Tokage 1 - 3 (Comic)

Yak Haibara
Tokage 1 – 3
Übersetzung: Costa Caspary
EMA, 2013, Taschenbuch, je 194 Seiten, je 7,00 EUR

Rezension von Elmar Huber

Weil Tokage vor 800 Jahre das Fleisch einer Meerjungfrau gegessen hat, ist sie verflucht, niemals zu sterben. Stirbt ihr Körper, so muss sich ihre Seele einen neuen, frisch verstorbenen Wirtskörper suchen und in diesen eindringen. Die ‚Besessenen‘ sind dann durch eine Eidechsentätowierung gekennzeichnet.

Nun hat Tokage die Leiche der 17jährigen Yuka neu belebt, die bei einem Verkehrsunfall gestorben ist. Shinobu, der in Yuka verliebt ist, versteckt die Besessene im Tempel seines Großvaters. Für ihn ist Yukas neues Leben ein Geschenk, doch der Dämon in ihr will seinen Fluch beenden und endlich sterben.

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Michael Marrak: Lex Talionis (Buch)

Michael Marrak
Lex Talionis
Titelbild: Holger Much
Memoranda, 2022, Paperback, 318 Seiten, 19,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Man nannte ihn einen kognitiven Rekonstrutor, kurz einen Korektor. Als Berater des Morddezernats konnte er manches Mal allein durch die Berührung eines Triggers geistig in die Zeit des Verbrechens zurückreisen und das Mysterium um den Fall ein wenig aufhellen.

Sieben lange Monate ist es her, eigentlich eine kurze Zeit, dass Alexander Crohn zum letzten Mal aktiv an der Verbrechensbekämpfung eingebunden war. Dass er, in Notwehr versteht sich, seinen damaligen Chef erschoss, dabei selbst von einem Teil des Projektils im Kopf getroffen wurde, brachte seine Karriere abrupt zum Stehen.

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Rebecca McLaughlin: Die Namenlose Königin (Buch)

Rebecca McLaughlin
Die Namenlose Königin
(Nameless Queen, 2020)
Übersetzung: Axel Franken
Bastei Lübbe, 2020, Paperback, 350 Seiten, 15,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Karl E. Aulbach

Die amerikanische Autorin Rebecca McLaughlin gleicht ihre Tätigkeit als technische Redakteurin mit dem Schreiben kreativer Fantasy-Romane aus. Ihr Debüt in Deutschland ist der Band „Die Namenlose Königin“. Das Buch möchte man gern als Kammerstück bezeichnen.

Es konzentriert sich voll auf einige, wenige Personen, die allein die Geschichte voranbringen, mit dem Nachteil, dass der ganze Handlungshintergrund absolut blass bleibt und die Geschichte, logisch betrachtet, so nicht funktionieren kann.

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Katharina Reschke: Tausche Leben - Suche Glück (Buch)

Katharina Reschke
Tausche Leben - Suche Glück
Fischer, 2021, Taschenbuch, 304 Seiten, 10,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Die in Mühlheim an der Ruhr geborene Katharina Reschke hat einen Magister in Sprachen und Literatur. Sie lebt heute als freie Autorin von Romanen und Drehbüchern abwechselnd in Berlin und San Francisco. Deshalb kennt sie auch den Schauplatz ihres Romans „Tausche Leben - Suche Glück“ so genau.


Das Leben des gerade erst 40 gewordenen Julian Beeman geht langsam den Bach herunter, denn er weiß nicht mehr, wie er die Schulden bezahlen soll, die sich angehäuft haben; auch das Kino, das er führt, steht vor dem Aus. Und noch immer ist er allein. Da aber rät ihm sein bester Freund, doch den Schritt auf die Plattform „Lifeexchance“ zu wagen. Denn dieses bietet genau das an, was der Name schon verspricht. Ohne Wenn und Aber können Menschen hier ihre Leben einfach tauschen. Doch er zögert, denn wird sich jemand auf sein Desaster einlassen wollen?

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Florian Knöppler: Habichtland (Buch)

Florian Knöppler
Habichtland
Pendragon, 2022, Hardcover, 320 Seiten, 24,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Mit „Habichtland“ kehrt Florian Knöppler zu den Figuren zurück, deren Schicksal er bereits in „Kronsnest“ aufgriff. Ende der 1920er Jahre war die Hauptfigur selbst noch ein Junge, der nach dem Tod seines Vaters um den Erhalt des Hofes kämpfen musste. Inzwischen sind mehr als zehn Jahre vergangen und er hat 1941 selbst eine Familie.


Deutschland ist im Krieg und die NS-Diktatur auch im ländlichsten Winkel Deutschland präsent. Selbst im kleinen Kronsnest in den Elbmarschen schwingt der Bürgermeister seine politischen Reden und die Lehrerin der Dorfschule predigt Härte. Die Menschen beugen sich den Richtlinien, sofern sie ihnen eh nicht begeistert folgen, oder ihnen die Partei Vorteile bringt.

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Star Wars: Galaxy’s Edge - Das offizielle Kochbuch des Black Spire-Außenpostens, Chelsea Monroe-Cassel & Marc Sumerak (Buch)

Chelsea Monroe-Cassel & Marc Sumerak
Star Wars: Galaxy’s Edge - Das offizielle Kochbuch des Black Spire-Außenpostens
(Star Wars: Galaxy’s Edge: The Official Black Spire Outpost Cookbook, 2019)
Übersetzung: Andreas Kasprzak
Panini, 2020, Hardcover, 176 Seiten, 30,00 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Kochbücher zu einem Franchise haben schon seit einigen Jahren Tradition. Was jedoch so manchen Fan verwundern dürfte, ist der Umstand, dass man eher nicht das Rezept erfährt nach dem zum Beispiel Tante May ihrem Neffen „Spider-Man“ einen Apfelkuchen backt oder welche Spezialitäten geeignet sind, Jabba the Hutt in „Star Wars“ zu sättigen. Stattdessen kreieren (Hobby- und Influenzer-) Köche aus Fan-Kreisen Spezialitäten, die sich an den lokalen Begebenheiten, an Flora und Fauna orientieren oder auf symbolische Weise mit einem oder mehreren Charakteren verbunden werden. Da es sich bei den Köchen überwiegend um US-Amerikaner handelt, die eine multikulturelle Küche gewohnt sind, kann man den Ursprung der Rezepte dort verorten.

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Horrorschocker 37 (Comic)

Horrorschocker 37
Text: Levin Kurio, The Lep
Titelbild: Levin Kurio
Zeichnungen: Kolja Schäfer, The Lep, Levin Kurio
Weissblech, 2014, Heft, 36 Seiten, 3,90 EUR

Rezension von Elmar Huber

Drei neue Geschichten, die der Fährmann Charon von seinen Passagieren auf ihrer letzten Fahrt vernommen hat:

„Der Vampir mit den eisernen Zähnen“:
Eines Nachts wird Constable Deeprose vom Wärter des Glasgower Friedhofs Gorbal auf den Totenacker gerufen. Eine Horde Kinder bedrohen einen Mann. Sie behaupten, er wäre ein Vampir und verantwortlich für eine Reihe verschwundener Kinder aus der Gegend. Dem Mann kann nichts nachgewiesen werden; er wird freigelassen. Schnell werden die Horrorcomics der Kinder als Quelle allen Übels ausgemacht, und die Stahlarbeiterstadt erlebt eine Comicverbrennung in großem Stil. Doch in Constable Deeprose bleibt ein Rest Zweifel bestehen. Infolgedessen hält er nach wie vor ein Auge auf den Friedhof, wo bald wieder etwas Seltsames vor sich geht.

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J. C. Cervantes: Schattenspringer - Zane gegen die Götter 3 (Buch)

J. C. Cervantes
Schattenspringer
Zane gegen die Götter 3
(The Shadow Crosser, 2020)
Übersetzung: Katharina Orgaß
Ravensburger, 2022, Hardcover, 482 Seiten, 17,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Zane wuchs in New Mexico ohne Vater auf. Geschlagen mit einem verkrüppelten Bein wurde er gemobbt und ausgegrenzt, lebte abseits der großen Städte mitten in der Wüste und hatte seinen eigenen feuerspeienden Berg im Vorgarten. Verrückt, denken Sie jetzt - nun, das ist erst der Anfang.

Sie müssen nämlich wissen, dass Zanes Vater ein Gott ist. Nein, denken Sie mal nicht an die alten Griechen - auch die Maya hatten interessante Gottheiten. Interessant wie grausam, böse und durchtrieben. Und einer dieser Götter ist nun eben der Papa von Zane.

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Silvia Hildebrandt & Ira Habermeyer: Steppenfalken - Cold War Fiction 2 (Buch)

Silvia Hildebrandt & Ira Habermeyer
Steppenfalken
Cold War Fiction 2
2022, Paperback, 330 Seiten, 10,98 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Silvia Hildebrandt und Ira Habermeyer haben bereits den Roman „Winterschwalben“ verfasst, nun schlagen sie mit „Steppenfalken“ ein neues Kapitel in ihrer Reihe „Cold War Fiction“ auf, wenn auch mit neuen Charakteren aus den baltischen Staaten und Rumänien und gut dreizehn Jahre später, nämlich im Jahr 1985.


Attila Andras Novak ist ein junger und aufstrebender rumänischer Geheimdienstoffizier. Und um weiter Karriere zu machen, nimmt er einen heiklen Auftrag in Ungarn an, soll in einer Ferienregion jemanden überwachen. Das kommt ihm ganz recht, bedeutet es doch Luftveränderung und Abstand von ein paar Ärgernissen.

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Bentley Little: The Bank (Buch)

Bentley Little
The Bank
(The Bank, 2019)
Übersetzung: Heiner Eden
Titelbild: Bend Baldwin
Innenillustrationen: Glen Chadbourne
Buchheim, 2021, Hardcover, 448 Seiten, 39,99 EUR

Rezension von Elmar Huber

Niemand in dem kleinen Städtchen Montgomery ahnt etwas Böses, als in den Räumen neben dem Buchladen von Kyle Decker eine Filiale der First People‘s Bank eröffnet. Erstaunlich sind die Werbemaßnahmen der Bank, die speziell auf den Empfänger zugeschnittene Kredite anbietet. Fast scheint es, als würden die Verantwortlichen die geheimsten Gedanken und Begierden von Montgomerys Einwohner genau kennen. Jeder Kunde erhält ein Angebot, das genau auf seine Bedürfnisse und Möglichkeiten passt, das allerdings neben den regelmäßigen Rückzahlungen auch gewisse Dienstleistungen für die Bank enthält. 

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