phantastisch! Ausgabe 87 (Magazin)

phantastisch! Ausgabe 87
Titelbild: Michael Marrak
Atlantis, 2022, Zeitschrift, 88 Seiten, 6,50 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die 87. Ausgabe der „phantastisch!“ kommt etwas dicker daher als die letzte Ausgabe, aber die Mischung ist die gleiche wie immer; es gibt Einiges an Artikeln, Besprechungen und Interviews zu phantastischen Themen und Kurzgeschichten.


Die beiden längeren, „Die Einhörner“ und „Dornröschen schlafe hundert Jahre“, sind auch wieder am Anfang zu finden.
Francois Barangar ist der französische Illustrator von H.P. Lovecraft und äußert sich in einem Interview zu seiner Arbeit mit dem Autor und dessen Werk. Weitere drehen sich um Herausgeber und Autor Michael Schmidt und Michael Steinmann, einem mutigen neuen Verlagsgründer.
Außerdem dreht sich alles um neue Wege in der Phantastik, die Kunst des Vorstadthorrors, die klassischen Ausprägungen des Mythos um „Die Schöne und das Biest“, nicht zuletzt aber auch die phantastische Psyche.

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Tricks dedicated to Witches 2 (Comic)

Shizumu Watanabe

Tricks dedicated to Witches 2

Übersetzung: Martin Gericke

Cross Cult, 2022, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Tricks dedicated to Witches“ erzählt von einem jungen Bühnenmagier, der zwar zu einem wirklichen Star im Business werden könnte, aber den Rummel nicht mehr erträgt. Er hat das Gefühl, seine Fähigkeiten anderweitig besser nutzen zu können.


Diese Gelegenheit ergibt sich schon bald, als er durch einen Zauber in die Vergangenheit zurück versetzt wird. Dort beginnt er seine Tricks einzusetzen, um junge Frauen zu retten, die fälschlich als Hexen angeklagt wurden. Eine hat er schon retten können, nun ist die zweite an der Reihe. Und dabei muss er sich einem nicht minder einfallsreichen Gegenspieler stellen, der ebenfalls nicht ganz sauber arbeitet und das Volk an der Nase herumführt.

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Boris Koch: Das Lied der Toteneiche - Der Drachenflüsterer 5 (Buch)

Boris Koch
Das Lied der Toteneiche
Der Drachenflüsterer 5
Titelbild: Luisa Preißler
Karte: Andreas Hancock.
Innenillustrationen: Dirk Schulz
Heyne, 2020, Hardcover, 430 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Gunther Barnewald

Boris Koch ist den Lesern der Phantastik eher durch seine gruseligen Geschichten bekannt, einem größeren Lesekreis aber auch als erfolgreicher Fantasy-Autor. Vor allem die Serie um den Drachenflüsterer Ben (2008 gestartet), der mit seinen magischen Kräften verletzte Drachen heilen kann, hat bei vielen Lesern (zurecht) einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Der vorliegende Band ist der fünfte in dieser Reihe, und erzählt, in sich abgeschlossen, das weitere Leben von Ben und den ihn unterstützenden Rebellen und Drachen um ihn herum.

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Rettungskreuzer Ikarus 84: Sprung ins Ungewisse, Frederic Brake (Buch)

Rettungskreuzer Ikarus 84
Sprung ins Ungewisse
Frederic Brake
Titelbild: Timo Kümmel
Atlantis, 2022, Taschenpaperback, 88 Seiten, 6,90 EUR

Rezension von Christel Scheja

Mit der im 84. Band von „Rettungskreuzer Ikarus“ beginnenden Trilogie gibt nun auch Frederic Brake seinen Einstand im Serien-Universum. In „Sprung ins Ungewisse“ kommt es gleich hart auf hart für die Crew, denn die Rettungsaktion ist schwerer als gedacht.


Da im Moment nicht viel zu tun ist, langweilt sich die Crew und kommt auf seltsame Ideen, was Roderick Sentenza etwas ärgert, auch wenn das Abwechslung von der Bürokratie ist, die jetzt auch zu seinen Aufgaben gehört. Dann aber kommt ein verstümmelter Notruf herein und sie müssen sich aufmachen, zwei Vertreter der Galaktischen Kirche zu retten, die irgendwo da draußen havariert sind. Schnell stellt sich heraus, dass das keiner der üblichen Routineflüge ist.

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Geiger 1 (Comic)

Geiger 1
Text: Geoff Jones
Titelbild und Zeichnungen: Gary Frank
Übersetzung: Frank Neubauer
Cross Cult, 2022, Hardcover, 160 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Image Comics war einer der ersten Independent-Verlage, die es sich zur Aufgabe machten, Künstler zu unterstützen, die Geschichten abseits des Mainstreams erzählen und sich nicht den Regeln des Marketings unterwerfen wollten. Das ist bis heute so geblieben und so können auch weiterhin Geschichten für Erwachsene erscheinen, die es in sich haben, wie es „Geiger“ 1 beweist.


Warum und wer den Atomkrieg startete ist nie herausgekommen, aber er hat die Welt verwüstet und eine dystopische Landschaft hinterlassen, in der ohne Schutzanzüge niemand mehr überlebt ohne zu sterben oder mutieren.

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Greta R. Kuhn: Saarland-Connection (Buch)

Greta R. Kuhn
Saarland-Connection
Gmeiner, 2021, Taschenbuch, 250 Seiten, 12,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Schön zum dritten Mal lässt die Saarländerin Greta R. Kuhn ihre Heldin, die eigenwillige Kriminalkommissarin Veronika Hart; in verzwickten Mordfällen ermitteln. Diesmal gerät sie an die „Saarland-Connection“.


Eigentlich soll es eine außergewöhnliche Vernissage im Weltkulturerbe Völklinger Hütte werden. Die Sahne der Gesellschaft ist geladen, um das neueste Kunstwerk eines Ausnahmekünstlers zu bewundert. Doch der Festakt wird zu einem Debakel, denn jemand hat einen Toten in die Installation eingebaut.

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Herbert Pelzer: Niemand (Buch)

Herbert Pelzer
Niemand
KBV, 2022, Taschenbuch, 352 Seiten, 14,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der 1956 geborene Herbert Pelzer hat bis 2020 in der Film- und Fernsehausstattung gearbeitet, aber schon vor einigen Jahren das Schreiben begonnen. Ihm liegt vor allem daran, die Regionalgeschichte zwischen Köln und der Eifel in spannenden Erzählungen zum Leben erwecken, die auch ein wenig Krimi in sich haben, so wie es bei „Niemand“ der Fall ist.


Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wächst das Findelkind Martin Niemand bei einer Tagelöhnerfamilie in einem Kaff am Nordrand der Eifel auf. Er hat es in seinem Leben nicht leicht, nur wohlmeinende Mitglieder der Dorfgemeinschaft helfen ihm dabei, irgendwann sein Glück zu finden. Doch das ist nicht ungetrübt, wie sein Sohn Kaspar Jahre später erfahren muss, als er aus dem Krieg zurückkehrt, vor dem Nichts und einer bitteren Wahrheit steht. Sein Weg scheint vorgezeichnet, denn schon bald gerät er immer mehr in das gesellschaftliche Abseits, jedoch nicht immer aus eigener Schuld.

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Kanojo Mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe 6 (Comic)

Hiroyuki

Kanojo Mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe 6

Übersetzung: Janine Wetherell

Cross Cult, 2022, Paperback, 160 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Kanojo Mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe“ findet immer noch weitere schräge Wendungen, um die Geschichte einer Dreiecksbeziehung weiter auf den Kopf zu stellen, denn es gibt da einige, die immer noch nicht aufgegeben haben, die Liebenden zu stören.


Im Sommer stehen viele romantische Gelegenheiten an, denn es ist die Zeit der Feste und Feuerwerke, die man als junges Paar gemeinsam bewundert. Naoya, Nagisa und Saki machen sich natürlich entsprechend schick. Aber als es dann so weit ist, gesellen sich auch noch Sakis beste Freundin Shino und Milika zu ihnen. Die erste hat sich inzwischen bei den dreien eingenistet und auch die Me-Tuberin setzt zu einem neuen Schlag an.

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Soloist in a Cage 2 (Comic)

Shiro Moriya

Soloist in a Cage 2

Übersetzung: Burkhard Höfler

Cross Cult, 2022, Paperback, 240 Seiten, 14,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Soloist in a Cage“ erzählt vor einem Setting, das wie eine Mischung aus Fantasy und Steampunk aussieht; es ist eine eher dystopische Geschichte über eine faszinierende Stadt und ihre Bewohner, die es in sich hat.


Hohe Mauern schirmen die Bewohner von der Außenwelt ab, denn die Stadt dient als Gefängnis - selbst für diejenigen, die hinter den Mauern geboren wurden. Chloe gelang durch einen Nachbarn die Flucht, musste aber ihren kleinen Bruder Rock zurücklassen. Und um ihn zu retten ist sie nun in die Stadt zurückgekehrt. Inzwischen ist sie durch eine harte Ausbildung gegangen und daher mehr als qualifiziert, sich ihrer Haut zu wehren. Und so wagt sie sich schließlich in ein Viertel, in das nicht einmal die Wärter gehen.

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Simon vom Fluss - Gesamtausgabe 3 (Comic)

Claude Auclair
Simon vom Fluss - Gesamtausgabe 3
Übersetzung: Jano Rohleder
Cross Cult, 2022, Hardcover, 240 Seiten, 40,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Claude Auclair veröffentlichte Anfang der 70er Jahre seine außergewöhnliche Serie „Simon vom Fluss“, die Jahre nach einem Atomkrieg spielt und durch einen wandernden jungen Mann ohne bestimmte Identität zeigt, ob und wie sich die Menschen weiter entwickelt haben.

Nach sechs Alben war erst mal Schluss, doch zehn Jahre später griff der Künstler seinen Helden noch einmal auf. Diesen Neustart präsentiert nun die dritte Gesamtausgabe, die insgesamt vier Alben enthält.

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