Nurse 3D (DVD)

Nurse 3D
USA 2013, Regie: Douglas Aarniokoski, mit Katrina Bowden, Paz de la Huerta u.a.

Rezension von Elmar Huber

Abigail Frasier (Paz de la Huerta) ist nicht nur eine vorbildliche Krankenschwester, sie sorgt in ihrer Freizeit auch dafür, dass untreue Ehemänner ihre Seitensprünge bitter bereuen. Meist ist das das Letzte, was die Fremdgeher dann auch tun. Als Abigail Gefühle für die ihr zugewiesene Schwesternschülerin Danni (Katrina Bowden) entwickelt, fällt ihrem Beschützerinstinkt zunächst Dannis untreuer Stiefvater zum Opfer. Als Danni trotz aller Beweise für die Schändlichkeit der Männer bei ihrem Freund einzieht, ist der Krieg eröffnet.


Bereits die ersten Szenen verdeutlichen, dass Abigail keine halben Sachen macht. Sie setzt ihren üppigen Sexappeal ein, um (Ehe-) Männer abzuschleppen, die sie als Strafe für das Brechen ihres Eheversprechens anschließend tötet. Als Motivation für ihr Tun dienen ein Kindheitstrauma und die Erfahrung, dass sich am notgeilen Verhalten der Männer auch in der Gegenwart nicht viel geändert hat.

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Wonder Woman: Schwarz und Gold (Comic)

Wonder Woman: Schwarz und Gold
Wonder Woman: Black and Gold 1-6, 2021)
Text: John Arcudi, Becky Cloonan, A. J. Mendez u.a.
Zeichnungen: Becky Cloonan, Amy Reader, Colleen Doran u.a.
Übersetzung: Andreas Kasprzak
Panini, 2022, Paperback, 276 Seiten, 29,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Mit „Wonder Woman: Schwarz und Gold“ erscheint eine weitere Anthologie, in der die Künstler nur drei Farben verwenden dürfen (auch wenn sie das gelegentlich ein wenig freier auslegen, wie man an manchen Geschichten sehen kann). Bei den Geschichten um die Amazonenprinzessin kommt das royale Gold zu den monochromen Farben, was irgendwie auch recht gut passt.

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Horrorschocker 45 (Comic)

Horrorschocker 45
Text: Levin Kurio, The Lep
Titelbild: Klaus Scherwinski
Zeichnungen: Klaus Scherwinski, The Lep, Levin Kurio
Weissblech, 2016, Heft, 36 Seiten, 3,90 EUR

Rezension von Elmar Huber

Auch die Geister toter Meereslebewesen gelangen in den Styx und bringen den Fluss des Todes sogar zum Leuchten. Doch was sie umtreibt, bleibt im Verborgenen, kann man doch noch nicht einmal in die Seelen der Menschen sehen, die am Flussufer landen.

„Gerettet von LZ-90“:
Kurz bevor sein kleines Ruderboot in dem starken Unwetter und viel zu weit vom Festland entfernt zu sinken droht, wird der Amerikaner in letzter Sekunde von einem Zeppelin gerettet, der sich unnatürlich gleichmäßig durch den Sturm bewegt. Die erste Erleichterung weicht nacktem Grauen, als er sieht, wer ihn da gerettet hat.

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Poznanski: Shelter (Buch)

Poznanski
Shelter
Loewe, 2021, Hardcover, 432 Seiten, 19,95 EUR

Rezension von Christel Scheja

Ursula Poznanski hat schon seit vielen Jahren ein Händchen dafür, Themen aufzugreifen, die für Jugendliche besonders interessant sind, weil sie gerade in deren Altersgruppe besonders präsent oder angesagt sind. Nun widmet sie sich in „Shelter“ den Sozialen Medien und wie ein Scherz dort schnell viral und für die Ersteller gefährlich werden kann.


Benny und seine Freunde haben auf einer Party eine scheinbar grandiose Idee und setzen sie auch noch am selben Abend um. Schnell verfallen sie in einen Taumel und schießen dabei weit über das Ziel hinaus. Und schon bald wird ihr Gag - Außerirdische für die Klima-Erwärmung verantwortlich zu machen und eine Invasion anzudeuten - zu einem Selbstläufer.

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K-11 - Der Knast (DVD)

K-11 - Der Knast
USA 2012, Regie: Jules Stewart, mit Goran Visnjic, D. B. Sweeney u.a.

Rezension von Elmar Huber

Aufgrund einer Aussage seiner zukünftigen Ex-Frau findet sich der Musikproduzent Raymond Saxx (Goran Visnjic) unter Drogeneinfluss in einem der Gefängnisse von L.A. wieder. Der Aufseher Gerald Johnson (D. B. Sweeney) findet Gefallen an dem ‚Neuen‘ und lässt ihn in K-11 inhaftieren, einer Abteilung, die Schwulen und Transsexuellen vorbehalten ist. Dort führt Johnson ein privilegiertes Leben, indem er den internen Drogenhandel deckt und sich unter den Gefangenen wehrlose Opfer sucht, mit denen er seine (homo-) sexuelle Gier befriedigt. Gemeinsam mit der ‚Knastkönigin‘ Mousey schmiedet Saxx einen Plan, Johnson öffentlich zu diskreditieren.

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Wonder Girl: Heimkehr (Comic)

Wonder Girl: Heimkehr
(Wonder Girl # 1-7, 2021/2022)
Text: Joelle Jones
Zeichnungen: Joelle Jones, Adriana Melo, Leila Del Duca
Übersetzung: Frank Rehfeld
Panini, 2022, Paperback, 188 Seiten, 22,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Yara Flor ist aktuell die Heldin, die die Stelle von Wonder Woman einnimmt und vorher als Wonder Girl aufgetreten ist. Die junge Frau wusste lange Jahre nichts von ihrer besonderen Herkunft und Bestimmung, das ändert sich aber nun in ihrer eigenen Reihe: „Wonder Girl: Heimkehr“.


Als ganz normales Mädchen wuchs Yara bei Pflegeeltern auf, genauer bei ihrer Tante, in Idaho. Allerdings weiß sie, dass sie in Brasilien geboren wurde, ein Land, in das es sie immer mehr zurückzieht. So bricht sie eines Tages auf, um ihre Wurzeln wiederzufinden. Was sie nicht ahnt ist, dass auch die Götter des Olymp auf ihre Absichten aufmerksam geworden sind und sich darüber beraten, was sie tun soll. Denn eine düstere Prophezeiung deutet an, dass sie diejenige sein könnte, die einem der existierenden Amazonenstämme den Untergang bringen könnte.

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phantastisch! Ausgabe 86 (Magazin)

phantastisch! Ausgabe 86

Titelbild: Michael Vogt

Atlantis, 2022, Zeitschrift, 80 Seiten, 6,50 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die „phantastisch!“ bietet in der 86. Ausgabe wieder die gewohnte Mischung aus Artikeln, Besprechungen und Interviews zu phantastischen Themen, mit einem deutlichen Hang zur Science Fiction, auch wenn diesmal eine der Kurzgeschichten durchaus zur Fantasy gerechnet werden kann.


„Die Totenfrau“ ist eine der drei Erzählungen, die dieser Band bietet. Sie stehen relativ am Anfang des Magazins, noch vor den Interviews mit Peter Nuyten und Herbert Genzmer. Bei den Artikeln beschäftigt sich man unter anderem mit dem Autor Charles Platt, der sich im Bereich des Horrors auslebt, aber auch Cory Doctorow, der in der Tradition anderer großer Dystopisten steht.

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Die sensationelle Wonder Woman (Comic)

Die sensationelle Wonder Woman
(Sensational Wonder Woman 1-7, 2021)
Text: Stephanie Phillips, Andrea Shea u.a.
Zeichnungen: Meghan Hetrick, Bruno Redondo u.a.
Übersetzung: Andreas Kasprzak
Panini, 2022, Paperback, 156 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Wonder Woman feiert in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag; nicht die Figur selbst, sondern ihr Erscheinen im Comic. Im Jahr 1942 erschienen erstmals die Abenteuer der Amazonenprinzessin, die sich so zu den anderen amerikanischen Superhelden gesellte. Über die Jahrzehnte hat sie viele Veränderungen durchgemacht. Diesen Facetten ihrer fiktiven Geschichte tragen die Künstler in „Die sensationelle Wonder Woman“ nun mit ganz unterschiedlichen Kurzgeschichten Rechnung.

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Nur ein kleiner Gefallen (BD)

Nur ein kleiner Gefallen
USA 2018, Regie: Paul Feig, mit Anna Kendrick, Blake Lively, Henry Golding u.a.

Rezension von Elmar Huber

Die verwitwete Hausfrau Stephanie Smothers (Anna Kendrick) ist die Eltern-Streberin schlechthin, nebenbei Bloggerin, stets adrett aufgeräumt und immer an vorderster Front, wenn freiwillige und ehrenamtliche Ämter zu übernehmen sind. Eines Nachmittags lernt sie in der Schule ihrer Kinder die extravagante Emily (Blake Lively) kennen, ein zynischer Luxus-Vamp, der vorwiegend von Martinis lebt, irgendwo ist schließlich immer Abend. Wider Erwarten freunden sich die ungleichen Frauen an, und Stephanie bietet sich als Nanny für Emilys Sohn Nicky an. Schon bald darauf nimmt Emily Stephanie beim Wort und bittet sie, Nicky von der Schule mit nach Hause zu nehmen (der titelgebende „kleine Gefallen“), sie selbst wäre wegen eines beruflichen Notfalls nicht abkömmlich.

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Britta Habekost: Stadt der Mörder (Buch)

Britta Habekost
Stadt der Mörder
Kommissar Julien Vioric ermittelt 1
Penguin, 2021, Hardcover, 464 Seiten, 20,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die 1982 in Heilbronn geborene Britta Habekost studierte Literatur und Kunstgeschichte, bevor sie lange Jahre als Museumsführerin arbeitete und dabei auch ihre Liebe zu bestimmten Autoren entdeckte und einer Epoche, die es auch Paris in sich hat: die 1920er Jahre. Hier siedelt sie „Stadt der Mörder“ an, den ersten Band ihrer Reihe „Kommissar Julien Vioric ermittelt“.


Julien Vicoric hat als Ermittler der Pariser Polizei schon jede Menge an Mordopfern gesehen, aber diesmal kommt selbst in ihm das Grauen hoch. Denn der sechzehjährige Clement Faucogney ist auf grausamste Weise ermordet worden, und er bleibt nicht der Einzige. Ein Serienmörder mit perversen Absichten scheint umzugehen. Gleichzeitig macht er die Bekanntschaft einer jungen Frau aus der Provinz, die nach Paris gekommen ist, um ihre Schwester zu suchen. Schon bald gerät sie an undurchsichtige Leute, die behaupten Künstler zu sein, aber tatsächlich ein Buch hüten, das die Taten des Serienkillers sehr genau beschreibt.

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