könnte sich eigentlich nicht glücklicher schätzen, wäre es doch auch möglich, dass ihn eines Tages ein Reich in die Hände fällt. Denn nun folgt er dem Ruf einer Prinzessin. Deren Vater, der Kaiser, wurde ermordet und sie ist in Not, wird die Festung, in der sie sich mit ihren letzten Getreuen verschanzt hat, belagert. Er soll es nun richten.

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Das Haus Zamis 58: Pforte zur Hölle, Michael Marcus Thurner & Logan Dee (Buch)

Das Haus Zamis 58
Pforte zur Hölle
Michael Marcus Thurner & Logan Dee
Titelbild: Mark Freier 
Zaubermond, 2019, Taschenbuch, 204 Seiten, 14,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Lange schien es, als ob die Schwarze Familie in Österreichs Hauptstadt in dumpfe Monotonie verfallen wäre. In Wien ändert sich nie etwas, selbst größte Angriffe schienen an der Machtpyramide abzuperlen. Asmodi selbst schien das Interesse an Wien, an den Zamis und dem Schiedsrichter verloren zu haben.

Dann kümmerte sich der Zamis-Patriarch auf Anweisung Asmodis endlich um seine missratene Tochter - und wandelte das weiße Schaf Coco in eine wirkliche Dämonin. Seitdem ist nichts mehr, wie es einmal war.

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Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger 3 (Comic)

Tako Kuwabara
Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger 3
Übersetzung: Janine Wetherell
Cross Cult, 2019, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-166-3

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es in der Manga-Serie „Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger“, die in fast schon klassischer Weise Steampunk und Fantasy miteinander vermischt und die Walfänger-Romantik auf ein Luftschiff verlagert, auf dem die Helden statt großer Meeressäuger Drachen fangen und verarbeiten.


Die vier Frauen in der Mannschaft werden als gleichberechtigt angesehen, auch wenn es ab und an einmal andere Gedanken gibt, vermissen doch einige der Jungs weibliche Gesellschaft. Deshalb ist die Aufregung groß, als plötzlich eine Zeichnung auftaucht, die sehr detailliert eine der schlafenden Crewfrauen zeigt. Doch wer von den anderen ist der Künstler, und warum tut er das?

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Green Worldz 8 (Comic)

Yusuke Osawa
Green Worldz 8
Übersetzung: Jan-Christoph Müller
Cross Cult, 2019, Paperback mit Klappenbroschur, 256 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-064-7

Rezension von Christel Scheja

„Green Worldz“ erreicht mit dem achten und letzten Band sein großes Finale. Noch einmal entfesselt der Autor und Künstler ein wahres Action-Gewitter und bemüht sich darum, seinen Figuren einen würdigen Abschluss zu geben, auch wenn es zu Beginn noch sehr böse aussieht.


Nach den letzten Kämpfen ist Akira durch Pollen, die in seine Wunden gerieten, infiziert und in einen Wicker Man verwandelt wurde. Als Hybride kämpft er nun auf der Seite der Pflanzen gegen die letzten Überlebenden.

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Jenny Wood & Grit Richter (Hrsg.): Æronautica - Logbuch der Lüfte (Buch)

Jenny Wood & Grit Richter (Hrsg.)
Æronautica - Logbuch der Lüfte
Titelbild: Grit Richter
Art Skript Phantastik Verlag, 2019, Paperback, 232 Seiten, 13,80 EUR, ISBN  978-3-94504533-6 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Steampunk in Deutschland - das ist etwas, das nicht geht. Irgendetwas an der teutonischen Mentalität lässt die Leser vor einer phantastischen Vergangenheit um die Jahrhundertwende, zeitlich zwischen 1880 und 1920 angesiedelt, zurückschrecken. Dabei ist es nicht unbedingt der Æther, die mit Dampf betriebenen mechanischen Wunderwerke, es scheint wirklich die Zeit zu sein, die die Leser eher vom Kauf derartiger Bücher abhält.

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Cells at Work! 2 (Comic)

Akane Shimizu
Cells at Work! 2
Übersetzung: Burkhart Höfler
Cross Cult, 2019, Paperback, 166 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-158-8

Rezension von Christel Scheja

„Cells at Work!“ geht auch weiterhin der Idee nach, aus dem menschlichen Körper eine eigene Welt zu machen und durch die Vermenschlichung von Blutkörperchen und anderen Zellen Abenteuer in dieser Umgebung erleben zu lassen, um so ein bisschen Wissen zu vermitteln. Wirklich in die Tiefe geht die Geschichte aber nicht.


Noch immer steht AE3803 im Mittelpunkt der Geschichte. Das liebenswerte, wenn auch etwas verpeilte und manchmal chaotische rotes Blutkörperchen hat auch aus den letzten Ereignissen nichts gelernt sondern wandert immer noch wie ein Traumtänzer durch die Gegend. Nur gut, dass inzwischen das weiße Blutkörperchen U-1146 auf sie aufpasst, ein mürrischer, ruppiger aber auch herzensguter Geselle.

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H. D. Klein: Phainomenon (Buch)

H. D. Klein
Phainomenon
Titelbild: Timo Kümmel
Atlantis, 2018, Paperback, 478 Seiten, 15,90 EUR, ISBN 978-3-86402-571-6 (auch als Hardcover und eBook erhältlich)

Rezension von Irene Salzmann

Ein älteres Ehepaar behauptet, von einem UFO entführt worden zu sein. Da die Frau ihr Aufnahmegerät in Betrieb hatte und es an Bord blieb, von wo aus es noch immer sendet, gibt es endlich den Beweis, dass tatsächlich Raumschiffe existieren, die aus unbekannten Gründen die Erde besuchen.

Das von der Raumstation ISS zurückkehrende Space Shuttle INTREPID wird vom Space Center beauftragt, das nach der Entführten MARTHA genannte Alien-Schiff zu beobachten und Kontakt aufzunehmen. Die Wissenschaftler Kenneth und Hilary Cochran gelangen an Bord und entdecken dort eine Art Thronsaal nebst irdischen Gebraus- und Luxusgütern sowie eine entführte junge Frau, Janine Lindemulder. Bevor für sie ein Raumanzug beschafft werden kann, verschwindet MARTHA mit ihren unfreiwilligen Gästen.

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