Jessica Jones: Die Varianten (Jessica Jones: The Variants 1-5, 2022) Text: Gail Simone Zeichnungen: Phil Noto Übersetzung: Bernd Kronsbein Panini, 2023, Paperback, 112 Seiten, 14,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Zu den Standort-treuen Superhelden New Yorks gehört Jessica Jones, die immer noch in New York lebt und dort zusammen mit ihrem Mann Luke Cage und anderen die Stadt beschützt. Sie hat inzwischen auch eine Tochter. Aber es gibt Tage, an denen sie auch noch immer wieder von ihrer Nemesis Killgrave heimgesucht wird.
Eine Komöde ist „Mein Schulgeist Hanako“ inzwischen weniger, denn die Geschichte setzt mittlerweile doch ein wenig mehr auf Spannung und eine gehörige Portion Grusel, denn die Welt, die durch die Schule erreichbar ist, ist nicht gerade ohne.
Nene und Kou sind immer noch auf der Suche nach Aoi, die irgendwo an der Grenze zwischen Diesseits und Jenseits festsitzt. Im Moment versuchen sie durch das „Rote Haus“ weiter zu kommen, aber auch das hat seine Tücken, wie sie schon bald feststellen müssen. Denn nicht nur, dass sich dort ein Junge herumtreibt, der Hanako erschreckend ähnlich sieht, Nene wird auch noch entführt und es bleibt an Kou, die Spuren weiter zu suchen und sich den Gefahren dieses Ortes zu stellen.
Die verzweifelte Suche einer Mutter nach ihrem verschwundenen Sohn führt schlussendlich zur geheimnisvollen Familie von Daisy Phillips. Wie viele andere Teenager hat Daisy große Schwierigkeiten, sich gesellschaftlich anzupassen -allerdings aus eher untypischen Gründen: Daisy ist über zwei Meter groß und glaubt, sie würde von kannibalischen Riesen abstammen, die dem Schoß der aus dem Himmel Verdammten entsprungen sind. Diese zerbrechliche, entstellte Jugendliche könnte den Schlüssel zur Sprache der Schöpfung -der göttlichen DNA Gottes -besitzen und die monströse Lüge aufdecken, die in der Schöpfung selbst verborgen zu sein scheint. Colin Lorimers "Daisy", kürzlich bei Cross Cult erschienen,, ist ein grafisches Meisterwerk des modernen Horrors und greift inhaltlich auf biblisch-apokalyptischen Elementen im Kontext mit dem Buch Henoch zurück, das aus dem biblischen Kanon ausgeschlossen wurde und den Krieg der Engel und die Einführung des Menschen in Gewalt, Korruption und das Böse offenbart. (Hardcover, 128 Seiten, 22,00 EUR)
Albino ist ein entschlossener junger Mann, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, virtuelle Spiele zu entwickeln und so seine Mitmenschen zum Träumen zu bringen. Doch als er mit der dunklen Realität der menschlichen Seele konfrontiert wird, muss er seine Ideale aufgeben. Nur so scheinen die höchsten Weihen der Macht und seine Ziele erreichbar… Alejandro Jodorowsky und Zoran Janjetov schufen mit "Die Techno-Väter" ein Meisterwerk der Science Fiction voller entrückender Ideen und düsterer Visionen. Splitter präsentiert die atemlose Saga in 4 Doppelbänden, der erste ist seit gestern lieferbar. (Hardcover, 104 Seiten, 25,00 EUR)
In Entenhausen findet wieder einmal ein Grillwettbewerb statt. Donald kann sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen. Schließlich ist er der beste Grillmeister Entenhausens. Wie es das Schicksal so will, ist ausgerechnet auch Nachbar Zorngiebel mit von der Partie. Und wenn das nicht schon Herausforderung genug wäre, schleicht auch noch Dussel um Donald herum und hält sich mit guten Ratschlägen nicht zurück. Gestern ist die Ausgabe 571 von "Lustiges Taschenbuch" erschienen, "Hier grille ich!". (Taschenbuch, 256 Seiten, 7,99 EUR)
In „The Flash“ prallen buchstäblich Welten aufeinander: Barry setzt seine Superkräfte ein, um in der Zeit zurückzureisen und vergangene Ereignisse zu manipulieren. Doch bei dem Versuch, seine Familie zu retten, verändert er versehentlich die Zukunft - und sieht sich plötzlich in einer Realität gefangen, in der General Zod zurückgekehrt ist, mit totaler Vernichtung droht und es keine Superhelden gibt, die zu Hilfe kommen könnten. Barrys einzige Hoffnung besteht darin, einen völlig anderen Batman aus dem Ruhestand zurückzuholen und einen gefangenen Kryptonier zu befreien - wenn auch nicht den, nach dem er eigentlich sucht... Barry muss die Welt retten, in der er sich befindet, um in die Zukunft zurückkehren zu können, die er kennt. Um das zu schaffen, bleibt ihm nur eine Möglichkeit: Er muss um sein Leben rennen. Aber wird es ausreichen, das ultimative Opfer zu erbringen, um das Universum neu zu ordnen?
Hier ist ein weterer Trailer zu "The Flash" mit Ezra Miller in der Titelrolle. Andy Muschietti führte Regie bei dem Film, er kommt am 15. Juni in die deutschen Kinos.
Maddrax 607 Das Haus auf dem Hügel Lucy Guth Bastei, 2023, Romanheft, 68 Seiten, 2,40 EUR
Rezension von Matthias Hesse
Mehr als zehn Ausgaben hat es gedauert, bis Lucy Guth einen neuen Beitrag zum „Maddrax“-Universum verfasst hat, ihren ersten im neuen „Amraka“-Zyklus. Ein Blick in die Perrypedia verrät, dass sie für den großen Bruder „Perry Rhodan“ („Perry Rhodan NEO“ und Mini-Serien) häufiger schreibt. Wohl sehr zum Leidwesen der „Maddrax“-Fans, denn Lucy Guths Romane sind dort bei vielen äußerst beliebt. Völlig zu Recht, wie „Das Haus auf dem Hügel“ beweist.
In diesem, selbst für die experimentierfreudige Reihe ungewöhnlichen Beitrag; macht sie gleich drei beliebte Genre-Fässer gleichzeitig auf: Haunted House, Parallelwelten und Telepathie. Dass ihr das gelingt, der Heftroman auf seinen schmalen 64 Seiten nicht überfrachtet wirkt, hat nicht nur mit Könnerschaft zu tun, sondern auch mit Fabulierlust und erzählerischem Mut.
Die Flüsse von London 10 Und wenn sie nicht gestorben sind… Text: Ben Aaronovitch, Celeste Bronfman Titelbild und Zeichnungen: José María Beroy Übersetzung: Kerstin Fricke Panini, 2023, Paperback, 128 Seiten, 17,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Mittlerweile scheint sich die Welt, die Ben Aaronovich erschaffen hat, auch immer besser dazu zu eignen, auch anderen Autoren als Andrew Cartmel Raum zu bieten, denn die Geschichte um die jüngsten Töchter der Flussgöttin Themse hat Celeste Bronfman verfasst; Peter Grant und sein Lehrmeister spielen diesmal nur eine Nebenrolle.
Am 11. Mai erscheint im Verlag Torsten Low mit "Finstere Stadt - Sourcecode" der erste Science-Fiction-Roman von Markus K. Korb. (Hardcover, 244 Seiten, 20,00 EUR / Paperback: 14,90 EUR) Im Jahr 2055: Eine Stadt voller Outlaws nahe der Hightech-City Hong Kong, beherrscht von der Drachen-Mafia. Kein Polizist wagt sich in die dunklen Gassen. Dort sorgen die Agenten der Drachen dafür, dass niemand ihnen in die Quere kommt. Doch als eines Tages merkwürdige Störungen bei den synthetischen Sinnesorganen der Bewohner auftreten, droht das System der Finsteren Stadt außer Kontrolle zu geraten. Und eine tödliche KI, tief verborgen unter den regennassen Straßen, erwacht zum Leben...
Red Dorakeen hat sich einen mächtigen Feind gemacht. Kreuz und quer flieht er vor dessen Attentätern durch die Epochen der Menschheitsgeschichte - denn die "Straße nach Überallhin" ermöglicht es ihm, von der unvorstellbar fernen Vergangenheit bis in die weite Zukunft zu reisen. Bei Piper erscheint am Donnerstag der Klassiker "Straße nach Überallhin" von Robert Zelazny in einer neuen Übersetzung. (Hardcover, 256 Seiten, 22,00 EUR / eBook: 5,99 EUR)
200 Jahre in der Zukunft. Androiden leben als gewöhnliche Bürger unter den Menschen, außer in der isolierten Diktatur der Kaspischen Republik: Hier hat man jegliche künstliche Intelligenz verboten. Als Lily Xirau, die Witwe des ermordeten politischen Propagandisten Paulo Xirau, ins Land kommt, um seine Überreste zu identifizieren, bekommt Agent Nikolai South den Auftrag, sie zu eskortieren. Doch Lily sieht Souths verstorbener Ehefrau zum Verwechseln ähnlich, und wie sich herausstellt, war der Ermordete selbst eine KI. South ahnt schnell, das irgendetwas hier ganz und gar nicht stimmt... Bei Piper erscheint am Donnerstag der Roman "Ecce Machina" von Neil Sharpson. (Hardcover, 416 Seiten, 22,00 EUR / eBook: 5,99 EUR)
Mehr als 30 Jahre lang schrieb Michael Shea (1946–2014) seine eigenen unverwechselbaren Beiträge zum Cthulhu-Mythos von H. P. Lovecraft - ein ganzes Universum voller Götter und Monster, das Hunderte Autoren nachgeahmt haben. Aber Shea tat viel mehr als nur Lovecrafts Prosa zu kopieren oder dem Mythos einen neuen Gott oder ein "verbotenes Buch" hinzuzufügen. In seinen Mythos-Geschichten hat Shea einzigartige Visionen geschaffen und Lovecrafts kosmischen Horror mit der zeitgenössischen Welt verschmolzen. Gestern ist bei Festa "Demiurg" von Michael Shea erschienen. (Hardcover, 544 Seiten, 36,99 EUR)
Louis Creed zieht mit seiner Frau Rachel, den beiden Kindern und ihrer Hauskatze Churchill ins ländliche Maine. Die Landstraße vor ihrem Haus hat über die Jahre das Leben vieler Haustiere gefordert. In der Nähe haben die Kinder aus der Gegend für ihre geliebten Tiere einen Friedhof angelegt. Tiefer im Wald liegt jedoch ein weiterer Friedhof, eine alte indianische Begräbnisstätte, deren unheimliche Eigenschaften sich bald offenbaren: Nachdem Churchill von einem Laster überfahren und dann hier begraben wurde, kehrt er ins Leben zurück. Der Kater ist allerdings nicht mehr das liebe Kuscheltier, mit dem die Kinder so gern geschmust haben. Im September erscheint bei Heyne Stephen Kings "Friedhof der Kuscheltiere" in einer Luxus-Ausgabe als Hardcover im Schmuckschuber. (544 Seiten, 70,00 EUR)
Wie diezukunft.de berichtet, hat Christian Endres mit seiner Erzählung "Die Straße der Bienen" einen Hauptpreis des diesjährigen Literaturwettbewerbs "Klimazukünfte 2050" in der Kategorie Erwachsene gewonnen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Leipziger Buchmesse am 28. April um 13.00 Uhr auf der Bühne des Forum Sachbuchs statt, in Halle 4, Stand E 100. Der Wettbewerb wurde veranstaltet vom Klimahaus Bremerhaven.
Poison Ivy ist eine der bekanntesten Gegenspielerinnen von Batman, die zuletzt aber ähnlich wie Catwoman und Harley Quinn eher zu einer Antiheldin wurde. Während des Events „Fear State“ wurde sie von den Machthabern gefangengehalten und missbraucht - etwas, was auch jetzt immer noch nachwirkt.
Shuzo Oshimi Welcome back, Alice 1 Übersetzung: Martin Gericki Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Liebesgeschichten im Schul-Umfeld sind nichts Ungewöhnliches, sondern gehören bei den romantischen Mangas schon mehr oder weniger zum Repertoire. Allerdings gehen einige Künstlerinnen neue und moderne Wege wie „Welcome back, Alice“ beweist.
In der Mittelschule sind Yohei und Kei schon eine ganze Weile mit ihrer Klassenkameradin Yui befreundet. Allerdings hütet der schüchterne Brillenträger Yohei ein Geheimnis. Er ist in das Mädchen verliebt; allerdings ist die Tatsache, das Kei Yui küsst wie ein Schlag ins Gesicht. Kurz danach zieht Kei mit seinen Eltern fort und Yuhei hätte jetzt leichtes Spiel, aber er traut sich nicht mehr heran. Drei Jahre später besuchen die beiden dann endlich die Oberschule. Ein junges blondes Mädchen tritt dort in sein Leben, eines mit einem Geheimnis.
Köln im Jahre 1357. Als die Stadt von der Pest heimgesucht wird, fällt ihr auch die Frau des Bürgermeisters, Richmodis von der Aducht, zum Opfer. Doch Stunden nach ihrer Beerdigung kehrt Richmodis in ihr Turmzimmer zurück und tötet ihren Gatten... Nur ein Schauermärchen, eine Legende? Unser Freund Will Mallmann bittet uns, nach Köln zu kommen, denn 666 Jahre später hat die unheimliche Richmodis aus dem Schandturm ihr nächstes Opfer gefunden!
Am Freitag erscheint die 160. Folge von "John Sinclair", "Die Unheimlichen vom Schandturm". Hier ist eine Hörprobe.
Die drei Musketiere 1 D‘Artagnan Text: Néjib Titelbild und Zeichnungen: Cedric Tchao Übersetzung: Christian Langenhagen Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Zu den wohl am häufigsten verfilmten Stoffen der Weltliteratur gehört vermutlich „Die drei Musketiere“ von Alexandre Dumas (1802-1870). So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Franzosen derzeit wieder einmal der Geschichte annehmen und diese in einer neuen und frischen Form im Kino präsentieren. Und auch die Comic-Adaption von Cross Cult fällt aus dem Rahmen, kommt „Die drei Musketiere“ 1, „D‘Artagnan“, doch als Manga daher und nicht als Comic.
Weiter geht es mit der Geschichte um einen schüchternen Jungen, der im modernen Tanz scheinbar endlich eine Ausdrucksweise gefunden hat, mit der er sich wohl fühlt und die er nicht mehr missen möchte. Und natürlich darf auch die Romantik mit hineinspielen.
Kaboku hat beim Schulwettbewerb vielleicht nicht gewonnen, aber eine so gute Figur gemacht, dass die anderen ihn weiter fördern wollen. Damit er sich in einem Tanz-Battle beweisen kann, wird sein Training intensiviert. Und schließlich darf er wieder Iori dahin begleiten, die er insgeheim anbetet und sich versuchen. Dabei fällt ihm allerdings auch auf, dass einer der bekannteren und berühmteren Tänzer, Gaku Kabeya, ein recht angespanntes Verhältnis zu der Klassenkameradin hat.
"Silo" ist die Geschichte der letzten zehntausend Menschen auf dem Planeten, die kilometertief unter der Erde leben, um sich vor der toxischen und tödlichen Außenwelt zu schützen. Niemand weiß, wann und warum das Silo gebaut wurde. Und alle, die es herausfinden wollen, müssen mit fatalen Folgen rechnen. Rebecca Ferguson spielt die Ingenieurin Juliette, die nach dem Mord an einem geliebten Menschen Antworten sucht und dabei einem Geheimnis auf die Spur kommt, das viel weiter reicht, als sie es sich je hätte vorstellen können. Langsam versteht sie: Wer die Lügen überlebt, stößt auf eine tödliche Wahrheit.
Hier ist eine Featurette zur Science-Fiction-Serie "Silo", Apple TV+ kündigt sie für den 5. Mai an.
Gestern sind in Wien und Umgebung die Dreharbeiten zu "Followers" gestartet, Prime-Mitglieder werden die achtteilige Serie ab Anfang 2024 exklusiv bei Prime Video abrufen können. Die Serie wird von der Rundfilm für Prime Video produziert. Für die Drehbücher zeichnen Peter Bruck und Ernst Golda verantwortlich, Marc Schlegel führt Regie.
Kein Glück beim Daten, Stress in der Arbeit und dann steht auch noch ein Zombie im Wohnzimmer - manchmal läuft einfach gar nichts richtig. "Followers" (Arbeitstitel) folgt Natalie (Cosima Henman), Raffi (Jing Xian), Simon (Jakob Schmidt) und Lukas (Benedikt Kalcher) in einer neuen Para-Normalität. Monströse Kreaturen und Menschen leben gleichberechtigt Seite an Seite. Zumindest gilt das in der Theorie. Denn manchmal ist es doch recht brenzlig, eine Monster-Attacke abzuwehren, ohne dabei die "Kreaturenrechts-Charta" zu verletzen. Die größten Probleme der Gruppe bleiben aber die zwischenmenschlichen: Inmitten des übernatürlichen Chaos kämpfen die vier jungen Erwachsenen mit den großen und kleinen Dramen des Erwachsenseins, der Liebe und damit ihren Platz in der Welt zu finden - wobei es Zombies, Vampire und andere Bestien nicht unbedingt leichter machen.
Wie schon seine Vorfahren, so ist auch Jotaro Kujo der Erbe des Vermächtnisses der Joestars und muss gegen übernatürliche Gegner kämpfen. Und nun ist ein alter Feind wieder aufgetaucht, der die Familie ein für alle Mal auslöschen will: Dio.
Der Vampir hat Jotaros Mutter in seiner Gewalt und hält sich und sie gut versteckt. Doch zusammen mit seinen Freunden hat der junge Mann die Jagd eröffnet und hofft dem Feind endlich nahe zu kommen, Der aber scheint unzählige Gefolgsleute zu haben.
Vor Jahren verschwand der Vater von Natasha spurlos; bis dahin verlief ihr Leben in geordneten Bahnen: Sie war eine Einser-Schülerin, Klassensprecherin und hatte ihren festen Platz am Tisch derjenigen in der Mensa, die zu den angesagen, den hippen Jugendlichen gehören. Tristesse und schlicht wirtschaftliche Not zogen Zuhause ins Heim ein, ihre nun alleinerziehende Mutter schafft es kaum, sie finanziell über Wasser zu halten; Natasha jobbt nachmittags, um zu helfen, ihren gemeinsamen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Nichts mehr ist es mit Glamour und Style, mit dem unbeschwerten Leben. Statt zu büffeln, ist Malochen angesagt und nur zu schnell rutscht sie in der Highschool ab.
Christian Endres Fünf gegen die Finsternis Die Prinzessinnen 1 Titelbild: Alice Claire Coleman Cross Cult, 2023, Paperback, 486 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Christian Endres lebt heute als freier Autor in der Nähe von Würzburg und ist für viele Medien aktiv, er veröffentlicht regelmäßig Kurzgeschichten und Artikel zu unterschiedlichsten Themen in Zeitschriften und Romane in kleinen Verlagen. Der eine oder andere kennt ihn vielleicht auch durch die hilfreichen Einführungstexte zu den Superhelden-Comics von Panini. Sein neuester Streich „Fünf gegen die Finsternis“ ist nun ein Fantasy-Roman, der so manche aktuellen Klischees auf den Kopf stellt.
Die Prinzessinnen sind eine knallharte Truppe von Söldnerinnen, die ihren Titel nicht zu Unrecht tragen, denn Aiby, Mef, Decanra und Cinn haben alle mehr oder weniger blaues Blut in den Adern, auch wenn sie darauf pfeifen und das freie Leben vorziehen. Sie nehmen jeden Auftrag an, der ihnen zusagt und haben kein Problem mit Blut und Gedärmen.
Wie schon in den vorherigen Bänden bietet „Kanojo Mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe“ Liebes-Chaos vom Feinsten, denn Naoya Mukai wird mittlerweile von vier Schönheiten umschwärmt, die alle mehr oder weniger an ihm Interesse haben.
Um ein wenig Abstand zu finden ist der junge Mann mit den vier Mädchen nach Okinawa gereist. Doch wie es das Schicksal will, werden Naoya und Shino durch einen Unfall auf eine einsame Insel verschlagen. In der Nacht müssen sie erst einmal auf dem tropischen Eiland bleiben. Dabei kochen die Gefühle hoch und Shino gesteht nun etwas, was sie bisher aufgrund ihrer engen Freundschaft zu Saki geheimgehalten hat. Auch sie liebt ihren „Mukai“, und damit beginnt das Drama.