Literatur-News

"John Sinclair": Band 2429 mit Mehrumfang

Am 25. Januar erscheint Band 2429 von "John Sinclair" - der Tag, an dem Jason Dark seinen 80. Geburtstag feiert. In diesem Heft feiert der Verlag dies mit einem Heft mit 80 Seiten zum regulären Preis (Romanheft: 2,40 EUR / eBook: 1,99 EUR). Und all seine treuen Fans beschenkt Jason Dark zu seinem Geburtstag gleich mit zwei neuen Grusel-Abenteuern seines Helden John Sinclair, dem erfolgreichsten und berühmtesten Geisterjäger im deutschsprachigen Raum.

Quelle: Bastei Verlag

Erschienen: "Die Menschenfresserin"

1280 - Ein kleines Dorf im Tal des Schwarzwaldes. Hier herrschen Angst und Schrecken vor einer Kreatur, die man die Menschenfresserin nennt. Bei Dämmerung und Nacht streift sie umher und sucht ihre Opfer, die sie auf grauenvolle Weise zerfleischt. Der junge Ritterknappe Tristan erklärt sich bereit, das Monster zu vernichten, um der Frau, die er liebt, das Leben zu retten.
In der neuen Reihe zieht der Barde Manchego von Gasthaus zu Gasthaus und unterhält sein Publikum mit düster-phantastischen Geschichten. Seine Chroniken erscheinen im Ashera Verlag als liebevoll illustrierte Novellen, Kurzromane und Sammelbände.

Erschienen ist die Novelle "Die Menschenfresserin" von Marc Stroot. (eBook, 2,99 EUR)

Quelle: Ashera Verlag

News in Kürze: Andrew Pyper ist gestorben & mehr

Der kanadische Autor Andrew Pyper ist am 3. Januar im Alter von 56 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben. Er verfasste rund ein Dutzend Romane, unter anderem Thriller. In Deutschland erschien nur ein Bruchteil seines Werks. Heyne brachte im Vorjahr "William" auf den Markt, der Science-Fition-Roman erschien unter dem Pseudonym Mason Coile.

Kein Strom. Keine Sicherheit. Nur die Vorbereiteten werden überleben.
Bevor die Lichter ausgingen, hielt sich Jack Warrant nicht für einen sogenannten Prepper. Das waren Leute vom Rand der Gesellschaft, Verschwörungstheoretiker oder Weltuntergangskultisten mit einem fatalistischen Blick auf die Welt. Er selbst war ein Optimist. Zumindest war es das, was er sich selbst erzählte, wenn er nachts an die Decke starrte und sich finstere Gedanken in den Verstand schlichen. Doch dann ging die Welt unter, und ihm wurde klar, dass er falsch lag. Über sich, und darüber, wozu verzweifelte Menschen fähig waren...
Luzifer kündigt für Anfang März Band 1 von "Prepper" von Tom Abrahams an. (eBook: 4,99 EUR)

News in Kürze: Andreas Suchanek, Maja Lunde & mehr

3652: Die Erde hat den Kontakt zu einer Kolonie auf einem fernen Planeten verloren. Ein hochmodernes Raumschiff wurde dorthin beordert, aber die Übertragungen gingen verloren. Admiralin Nissa Jäger rekrutiert Commander Kalen McKenon für eine Rettungsmission. Als Kalen mit seiner Crew in den Einsatz geht, entdecken sie jedoch Verstörendes: Die Kolonie wurde vollständig verwüstet, und es gibt nur eine einzige Überlebende - ein junges Mädchen, das Zeugin von etwas Schrecklichem geworden ist. Und ein uralter Feind befindet sich näher, als Kalen für möglich gehalten hat.
Anfang April erscheint bei Piper der Roman "Interspace Legacy" von Andreas Suchanek. (Paperback, 384 Seiten, 16,00 EUR / eBook: 12,99 EUR

An einem gewöhnlichen Tag Anfang Juni kommt die Zeit zum Stehen. Niemand stirbt, niemand wird mehr geboren. Die neue Ewigkeit verändert das Lebensgefühl der Menschen: Die Rentnerin Margo will ausgelassen das Leben feiern und auf Reisen gehen - doch ihr pflanzenliebender Ehemann Otto möchte seine Balkonblumen nicht alleine lassen. Für die Fotografin Jenny gibt es nichts Schöneres, als die geschenkte Zeit mit ihrer Familie im Sommerhaus zu verbringen. Trotzdem plagt sie das Gefühl, etwas Wichtiges zu verpassen. Und die Krankenschwester Eva erlebt die Sorge der Schwangeren, die nicht wissen, wann ihre Babys zur Welt kommen. Überall im Land rätselt man, warum die Menschen aus dem Lauf der Zeit herausgefallen sind. Ist es ein Virus, ein alter Zauber oder eine Verschwörung böser Mächte? Und warum geht in der Natur der Kreislauf von Werden und Vergehen unvermindert weiter? Feinfühlig und mit viel Wärme schreibt Maja Lunde in ihrem neuen großen Roman über das Leben im Jetzt, die eigene Endlichkeit und über unsere Verbindung zur Natur.
Bei btb erscheint Mitte Januar der Roman "Für immer" von Maja Lunde. (Hardcover, 320 Seiten, 24,00 EUR /eBook: 18,99 EUR)

Auch in seinem neuen Job als Friedhofsgärtner findet Ex-Polizist Paul Harms keine Ruhe. Was steckt hinter den Drohungen, die offenbar gegen seine frühere Kollegin Annette Rabenstein gerichtet sind? Als sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten, ist der Ermittler wider Willen erneut mittendrin in einem rätselhaften Fall. Seine Recherchen führen ihn an die Ostseeküste und weit zurück in die Vergangenheit – zu den Schatten der Verschickungskinder aus den 60er Jahren.
"Harms und die Schatten der Kinder" von Kai Riedmann ist bei VPH erschienen, es ist der zweite Fall des Ermittlers mit einer Gabe, die Fluch und Segen zugleich ist: Harms erlebt Verbrechen, als wäre er selbst dabei gewesen. (Taschenbuch, 204 Seiten, 12,00 EUR)


Zusammenstellung: ojm

Neu im Januar: "Seltsamer John"

Im Verlag Dieter von Reeken erscheint Anfang Januar die erste vollständige und unbearbeitete deutsche Ausgabe des 1935 in London erschienenen Romans "Odd John" von Olaf Stapledon (1886–1950) unter dem Titel "Seltsamer John" (Paperback, 214 Seiten, 17,50 EUR). Eine um etwa ein Drittel gekürzte und bearbeitete Ausgabe war 1970, 1977 und 1986 unter dem Titel "Die Insel der Mutanten" erschienen.

Der kleine "seltsame John" entwickelt sich anfangs zum Staunen und später zum Schrecken seiner Umwelt zu einem "Übernormalen", einem vor allem mit mentalen, sich immer hoher entwickelnden Superkräften ausgestatteten "neuen Menschen". John bricht aus der "normalen Welt", die ihn nicht begreifen und in der er sich nicht entfalten kann, aus, indem er in der Welt seinesgleichen sucht und schließlich eine Kolonie der Mutanten auf einer Insel im Pazifik gründet. Aber ein friedliches Nebeneinander der neuen und der alten Menschen ist angesichts der Machtinteressen der Pazifikmächte auch in dieser Abgeschiedenheit nicht möglich. Es kommt zur Auseinandersetzung und schließlich zur Selbstzerstörung der Kolonie, wobei offenbleibt, ob die Zeit nicht doch für die Übernormalen arbeitet.
Stapledons "Odd John" hat viele spätere Autoren zu ähnlichen Erzählungen inspiriert, so sind die "Slans" aus A. E. van Vogts gleichnamigem Roman (1946) würdige Nachfolger.

Quelle: Verlag Dieter von Reeken

"Atlantis-Legenden": Leseprobe online

Zehntausend Jahre vor unserer Zeitrechnung, auf dem legendären Kontinent Atlantis...
Zwei Monde bescheinen das Land bei Nacht - das Auge der Stummen Götter und das Auge der Dämonen. Und auf dem Dämonenauge herrscht der finstere Arkonada. Wenn von dort eine Träne aus Feuer auf den Kontinent Atlantis niedergeht, so sagt eine Legende, fallen die Dämonen über das Reich her und werden es vernichten. Und genau das sieht der Prophet Delios, Mitglied des Rats von Atlantis, in einer Vision.
Darum schickt er seine sechzehnjährige Tochter Kara auf eine gefährliche Mission, die nicht nur über das Schicksal von Atlantis entscheiden könnte, sondern über das der ganzen Welt - und mit der sich Karas Bestimmung erfüllen wird!

Am 4. Januar 2025 erscheint bei Bastei Band 1 von "Atlantis-Legenden", "Zeichen des Untergangs" von Ian Rolf Hill (Taschenheft, 144 Seiten, 4,50 EUR /eBook: 3,99 EUR). Hier ist eine Leseprobe online gegangen.

Gestorben: George Zebrowski (1945-2024)

Der US-amerikanische Science-Fiction-Schriftsteller George Zebrowski, 1945 in Villach geboren, ist am Freitag im Alter von 75 Jahren gestorben. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählten "Erbe des Untergangs" (1972), "Asche und Sterne" (1977) und "Makroleben" (1979). Zebrowski schrieb auch Romane zu "Star Trek", dies in Zusammenarbeit mit anderen Autoren. Er schrieb auch Kurzgeschichten und gab Anthologien heraus. 1999 gewann Zebrowski den John W. Campbell Memorial Award für seinen Roman "Brute Orbits", der nicht ins Deutsche übersetzt wurde. Apex hat hierzulande zuletzt einige seiner Romane neuaufgelegt.

Gestorben: Barry N. Malzberg (1939-2024)

Der US-amerikanische Science-Fiction- und Fantasy-Autor Barry N. Malzberg, der auch als Herausgeber wirkte, ist am Donnerstag im Alter von 85 Jahren gestorben. Zu seinen bekanntesten Romanen zählen unter anderem "Herovits Welt" (1977 bei Heyne erschienen) und "Ein schwarzer Tag im Universum" (1979 bei Bastei-Lübbe erschienen). 1973 erhielt er den erstmals vergebenen John W. Campbell Memorial Award für "Das Venus-Trauma" (1975 bei Bastei-Lübbe erschienen).

Heyne Phantastik: Sebastian Pirling übernimmt die Leitung

Sebastian Pirling übernimmt zum 1. Januar 2025 die Programmleitung Phantastik bei Heyne, er berichtet in dieser Funktion an Verlagsleiterin Anke Göbel. Pirling, studierte in Bremen und Liverpool Germanistik, Anglistik und Geschichte. 2008 startete er als Lektor für Science Fiction und Fantasy bei Heyne und betreut seitdem Autoren wie Brandon Sanderson und Cixin Liu. Er hat das Magazin "diezukunft.de" mit aufgebaut und wurde für seinen Roman "Der Planet der verbotenen Erinnerungen" mit dem C. S. Lewis Preis ausgezeichnet. Sascha Mamczak, bisheriger Verlagsleiter der Heyne Phantastik, wird seine künftig als Lektor im Phantastik-Team mitwirken.

Erschienen: "Angst im Empire"

Howard Phillips Lovecraft benannte in seinem Werk "The Annotated Supernatural Horror in Literature" die Angst vor dem Unbekannten als älteste und stärkste Emotion des Menschen. Die Horrorgeschichten in "Angst im Empire" (neu erschienen in der Edition Dunkelgestirn) zeugen allesamt - in der einen oder anderen Weise - von dieser Angst. Die Briten, die sich in den Kolonien ansiedelten, waren auf ihre neue Umgebung meist vollkommen unvorbereitet. Diese neue, unbekannte Welt war voller "gefährlicher" unterworfener Völker, die Tier- und Pflanzenwelt war unheimlich, das Klima gnadenlos. Es war eine Welt, in der das Böse niemals fern zu sein schien. Dieses Böse (oder das als böse Empfundene) beflügelte die schriftstellerische Phantasie und nahm dabei häufig die Züge des Übernatürlichen an.

Die in diesem Band vertretenen Autorinnen und Autoren dürften, mit wenigen Ausnahmen, im deutschsprachigen Raum unbekannt sein. Die Auswahl der Geschichten aus fast allen Teilen des Empire soll ihrem Talent und ihren Fähigkeiten, die Angst, das Unheimliche, das Rätselhafte sicht- und fühlbar zu machen, Referenz erweisen.
Reinhard Klein-Arendt ist der Herausgeber der Anthologie, Thomas Hofmann schuf die Illustrationen. (Hardcover, 538 Seiten, 55,00 EUR)

Inhalt:
Reinhard Klein-Arendt: Vorwort
Alice Perrin: Der Spuk im Nachbarzimmer
Alice Perrin: Eines wahren Mannes unbeugsamer Wille
Alice Perrin: Die Biscobra Bithia
Mary Croker: Der Dâk-Bungalow in Dakor
Guy Boothby: Das Todeskind
John Lang: Der Geist auf dem Zaunbalken
Francis Adams: Die Hütte bei den Wasserbassins
Hume Nisbet: Die heimgesuchte
Farm William Sylvester Walker: Das Böse von Yelcomorn Creek
Arthur Francis Basset Hull: Eine seltsame Erfahrung
Frances Faucett: Die Erzählung des alten Buschmanns
Ernest Favenc: Geführt von einem Geist
Ernest Favenc: In der Nacht
Edward Dyson: Die siegreiche Wildnis
Fergus Hume: Eine koloniale Banshee
Henry Brereton Marriott Watson: Point Despair
Hugh Hastings Romilly: Ein Weihnachtsgespenst auf Rotuma
F. A. M. Webster: Nach vielen Jahren
Achmed Abdullah: Angst
Grant Allen: Meine Silvesternacht bei den Mumien
Sabine Baring-Gould: Mustafa
Marquess of Lorne: Wer waren sie? Eine maltesische Erscheinung
Thomas Burke: Der hohle Mann Reinhard
Reinhard Klein-Arendt: Weltreich in Angst: Begleitwort
Quellenverzeichnis

Quelle: Edition Dunkelgestirn