Amie Kaufman & Meagan Spooner: Die Göttin und der Prinz - The Other Side of the Sky 1 (Buch)

Amie Kaufman & Meagan Spooner
Die Göttin und der Prinz
The Other Side of the Sky 1
(The Other Side of the Sky, 2020)
Übersetzung: Katja Hald
dtv, 2022, Hardcover, 460 Seiten, 20,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Generationen ist es nun her, dass die Welt vom giftigen Nebel heimgesucht wurde, die Menschen diese verlassen haben. Sie zogen sich in riesige, am Himmel schwebende Inseln zurück. Hier, weit über der Erde; bauten sie sich ihr hochtechnisiertes Reich auf, hier vergaßen sie den Großteil ihres Wissens. Sollten die Inseln eines Tages sinken, ja stranden, weiß niemand wie die Maschinen, die diese in der Luft halten, repariert werden können.

North gehört der Herrschaftsfamilie Alciels an. Er will sich mit dem Status quo nicht zufrieden geben, er sucht alte Technologie, bastelt sich aus Relikten einen Gleiter, der statt den üblichen Segelflugzeugen mit Motorunterstützung fliegt.

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Everything Everywhere All at Once (BD)

Everything Everywhere All at Once
USA 2022, Regie: Dan Kwan und Daniel Scheinert, mit Michelle Yeoh, Jamie Lee Curtis, Ke Huy Quan, Jenny Slate u.a.

Rezension von Elmar Huber

Zusätzlich zu ihrem stressigen Alltag als Betreiberin eines Waschsalons steht für Evelyn Wang (Michelle Yeoh) eine ausführliche Steuerprüfung an. Auf dem Weg zu ihrer Sachbearbeiterin (Jamie Lee Curtis) eröffnet ihr ihr Ehemann Waynon (Ke Huy Quan) plötzlich, dass er aus einer anderen Dimension stammt und dass Evelyn ausersehen ist, gegen Jobu Topaki zu kämpfen, um das gesamte Multiversum zu retten. Doch dafür muss sie selbst durch das Multiversum reisen und sich die Fähigkeiten von allen anderen Evelyn-Inkarnationen aneignen, um gegen Jobu Topaki bestehen zu können, die auf dieser Welt ausgerechnet ihre Tochter Joy (Stephanie Hsu) ist.

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J. M. Miro: Ganz gewöhnliche Monster (Buch)

J. M. Miro
Ganz gewöhnliche Monster
(Ordinary Monsters, 2022)
Übersetzung: Thomas Salter
Heyne, 2022, Hardcover, 794 Seiten, 24,00 EUR

 

Rezension von Carsten Kuhr

Es gibt sie auf den Straßen Londons um 1880, in den Weiten der Vereinigten Staaten - eigentlich auf der ganzen Welt. Die Rede ist von Menschen, die besondere Gaben ihr Eigen nennen. Sei es, dass sie ihre Haut durchsichtig machen können und dabei blau leuchten, oder unsichtbar werden, dass sie von jeder Wunde rasend schnell genesen - auch der Tod ist nicht das Ende; überall verstecken sich unter ausgeschlossenen, verfemten Kindern diese unschuldigen, so manches Mal hilflosen Wesen.

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Superman - Sohn von Kal-El 1: Der neue Mann von Morgen (Comic)

Superman - Sohn von Kal-El 1
Der neue Mann von Morgen
(Superman, Son of Kal-El: The Truth, Vol. 1 (1-6), 2022)
Text: Tom Taylor
Titelbild: John Timms
Zeichnungen, John Timms, Daniele di Nicuolu
Übersetzung: Christian Heiß
Panini, 2022, Paperback, 156 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Karl E. Aulbach

In der Einführung findet sich die Bezeichnung „Superman 2.0“, und dem kann man nur zustimmen: Mit dem Sohn von unserem ‚alten‘ Superman Kal-El beginnt wirklich eine neue Ära.

Tom Taylor als Autor hat viele Figuren endlich mal ernsthaft charakterisiert. Das ist ihm so gut gelungen, dass auch Superman Sr. hervorragend wegkommt, obwohl der Junior ganz neue Wege einschlagen will. Genial das Vater-Sohn-Gespräch, in dem die beiden in einer gelungenen und respektvollen Art und Weise Argumente austauschen. Allein diese Szene verdient ein großes Bravo bei all der Rechthaberei und Polemik, die nicht nur im Internet, sondern zum Beispiel auch auf den Leserbriefseiten vieler Zeitungen zu finden sind.

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Marcello Liscia: Ein verregneter Sommer (Buch)

Marcello Liscia
Ein verregneter Sommer
Querverlag, 2022, Paperback, 304 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der 1971 in Paderborn geborene Marcello Liscia arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als Berater, Trainer und Coach für Führungskräfte in ganz Europa und lebt heute mit seinem Mann in Salzkotten. Mit „Ein verregneter Sommer“ verarbeitet er auch ein wenig Familiengeschichte.


Luca ist erst sechzehn und wird von seiner Familie doch schon in die Fremde geschickt, um mit dem Verdienst als Saisonkraft den verwitweten Vater und seine Geschwister zu unterstützen. Im Frühjahr 1958 reist er mit den Colombos zu deren ihre Eisdiele in Paderborn, um dort mitzuhelfen.

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Sherlock Holmes 53: Der maskierte Tod (Hörspiel)

Marc Gruppe & Sir Arthur Conan Doyle & Herman Cyril McNeile

Sherlock Holmes 53

Der maskierte Tod

Sprecher: Joachim Tennstedt, Detlev Bierstedt u.a.

Titelbild: Firuz Askin

Titania Medien, 2022, 1 CD, ca. 81 Minuten, ca. 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Auch die 53. Folge von „Sherlock Holmes“ adaptiert eine Geschichte von Herman Cyril McNeile. Diesmal ist es „Der maskierte Tod“, in dem auch Inspektor Lestrade wieder einmal eine größere Rolle bekommt.


Die junge Sheila Darby bittet Sherlock Holmes und Dr. Watson um Hilfe bei einem Fall, den die Polizei als Selbstmord betrachtet. Sie aber will nicht so recht daran glauben, dass ihr Verlobter sein Leben selbst beendete. Sie hat sogar einen Verdacht. Das interessiert den Meisterdetektiv sehr, denn der Mann, den sie beschuldigt, hat für die entsprechende Zeit ein Alibi. Gerade das spornt ihn an, denn er löst nichts lieber, als solche verzwickten Rätsel. Und dabei ist erstmals auch Lestrade eine Hilfe.

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Jenny Wood & Melanie Vogltanz: Path into Duat - Seth und Mafed (Buch)

Jenny Wood & Melanie Vogltanz
Path into Duat Seth und Mafed
Titelbild: Grit Richter
Art Skript Phantastik, 2022, Paperback, 600 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Mafed, einst altägyptischer Katzengott, hat in seinem Jahrtausende währenden Leben ja schon Einiges durchgemacht. Als der Gott, der die Toten ruft und ins Jenseits begleitet hat er Not, Elend und Verzweiflung kennengelernt.

Die letzten Jahre hat er in New York als Rechtsmediziner beim NYPD verbracht. Dass er im Verlauf eines Falles Detective Ian Barnell kennen und lieben lernte, macht sein Dasein nicht eben einfacher. Ein unsterblicher Gott und ein irischstämmiger Bulle, das kann, das wird nie gut gehen.

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Herbert W. Franke: Transpluto (Buch)

Herbert W. Franke
Transpluto
Werkausgabe 16
Titelbild: Thomas Franke
p.machinery, 2022, Paperback, 210 Seiten, 16,90 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Von 1972 bis 1979 fungierte Herbert W. Franke zusammen mit Wolfgang Jeschke als Herausgeber der Heyne SF & Fantasy. In diesem Zusammenhang fiel mir sein Name das erste Mal auf, später kaufte ich dann die von ihm für Heyne zusammengestellten „Science Fiction Story Reader“ innerhalb der SF-Reihe von Heyne.

Seine phantastischen Werke erschienen in den 60er Jahren bei Goldmann, später dann überwiegend bei Suhrkamp.

Anders als bei seinen Kollegen Wolfgang Jeschke und Rainer Erler, von denen bei Shayol Werkseditionen aufgelegt wurden, schien nach seinem Rückzug zunächst eine Neuauflage seiner in aller Regel vergriffenen Werke nicht vorgesehen zu sein. Michael Haitel, umtriebiger Herausgeber bei p.machinery, schuf Abhilfe und legt seit 2014 in seinem Verlag eine von Ulrich Blode und Hans Esselborn editierte SF-Werksausgabe vor, deren Bände 16 und 17 von 31 just erschienen sind. Die Bücher gibt es sowohl in einer Paperbackausgabe, als auch als hochwertige, limitierte Hardcover.

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Mary Robinette Kowal: Für die Sterne bestimmt (Buch)

Mary Robinette Kowal
Für die Sterne bestimmt
(The Fated Sky, 2018)
Übersetzung: Judith C. Vogt
Piper, 2022, Paperback, 432 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Gunther Barnewald

Das vorliegende Buch „Für die Sterne bestimmt“ ist die direkte Fortsetzung des mit vielen Preisen (Hugo Award, Nebula Award und Locus Award) ausgezeichneten Romans „Die Berechnung der Sterne“.


Die Geschichte spielt in einer Alternativwelt, in der der Sputnik-Schock in den USA ausblieb, durch die Wahl eines anderen Präsidenten (Dewey gewann gegen Truman und förderte die Raumfahrt massiv). Die USA gewannen sogar den Wettlauf ins All bis hin zur Mondlandung (also: erster Satellit, erstes Lebewesen im All, erster Mensch, erster Weltraumspaziergang etc.), auch weil sie Frauen und dann sogar People of Color an ihrem Programm beteiligten.

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Gruselkabinett 180: Das unbewohnte Haus, Algernon Blackwood (Hörspiel)

Gruselkabinett 180
Das unbewohnte Haus
Algernon Blackwood & Marc Gruppe (Script)
Sprecher: Peter Weis, Glenn Goltz, Kathrin Ackermann u.a.
Titelbild: Ertugrul Edirne
Titania Medien, 2022, 1 CD, ca. 61 Minuten, ca. 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die aktuelle Episode der Reihe „Gruselkabinett“ ist eine Adaption von Algernon Blackwoods (1869-1951) Geschichte „Das unbewohnte Haus“, das den Grusel mit nur wenigen Personen auf die Spitze treibt.


Jim Shorthouse wird von seiner Tante Julia eingeladen, doch das Wochenende mit ihr zu verbringen. Er kommt gerne, ist aber erstaunt, dass sie niemand anderen aus der Familie mit dabei und dann auch noch eine Überraschung für ihn hat. Denn sie will mit ihm noch in der nächsten Nacht unbedingt ein Haus erkunden in dem es kein Mieter lange aushält, seit dort ein Mord passiert ist. Die Leute erzählen von gruseligen Erscheinungen - aber ist da wirklich etwas Wahres dran?

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