Literatur-News

Gestorben: Rainer Schorm (1965-2025)

Wie die Redaktion von "Perry Rhodan" heute mitteilt, ist Rainer Schorm in der ersten März-Woche im Alter von 59 Jahren gestorben. Der deutsche Grafik-Designer und Schriftsteller zeichnete seit März 2017 als Exposé-Autor zusammen mit Rüdiger Schäfer für die Science-Fiction-Serie "Perry Rhodan NEO" verantwortlich. Ein Großteil seines schriftstellerischen Werks besteht aus Romanen zu eben dieser Serie, er schrieb ferner auch unter anderem für Romanheftreihen wie "Gaslicht" und Irrlicht" und auch sehr viele Kurzgeschichten, die überwiegend in Anthologien veröffentlicht wurden. Das Magazin "Exodus" brachte in seiner 41. Ausgabe eine Werkschau seiner Bilder.

Kurd Laßwitz Preis: Die Nominierungen

Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu zehn Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 45 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis 2025 für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2024. Die Wahl endet Mitte Mai, danach werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des WetzKon III, einer Veranstaltung zum 70. Geburtstag des SFCD, die vom 4. bis 6. Juli in der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar stattfindet.

Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2024:
Andreas Brandhorst: "Der Riss" (Heyne)
Christian Endres: "Wolfszone" (Heyne)
Theresa Hannig: "Parts per Million - Gewalt ist eine Option" (Tor)
Sven Haupt: "Anahita" (Eridanus)
Tom Hillenbrand: "Lieferdienst" (Kiepenheuer & Witsch)
Marc-Uwe Kling: "Views" (Ullstein)
Christian J. Meier: "Apeirophobia" (Hirnkost)
Aiki Mira: "Proxi" (Tor)
Jol Rosenberg: "Etomi" ("Erwachen" + "Aufbruch") (Plan9)
Zara Zerbe: "Phytopia Plus" (Verbrecher)

Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2024:
Christian Endres: "Wichtig ist nur, was die Leute glauben" in "Exodus" 48
Hans Jürgen Kugler: "Kreuzzüge" in "C.R.E.D.O." (p.machinery)
Frank Lauenroth: "Kadaver" in "Nova" 34 (p.machinery)
Marie Meier: "Seelenruh" in "Psyche mit Zukunft" (ohneohren)
Aiki Mira: "Ein Schritt ins Leere" in "Psyche mit Zukunft" (ohneohren)
Maria Orlovskaya: "Slide Machine" in "Exodus" 48
Peter Schattschneider: "Die seltsame Geschichte des Roswell-Zwischenfalls" in "Der Traum des Philosophen" (Hirnkost)
Michael Schneiberg: "Das weiße Zelt" in "Exodus" 48
Yvonne Tunnat: "Eis auf Raten" in Queer*Welten" 12 (Ach Je)
Vincent Voss: "Die Geschichte von zwei Reisen" in "Strandgut" (Hirnkost)

Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2024:
Ryka Aoki: "Das Licht ungewöhnlicher Sterne" (Heyne)
Kir Bulytschow: "Von der Angst" in "Oktoberrevolution 1967" (Memoranda)
Becky Chambers :"Ein Psalm für die wild Schweifenden" + "Ein Gebet für die achtsam Schreitenden" (Carcosa)
Justin Cronin: "Ferryman" (Goldmann)
Gretchen Felker-Martin: "Manhunt" (Festa)
Nick Fuller Googins: "Der Plan zur Rettung der Welt" (Heyne)
Scott Alexander Howard: "Das andere Tal" (Diogenes)
Ray Nayler: "Die Stimme der Kraken" (Tropen)
John Scalzi: "Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaijū-Monster" (Cross Cult)
Emily Tesh: "Die letzte Heldin" (Heyne)
Martha Wells: "Übertragungsfehler" (Heyne)

Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2024:
Charlotte Krafft und Hannes Riffel für die Übersetzung von Joanna Russ' "Erwachende Welten" (Carcosa)
Helmut W. Pesch für die Übersetzung von Leigh Bracketts "Schwelende Rebellion" (Carcosa)
Michael Pfingstl für die Übersetzung von Ryka Aokis "Das Licht ungewöhnlicher Sterne" Heyne)
Claudia Rapp für die Übersetzung von Daniel Kraus' "Whalefall - Im Wal gefangen" (Festa)
Jakob Schmidt für die Neuübersetzung von Samuel R. Delanys "Nova" (Carcosa)
Eike Schönfeld für die Übersetzung von Paul Lynchs "Das Lied des Propheten" (Klett-Cotta)
Karin Will für die Übersetzung von Becky Chambers' "Ein Psalm für die wild Schweifenden" + "Ein Gebet für die achtsam Schreitenden" (Carcosa)

Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2024:
Dirk Berger für das Titelbild zu "phantastisch!" 94 (Atlantis)
Mario Franke für das Titelbild zu "Strandgut" (Hirnkost)
Thomas Franke für die Reihengestaltung der Herbert-W.-Franke-Werkausgabe bei p.machinery
Michael Marrak für das Titelbild zu "phantastisch!" 95 (Atlantis)
Dirk Schulz für das Titelbild zu "Perry Rhodan 3297 (Pabel-Moewig)
Michael Vogt für das Titelbild zu "phantastisch!" 96 (Atlantis)

Bester deutschsprachiger Sachtext zur SF mit Erstausgabe 2024:
Thomas Braatz, Dirk Berger, Mario Franke, Manfred Orlowski und Sabine Seyfarth (Hrsg.): "Wahrheit auf der Flucht, Wirklichkeit in Gefahr?!" Begleitband zum ElsterCon 2024
Jamie-Lee Campbell, "Warum rennt James Bond nackt in einer Welt voller Betonpenisse herum? In sieben Schritten zur Testosteron-Ekstase" in "Queer*Welten" 12 (Ach Je)
Norbert Fiks: "Raketenkraft und Roboterträume. Beiträge zur Geschichte und Gegenwart der Science-Fiction"
Friedhelm Schneidewind: "Was dem einen sin Uhl. Gedanken zur Sinnhaftigkeit von Utopien und Dystopien" in "Auf der Suche nach der fantastischen Sprache" (p.machinery)
Rudi Schweikert: "Gerade Gedanken - schiefe Gedanken. Gesammelte Studien aus 45 Jahren zu Kurd Laßwitz und seinem Werk" (Verlag Dieter von Reeken)
Michael Wehren: "Neue Schreibweisen, andere Welten, viele Zukünfte. Ein Sammelinterview zu neuerer deutschsprachiger Science Fiction" in "Das Science Fiction Jahr 2024" (Hirnkost)
Melanie Wylutzki und Hardy Kettlitz (Hrsg.): "Das Science Fiction Jahr 2024" (Hirnkost)

Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen Science Fiction 2024:
Olaf Brill und Michael Vogt für die ersten beiden Comic-Alben der Serie "Der kleine Perry", die Kinder an die SF heranführt
Kai Focke und Sabine Frambach für die Herausgabe der Anthologie "Campus 2049. Hochschule der Zukunft" (Oldib)
Isabella Hermann und Aiki Mira für ihren Podcast "Das war morgen", der die Geschichte des Genres in Hörspielform aufzeigt
Marianne Labisch für die Herausgabe der Anthologie "Strandgut" (Hirnkost)
Marianne Labisch, Uli Bendick, Mario Franke und Torsten Low für die Herausgabe von "Science Fiction Art & Kalendergeschichten 2025" (Verlag Torsten Low)
Tessa Maelle, Uli Bendick und Mario Franke für die Herausgabe von "Science Fiction goes Punk" (p.machinery)
Hannes Riffel für das ambitionierte Programm seines Carcosa Verlages

Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen Science Fiction 2024:
benSwerk / S. Beneš für die kontinuierliche Gestaltung verschiedener SF-Buchreihen bei Hirnkost, Memoranda und Carcosa
Thorsten Küper für die Organisation von Lesungen und Gesprächsrunden mit seinen Formaten "Brennende Buchstaben" und "LiteraturCon"
Thorsten Küper und Frederic Brake für die langjährige Förderung des Austausches und der Diskussion über Science Fiction durch "Talkien"
Thomas Recktenwald für sein langjähriges Engagement beim SFCD
Friedhelm Schneidewind für die Redaktion und Moderation der monatlichen Radioreihe "Kopf im Ohr - Literradio" der VS-Regionalgruppe Rhein-Neckar
Alexander Schwiewager und Stephan Fasold für ihren SF-Podcast "Sprawl Radio"
Das Team des "Otherland" für das Promoten von deutschsprachiger Science Fiction und die Förderung von Austausch und Projekten
Jörg Weigand für jahrzehntelanges Engagement im Bereich der SF, Phantastik und der Unterhaltungsliteratur
Ralf Zacharias für seine Webseite sf-lit.de

Sonderpreis kritisch, engagiert, intersektional im Bereich der deutschsprachigen Science Fiction 2024:
Aşkın-Hayat Doğan für seine Video-Reihe "Diverser Lesen mit Ask"
Ingrid Pointecker für ihre Nachwuchsförderung und ihr breites Angebot an diversen Büchern in ihrem ohneohren Verlag
Jol Rosenberg für die Herausgabe der Anthologie "Psyche mit Zukunft" (ohneohren)
Jol Rosenberg für their kritische Rezensionen im Bereich der Science Fiction
Judith C. Vogt, Lena Richter, Heike Knopp-Sullivan und Kathrin Dodenhoeft für die Herausgabe des Magazins "Queer*Welten" (Ach Je)
Judith C. Vogt und Lena Richter für ihren Podcast "Genderswapped"

Neu im März: "Letzte und Erste Menschen"

Im Verlag Dieter von Reeken erscheint Ende März die erste vollständige deutsche Ausgabe des 1930 in London erschienenen Romans "Last and First Men" von Olaf Stapledon (1886–1950) unter dem Titel "Letzte und Erste Menschen" (Paperback, 322 Seiten, 22,50 EUR). Unvollständige deutsche Ausgaben waren 1983 und 2015 erschienen.

Zwei Milliarden Jahre nach der Entstehung des Menschen endet seine Herrschaft. Diese berühmte Science-Fiction-Vision der Zukunft der Menschheit ist nichts weniger als eine faszinierende Geschichte der nächsten zwei Milliarden Jahre, erzählt vom letzten Menschen, der auf alles zurückblickt, was vor dem Ende kam. Diese kosmische Geschichte in Berichtsform erfreut sich in den Kreisen der SF-Leser zu Recht einer besonderen Berühmtheit. Ein unverzichtbares Buch, eine gigantische Skizze der Zukunft. - Um Enttäuschungen vorzubeugen, sei vorsorglich darauf hingewiesen, dass das Buch keine handlungsreiche "Space Opera" ist und so gut wie keine Dialoge enthält, also wirklich eine "Erzählung" ist.

Quelle: Verlag Dieter von Reeken

News in Kürze: Marc Olden, Nils Westerboer & mehr

Im London der viktorianischen Ära sucht der Magier Jonathan nach dem Thron des biblischen Königs Salomon. Dieser verleiht seinem Besitzer absolute Macht über das Reich der Hölle. Und diese Macht braucht er unbedingt, denn er hat den Dämonenfürsten Asmodeus heraufbeschworen und kann ihn sich nur noch mit Menschenopfern vom Leib halten. Der Magier ahnt nicht, dass ihm jemand nach Amerika in die Slums von New York gefolgt ist: Der Boxer Pierce James Figg. Der will den Mord an seiner Frau und seinem Sohn rächen. Figg trägt ein Empfehlungsschreiben von Charles Dickens bei sich. Es ist gerichtet an einen Mann mit geradezu genialem kriminalistischen Spürsinn: den Schriftsteller Edgar Allan Poe...
Festa kündigt für Ende April den Roman "Edgar Allan Poe muss sterben" von Marc Olden an. (Hardcover, 576 Seiten, 36,99 EUR)

Henry Meadows wird zwölf, als die Erde stirbt. Mit seinem Vater und seinen Geschwistern reist er nach Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Henrys Mutter ist mit einem anderen Raumschiff geflogen. Sie wird von der Familie sehnsüchtig erwartet. Doch plötzlich mehren sich die Zeichen: Sie ist schon hier gewesen, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.
In der Hobbit Presse erscheint am 15. März der neue Roman von Nils Westerboer, "Lyneham". (Paperback, 496 Seiten, 18,00 EUR / eBook: 13,99 EUR)

Wenn du dazu bestimmt bist, alles zu verlieren, was du liebst, wofür lohnt es sich dann noch, zu kämpfen? Als der Tag der Ernte anlässlich der Fünfzigsten Hungerspiele anbricht, erfasst Angst die Distrikte von Panem. In diesem Jahr werden zu Ehren des Jubel-Jubiläums doppelt so viele Tribute aus ihrem Zuhause gerissen. In Distrikt 12 versucht Haymitch Abernathy, nicht allzu sehr über seine Chancen nachzudenken. Alles, was ihn interessiert, ist, den Tag zu überstehen und bei dem Mädchen zu sein, das er liebt. Als Haymitchs Name aufgerufen wird, spürt er, wie all seine Träume zerbrechen. Er wird von seiner Familie und seiner großen Liebe getrennt und zusammen mit den drei anderen Tributen aus Distrikt 12 zum Kapitol gebracht.
Am 18. März erscheint bei Oetinger der fünfte "Die Tribute von Panem"-Roman von Suzanne Collins, "L. - Der Tag bricht an". (Hardcover, 464 Seiten, 26,00 EUR / eBook: 15,99 EUR)

Zusammenstellung: ojm

Gestorben: Swen Papenbrock (1960-2025)

Wie der Fabylon Verlag mitteilt, ist Swen Papenbrock heute gestorben. Der 1960 in Kassel geborene Zeichner schuf Titelbilder für Science-Fiction-Serien wie "Perry Rhodan" (aber auch unzählige Innenillustrationen für diese Serie) und "SunQuest", er wirkte auch für Rollenspiele wie "Das Schwarze Auge" und "Midgard". 

Quelle: Fabylon

"Perry Rhodan KARTANIN": Promo online

Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Die Bewohner der Erde leben in Frieden, es herrschen keine größeren Konflikte zwischen den Sternenreichen der Milchstraße. Da erreicht eine alte Freundin die Erde und sucht Hilfe - es ist Dao-Lin-H'ay aus dem Volk der Kartanin, von der man seit Jahrhunderten nichts mehr gehört hat.
Wie sich zeigt, hat sie zusammen mit anderen Kartanin das Reich der Ruhe gegründet. Doch dieses Reich wird von einer Macht bedroht, die Lebewesen beeinflusst. Es besteht die Gefahr, dass diese Macht bald nach der Milchstraße und damit nach der Erde greift.
Perry Rhodan muss handeln. Zusammen mit Dao-Lin-H'ay begibt er sich auf eine gefahrvolle Reise. Was er nicht weiß: Die gefährliche Macht ist bereits auf der Erde aktiv...

Am 13. März startet die neue Mini-Serie "Perry Rhodan KARTANIN". Für die Exposés zeichnet Michael Marcus Thurner verantwortlich, der erfahrene Schriftsteller konnte bereits mit "Perry Rhodan WEGA" und diversen "Atlan"-Mini-Serien als Chefautor überzeugen. "Perry Rhodan KARTANIN" umfasst wieder zwölf Romane und erscheint alle zwei Wochen. Die Romane gibt es in gedruckter Form, auch im Abonnement, zudem natürlich als eBook sowie als Hörbuch.

Hier ist ein Promo zur Serie.

Erschienen: "Dunkler Krieger"

Der zwölfjährige Torben scheint alles zu haben – Spielzeug und ein riesiges Zimmer. Wonach er sich aber vor allem sehnt, sind Freunde und mehr Zeit mit seinen Eltern. Stattdessen wird der stille Junge von Rowdys aus seiner Schule regelmäßig drangsaliert. Als die ihm wieder einmal nach der Schule auflauern, flüchtet er in ein Antiquariat und entdeckt dort einen geheimnisvollen Ring mit einem Wolfskopf. Torben trägt fortan diesen Ring und hat seltsame Träume von einem dunklen Krieger. Bildet er sich alles nur ein, oder bringt der Ring diese unheimlichen Träume zu ihm?

Im Ashera Verlag ist die Novelle "Dunkler Krieger" von Stefan S. Kassner erschienen. (eBook: 2,99 EUR)

Quelle: Ashera Verlag

Erschienen: "!Time Machine" Ausgabe 9

Die "!Time Machine" versteht sich als ein Magazin von Science-Fiction-Fans für Science-­Fiction-Fans und erscheint seit 2018 immer zu Jahresbeginn, meist als eine Mischung aus Übersichtsartikeln zu SF-Subgenres, themenbezogenen Streifzügen durch die SF-Literatur und Einzelrezensionen zu bemerkenswerten SF-Büchern, bislang zweimal auch als Themenheft (zur Marsliteratur und zu Künstlicher Intelligenz).

Die neunte Ausgabe ist im Vormonat bei Memoranda erschienen und untersucht die Verbindungen von Science Fiction und Horror, stellt das Gesamtwerk von Octavia E. Butler vor und wirft einen zweiten, ganz anderen Blick auf ihre "Xenogenesis"-Trilogie. Eine wissenschaftliche Untersuchung beleuchtet die Figuren in den deutschen SF-Storys von 2023, ein Essay vergleicht zehn aktuelle internationale Romane der Climate Fiction, und ein Rückblick betrachtet die Phantastik vor 25, 50, 75 und 100 Jahren. Wie in jeder Ausgabe ergänzen kürzere Einzelrezensionen, die "SF-Perlen", die längeren Beiträge, die gerne mit Kompetenz punkten und Staubtrockenheit tunlichst vermeiden. (A4 Borschüre, 84 Seiten, 8,90 EUR)

Quelle: Memoranda

Erschienen "Der Schlund"

Das Leben hat es nicht gut gemeint mit Adelheid. Schien ihr als junge und schöne Frau die Welt zu Füßen zu liegen, zwang die Liebe zu ihrem Mann Elmar sie in eine Ehe und schließlich Mutterrolle, mit der sie sich nie richtig anfreunden konnte. Elmar, der stets versucht, seine Frau zufriedenzustellen, kommt bei einem Unfall ums Leben. Adelheid bleibt mit den achtjährigen Zwillingen Joseph und Karl zurück, überfordert mit der Aufgabe, sich selbst und ihre Söhne zu versorgen.
Unter den Wurzeln eines abgestorbenen Baums im Wald entdeckt sie ein Loch, aus dem verführerische Stimmen zu ihr sprechen. Alles, was sie in den Schlund werfe, würde sie verbessert zurückerhalten.
Adelheid folgt der Aufforderung, und tatsächlich erhält sie die Dinge verbessert zurück, die sie in den Schlund wirft. Was wäre, wenn sie nicht nur Dinge so verbessern könnte?
In Adelheid reift eine unheilvolle Idee heran.

In der neuen Reihe "Der Barde" zieht dieser von Gasthaus zu Gasthaus und unterhält sein Publikum mit düster-phantastischen Geschichten. Seine Chroniken erscheinen im Ashera Verlag als liebevoll illustrierte Novellen, Kurzromane und Sammelbände. Erschienen ist die Novelle "Der Schlund" von Stefan S. Kassner. (eBook, 3,99 EUR)

Quelle: Ashera Verlag

News in Kürze: James Wrath White, Michael Peinkofer & mehr

Athena ist eine schöne, muskulöse, zwei Meter große Göttin. Als sie in einem Kickbox-Club gegen brutale Alpha-Männer kämpft, erwacht in ihr ein dunkles Verlangen: Sie möchte dominiert werden. Doch einfach so wird sie sich nicht unterwerfen: Um den Mann zu finden, der körperlich und emotional mit ihr mithalten kann, veranstaltet Athena ein Turnier. Es gibt dabei keine Grenzen! Wer gewinnt, bekommt sie als willige Sklavin. Aber unter den Teilnehmern ist ein psychopathischer Killer. Und so bekommt Athena viel mehr, als sie erwartet.
Festa kündigt den 17. April den Roman "Fight For Me" von James Wrath White an. (Paperback, 256 Seiten, 14,99 EUR)

Jason wächst in einem Überwachungsstaat auf. Doch immer wieder beschleicht ihn das Gefühl, dass etwas mit dieser Realität nicht stimmt: die Mammuts im Zoo. Die riesige Pyramide, die dem Despoten Nimrod als Herrschersitz dient. Nimrods mit übermenschlichen Kräften ausgestattete Leibgarde... Als Jason eine Widerstandsgruppe kennenlernt, erfährt er, dass Nimrod die Vergangenheit verändert hat, um in der Gegenwart die Herrschaft an sich zu reißen. Kann Jason diese Timelocks finden und zerstören?
Band 1 der neuen Reihe "Timelock" von Michael Peinkofer, "Zeitrebellen", ist am 1. März bei Ravensburger erschienen. (Paperback, 384 Seiten, 11,99 EUR / eBook: 9,99 EUR)

Als Sonderausgabe des Magazins "Zwielicht" ist "Die Geisterseher" Band 1 erschienen, eine Anthologie mit phantastischen Kurzgeschichten aus der englischsprachigen Welt, herausgegeben von Reinhard Klein-Arendt und Michael Schmidt. Enthalten sind 15 Geschichten aus den Jahren 1895 bis 1940, über haarsträubende Begegnungen mit dem Jenseits und gespenstischen Widersachern aus dem Diesseits. (Hardcover, 366 Seiten, 25,00 EUR / eBook: 4,99 EUR)

Einen Drachen fliegt man nur zu zweit. Es ist eine Ehre - und ein Todesurteil, zumindest für den schwächeren der beiden Drachenreiter, dessen Lebenskraft von der Magie des Drachen verschlungen wird. Um einer Zwangsheirat zu entgehen, meldet sich Prinzessin Caja dennoch freiwillig, eine Drachenreiterin zu werden. Aber nur einer erklärt sich bereit, ihr Partner zu werden: der viel zu starke Reiter Sy mit seinem Drachen Eleni. Damit Caja überlebt, müssen sie ihre Kräfte ins Gleichgewicht bringen, und kommen sich dabei näher als gedacht. Doch Liebe ist unter Drachenreitern strengstens verboten...
Bei Piper erscheint Anfang April der Auftakt von "Funken und Asche" von Liane Mars, "Bound by Flames". (Paperback, 416 Seiten, 17,00 EUR / eBook: 12,99 EUR)


Zusammenstellung: ojm