Demon Slayer 8 (Comic)

Koyoharu Gotoyuge
Demon Slayer 8
Übersetzung: Burkhardt Höfler
Cross Cult, 2021, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Demon Slayer“ beginnt einen neuen Handlungsbogen, der sich schon im letzten Band ankündigte. Denn Tanijiro und seine Freunde begleiten eine der Säulen des Ordens auf den „Mugen Train“, auf dem ein besonders gefährlicher Dämon sein Unwesen treibt.


Tatsächlich scheint Emmu, die abnehmende Eins unter den Dämonenmonden, mächtiger zu sein, als sie es sich vorstellen können. Denn er greift sie ausgerechnet dann an, als sie am verwundbarsten sind. Es ist Tanijiro, der als erster erwacht und so lange Widerstand leistet, bis auch die anderen wieder zu sich kommen und eingreifen können, was ihm die Achtung von Rengoku einbringt, der ihn bisher eher etwas mit Vorsicht und Misstrauen betrachtet hat. Aber dann passiert etwas, mit dem sie nicht gerechnet haben und die jungen Schüler wie auch die anderen Säulen aufs Tiefste erschüttert.

 

Der Band setzt dort ein, wo der letzte aufhörte und beschreibt mit viel Action und Drama den Kampf gegen Emmu, der nun seiner mächtigsten Waffe beraubt zu sein scheint. Aber auch er ist nicht alleine gekommen, der Drahtzieher hinter allem taucht auf und sorgt dafür, dass die Helden dieses Zusammentreffen nicht vergessen.

Danach ist ihr Selbstbewusstsein sichtlich erschüttert, was man auch an den Zurückkehrenden merkt, die sich erst einmal erholen dürfen. Und wieder ist es ausgerechnet Tanijiro, der sein Wohl hinter das der anderen stellt und sich selbst auf eine Mission begibt, die ihn noch mehr niederdrückt, aber letztendlich auch seine Qualitäten enthüllt.

Das ist dann tatsächlich das Besondere an der Geschichte, die ein wenig aus den anderen Dämonenjäger-Geschichten herausragt, denn die Kämpfe sind sehr persönlich gestaltet, so dass auch immer wieder Charakter-Entwicklung dazu kommt, weil die psychischen Schrunden nicht sofort verschwinden, sondern eine ganze Weile nachwirken und so dafür sorgen, dass die Figuren weiter lernen und auch zu ihren Schwächen stehen können und wollen. Gleichzeitig werden natürlich auch wieder die Fäden im Hintergrund weiter gesponnen.

„Demon Slayer“ bietet nach viel Action und einem Hauch von Humor natürlich auch wieder nachdenkliche Momente, die nicht nur der Spannung zugute kommen, sondern auch der Entwicklung der Figuren und des Hintergrundes.