Hier ist ein erster Trailer zum Animationsfilm "Ron läuft schief" von Regisseur Alessandro Carloni. Der Film läuft am 21. Oktober in den deutschen Kinos an.
Martin Baresch & Lars Vollbrecht Kleiner Sohn des Unsichtbaren Volkes Gloryboards, 2021, Taschenbuch, 110 Seiten, 9,90 EUR (auch als Hardcover und eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Der 1954 geborene Martin Baresch, der bis 1995 Martin Eisele hieß, ist ein aktiver Autor und Übersetzer. Er veröffentlichte viele Romane und Geschichten für Kinder und Erwachsene, vor allem in den Bereichen der Phantastik, Fantasy, SF und bei den Thrillern. Zugleich verfasste er auch Einiges an Film- und Serien-Adaptionen, unter anderem Bücher zur „Tatort“-Reihe. Sein neuestes, zusammen mit dem Künstler Lars Vollbrecht konzipiertes Werk, „Kleiner Sohn des Unsichtbaren Volkes“, ist an alle gerichtet, die ein ganz besonderes Herz für Zwerge haben.
Die beiden miteinander verstrittenen Zwergen-Könige, die keine Gelegenheit auslassen sich übereinander zu ärgern, haben in der gleichen Nacht unangenehme Visionen, Träume und Begegnungen. Eine noch nicht näher einzugrenzende Gefahr bewegt sich auf sie zu, die die schöne Ordnung im Reich unter dem Berge auf den Kopf stellen könnte.
Tsubasa Yamaguchi Blue Period 7 Übersetzung: Lasse Christiansen Cross Cult, 2021, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
„Blue Period“ beendete mit dem letzten Band zwar einen Handlungsbogen, aber die Künstlerin scheint Spaß daran zu haben, weiter zu machen und schildert nun das Leben nach der Aufnahme in die Kunst-Akademie.
Yatora Yaguchi gehört zu den wenigen Auserwählten seines Fachbereichs, die an der Gedai angenommen wurden. Allerdings muss er schon in den ersten Tagen feststellen, dass an der renommierten Kunst-Akademie alles anders läuft als gedacht.
Jetzt kommt Ridley Jones! Sie ist Beschützerin eines Naturkundemuseums und dafür verantwortlich, alle zu schützen, die dort leben. Zusammen mit ihrem Team und ihrem magischen Kompass gibt es kein Abenteuer, dem sie nicht gewachsen ist. Erwacht das Museum zum Leben, geht die Action erst richtig los.
Hier ist ein erster Trailer zu "Ridley Jones", Netflix kündigt die Animationsserie für den 13. Juli an.
Caroline Brinkmann Lotus und Tiger Die Clans von Tokito 1 dtv, 2021, Hardcover, 384 Seiten, 18,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Caroline Brinkmann wurde im hohen Norden geboren und debütierte 2014 als Autorin. Seither hat sie schon einige Romane, vor allem im Bereich der Fantasy und Science Fiction, veröffentlicht und startet nun mit „Die Clans von Tokito“ eine neue phantastische Serie für Jugendliche und Erwachsene.
Das Überleben in der Megastadt Tokito ist hart, denn wer keinem der sechs großen Clans angehört hat keine Chance zu überleben, kann er doch leicht zum Opfer von Organhändlern und anderen Verbrecher werden.
Wie kann man Boys-Love-Geschichten gestalten, ohne sich ständig zu wiederholen? Denn mittlerweile hat auch dieses Genre seine Standards und Klischees, die sich kaum noch variieren lassen. Jyanome scheint da mit „Twilight Outfocus“ einen Weg gefunden zu haben.
Der stille und introvertierte Mao teilt sich mit dem extrovertierten und gut aussehenden Hisashi das Wohnheim-Zimmer der Highschool. Gleich zu Beginn schließen die beiden ein Abkommen. Hisashi wird Mao in Ruhe lassen und nicht mit ihm flirten, Mao verrät keinem, dass er schwul ist.
Nadja (Peri Baumeister) befindet sich mit ihrem zehnjährigen Sohn auf einem Nachtflug von Deutschland nach New York, als plötzlich Terroristen die Kontrolle über das Flugzeug übernehmen und das Leben der Passagiere bedrohen. Doch die Terroristen haben ihre Rechnung ohne Nadja gemacht, denn sie besitzt die Möglichkeit, ihren Sohn und die Passagiere zu beschützen. Sie steht vor einer folgenschweren Entscheidung: Soll sie ihrer dunklen Seite stellen, die sie seit Jahren unterdrückt? Plötzlich werden Jäger zu Gejagten und an Bord der Maschine beginnt ein gefährlicher Wettkampf gegen die Zeit und ums Überleben. Denn niemand weiß: Nadja ist der letzte Vampir.
Peter Thorwarth führte bei "Blood Red Sky" Regie, hier ist ein erster Promo. Der Film feiert am 8. Juli auf dem Filmfest München seine Premiere, er ist ab dem 23. Juli bei Netflix abrufbar.
Viele seiner Filme realisierte er mit geringem Budget, doch sie spielten Millionen ein: John Carpenter. Gestern lief als Deutschlandpremiere bei ARTE die Doku "Big John Carpenter" von Julien Dunand aus dem Jahr 2005 Darin berichtet der Kult-Regisseur ("Halloween") aus seinem Leben und nimmt die Zuschauer mit zu den Dreh- und Schaffensorten seiner bekanntesten Filme. Die Doku findet sich in der Mediathek des Senders.
Sony Pictures hat sich die Rechte an der Trilogie "Die große Stille" von N. K. Jemisin gesichert, die Romane ("Zerrissene Erde", "Brennender Fels" und "Steinerner Himmel") sind hierzulande bei Knaur erschienen. Die Autorin selbst wird ihr Werk fürs Kino adaptieren. Erst im März hatte sich Searchlight Television die Rechte an Jemisins Trilogie "Das Erbe der Götter" gesichert.
Netflix hat eine zweite Staffel von "Shadow and Bone - Legenden der Grisha" bestellt. In der Serie, die seit dem 23. April im Portolio des Streamingdienstes ist, verschwören sich dunkle Mächte gegen die verwaiste Kartografin Alina Starkov, als ihre besonderen Kräfte zutage treten, die das Schicksal der Welt verändern könnten.
Hier ist ein erster Trailer zu "The Last Mercenary" mit Jean-Claude Van Damme in der Hauptrolle, Netflix kündigt den Film von Regisseur David Charhon für den 30. Juli an.
Science Fiction für Kinder: Derzeit entsteht in Nordirland die BBC-/ZDF-Koproduktion "Silverpoint". In der phantastischen Realserie mit aufwendigen Spezialeffekten geht es um Freundschaft und die Suche nach der eigenen Identität. Es werden für eine erste Staffel 13 Folgen à 22 Minuten produziert, eine zweite Staffel ist bereits in Planung. Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis 18. September, ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Über die Serie: Im einsam gelegenen Feriencamp Silverpoint lernen sich Louis (Oliver Cunliffe), Glen (Krish Misra), Kaz (Maiya Silveston) und Meg (Katy Byrne) kennen. Alle vier haben ein Päckchen zu tragen, und es fällt ihnen nicht leicht, sich als "Team Dragonfly" zusammenzuraufen. Doch dann entdecken sie im Waldboden einen geheimnisvollen Felsen, der ihre Neugierde weckt. Der Fels besitzt enorme energetische Kräfte - aber nur wenn sie zu viert in seiner Nähe sind. Dieses gemeinsame Geheimnis schweißt sie als Team zusammen, und sie fangen an, den mächtigen Felsen auszugraben und verschiedene Experimente mit ihm anzustellen. Er kann Dinge verschwinden lassen und teleportieren. Als die Kinder Bea (Aoife Hughes), die Tochter der Camp-Besitzer, in ihr Geheimnis einweihen, passiert etwas Unglaubliches: Louis, Glen, Kaz und Bea verschwinden - oder ist es Meg, die verschwunden ist? Fest steht: Vor vielen Jahren sind genau an diesem Ort vier Kinder verloren gegangen.
„Demon Slayer“ beginnt einen neuen Handlungsbogen, der sich schon im letzten Band ankündigte. Denn Tanijiro und seine Freunde begleiten eine der Säulen des Ordens auf den „Mugen Train“, auf dem ein besonders gefährlicher Dämon sein Unwesen treibt.
Tatsächlich scheint Emmu, die abnehmende Eins unter den Dämonenmonden, mächtiger zu sein, als sie es sich vorstellen können. Denn er greift sie ausgerechnet dann an, als sie am verwundbarsten sind. Es ist Tanijiro, der als erster erwacht und so lange Widerstand leistet, bis auch die anderen wieder zu sich kommen und eingreifen können, was ihm die Achtung von Rengoku einbringt, der ihn bisher eher etwas mit Vorsicht und Misstrauen betrachtet hat. Aber dann passiert etwas, mit dem sie nicht gerechnet haben und die jungen Schüler wie auch die anderen Säulen aufs Tiefste erschüttert.
Chaos Walking - Der Roman zum Film Patrick Ness (Chaos Walking 1 - The Knife of Never Letting Go, 2008) Übersetzung: Petra Koob-Pawis cbt, 2021, Taschenbuch, 544 Seiten, 13,00 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Patrick Ness wuchs zwar in den Vereinigten Staaten auf, lebte danach aber viele Jahre in London und arbeitete als Literaturkritiker für „The Guardian“. Damals begann er auch zu schreiben und wurde für seine Jugendbücher regelmäßig ausgezeichnet. Heute lebt er in Los Angeles und schreibt auch Drehbücher. Mit „Chaos Walking“ wird erstmals einer seiner Romane verfilmt.
Für Todd Hewitt ist das Leben nicht einfach, ist er doch das jüngste Mitglied seiner Gemeinde und wird auch entsprechend behandelt. In Prentisstown ist das Leben sowieso anders, weil eine Seuche vor vielen Jahren die Frauen dahin raffte und seither die Männer ständig und jederzeit die Gedanken der anderen hören. Aus diesem Grund gibt es kaum noch eine Privatsphäre und Stille schon gar nicht, denn auch die Tiere sind in der Lage verständlich zu reden.
Noch bis zum 22. Juni finden die Dreharbeiten zum tschechisch-slowakisch-deutschen Märchenfilm mit dem Arbeitstitel "Wie man keine Prinzessin heiratet" in Tschechien auf Schloss Frydlant statt. KiKA beteiligt sich erneut an einer Märchen-Produktion mit den öffentlich-rechtlichen Sendern Ceská televize (CZTV) und Rozhlas a televízia Slovenska (RTVS). Besetzt wurde die Rolle der Königin Anne mit der deutschen Schauspielerin Sonsee Neu, bekannt aus Produktionen wie "Tatort" oder "Pastewka". Märchen-Fans in Deutschland können sich 2022 auf die Premiere bei KiKA freuen.
In "Wie man keine Prinzessin heiratet" sind Prinzessin Josefína (Anna Fialová) und Prinz Leopold (Marek Adamczyk) von Kindheit an einander versprochen. Doch finden die beiden überhaupt keinen Gefallen aneinander. Sie verbünden sich und tun alles, um ihre Hochzeit zu verhindern. Leider stellen sie sich damit gegen die Weissagungen der drei Schicksalsfeen und verändern mit einer Zeitreise die Vergangenheit zum Nachteil aller. Plötzlich sitzt sogar ein unfähiger König auf dem Thron, der das Volk ausnimmt und drangsaliert. Josefína und Leopold müssen einen Weg finden, alles wieder rückgängig zu machen. Dabei hilft ihnen, dass sie mittlerweile doch etwas füreinander empfinden. Werden am Ende doch noch die Hochzeitsglocken läuten?
Die Gewinner der diesjährigen Nebula Awards wurden am Samstag bekanntgegeben.
Bester Roman: "Der Netzwerkeffekt", Martha Wells Bester Kurzroman: "Ring Shout", P. Djèlí Clark Beste Erzählung: "Two Truths and a Lie", Sarah Pinsker Beste Kurzgeschichte: "Open House on Haunted Hill", John Wiswell Den Andre Norton Award gewann: "A Wizard’s Guide to Defensive Baking", T. Kingfisher
Alle Gewinner finden sich hier. Seit 1965 wird der Preis von der Science Fiction and Fantasy Writers of America (SFWA) verliehen.
Gruselkabinett 171 Das Gespensterschiff Wilhelm Hauff & Marc Gruppe (Script) Sprecher: Jannik Endemann, Bernd Kreibich, Peter Weis u.a. Titelbild: Ertugrul Edirne Titania Medien, 2021, 1 CD, ca. 60 Minuten, ca. 8,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
Der deutsche Schriftsteller und Romantiker Wilhelm Hauff (1802-1827) hat in seinem kurze Leben einige beeindruckende Gruselmärchen hinterlassen. Nach der Adaption von „Das kalte Herz“ erscheint nun die Adaption von „Das Gespensterschiff“ in der Hörspielreihe „Gruselkabinett“.
Das Leben ist für den jungen Achmet nicht einfach. Nach dem Tode seines Vaters laufen die Geschäfte mehr schlecht als recht, so dass der junge Kaufmann nur eine Wahl hat: seine Habe zu veräußern und auf große Fahrt zu gehen. Zusammen mit seinem treuen Diener Ibrahim bricht er in Richtung Indien auf. Doch die Reise steht unter keinen günstigen Stern, verheißt doch ein unheimliches Schiff, dem sie mitten auf dem Ozean begegnen, großes Unheil und den Tod. Oder Gefahren, die sich die beiden Männer bisher nicht vorstellen konnten, denn sie bekommen es mit einem Fluch zu tun.
Sam Feuerbach, Mira Valentin & Greg Walters Die Suche Schattenstaub 2 Titelbild: Alexander Kopainski bene Bücher, 2021, Paperback, 420 Seiten, 14,90 EUR (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
Die Welt Meribor steht kurz davor, vom Bösen in Form eines alles verschlingenden Schattenstaubs überrannt zu werden. Ganze Heere wurden vom Staub schon verschlungen, von den Menschen der Streitmacht hört man nur mehr ein grausam-verzweifeltes Stöhnen aus der wobenen Dunkelheit. Wenn im Winter der Fluss, den der Staub nicht queren kann zufriert, ist der Weg zur Eroberung des Reiches endgültig frei.
Ein Renegat, ehemaliger Adept der Göttin des Lichts, führt den mitleidlosen Angriff an. Um die Eroberung vielleicht doch noch aufhalten zu können müssten die vor einigen Jahren, zu Beginn des Angriffs in Sicherheit gebrachten drei Kinder, Hüter der Magie der Göttin, gefunden und zusammengebracht werden.
Michael Siefener Der Ausbruch Titelbild und Innenillustrationen: Jörg Kleudgen Edition Dunkelgestirn, 2021, Hardcover mit illustriertem Schuber, 138 Seiten, 34,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Eric Hantsch ist zurück - bereits zum zweiten Mal unter der neuen Verlagsbezeichnung Edition Dunkelgestirn präsentiert er dem Freund anspruchsvoller dunkler Phantastik ein Buch, das handwerklich wie inhaltlich Maßstäbe setzt. Vorliegend keine Anthologie, sondern ein Kurzroman - aber was für einer! Jeder, der sich im Bereich der deutschsprachigen Phantastik auskennt, werden die Namen Michael Siefener und Jörg Kleudgen etwas sagen.
Der eine ist ein versierter, gefragter Übersetzer im Bereich der Fantasy und des anspruchsvollen Horrors sowie ein überaus geschätzter Autor eigener Phantastik, der andere ist Musiker, Herausgeber, Verlagsinhaber, Autor und Illustrator, der sich der dunklen Phantastik annimmt.