Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu neun Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 43 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis 2023 für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2022. Die Wahl endet Mitte April, danach werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des MetropolCons, einer Veranstaltung zur Science Fiction, die vom 18. bis 20. Mai im silent green Kulturquartier in Berlin stattfindet.
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2022: Kris Brynn: "A.R.T. - Coup zwischen den Sternen (Knaur) Theresa Hannig: "Pantopia" (Tor) Sven Haupt: "Wo beginnt die Nacht" (Eridanus) Lisa J. Krieg: "Drei Phasen der Entwurzelung - Oder: Die Liebe der Schildkröten" (Wortschatten) P.M. (= Hans Widmer): "Die Leitung - Ein Libretto" (Hirnkost) Aiki Mira: "Neongrau - Game Over im Neurosubstrat" (Polarise) Aiki Mira: "Titans Kinder" (p.machinery) Jacqueline Montemurri: "Der verbotene Planet" (Plan9) Brandon Q. Morris: "Die letzte Kosmonautin" (Tor) Jol Rosenberg: "Das Geflecht - An der Grenze" (ohneohren) Nils Westerboer: "Athos 2643" (Hobbit Presse)
Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2022: C.M. Dyrnberg: "Fast Forward" in "Nova" 31 (p.machinery) Christoph Grimm: "Die Summe aller Teile" in Christoph Grimm (Hrsg.): "Alien Contagium" (Eridianus) Uwe Hermann: "Die Nachrichtenmacher" in "Exodus" 44 Michael K. Iwoleit: "Briefe an eine imaginäre Frau" in "Nova" 31 (p.machinery) Thorsten Küper. "Hayes‘ Töchter und Söhne" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn) Aiki Mira: "Digital Detox" in "Future Fiction Magazine" 2 Aiki Mira: "Die Grenze der Welt" in "Exodus" 44 Aiki Mira: "Die Zukunft" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn) Leszek Stalewski: "Some Time in Mozambique" in "Exodus" 45 Yvonne Tunnat: "Morsche Haut" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn)
Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2022: Becky Chambers: "Die Galaxie und das Licht darin" (Tor) Jennifer Egan: "Candy Haus"(S. Fischer) Amal El-Mohtar und Max Gladstone: "Verlorene der Zeiten" (Piper) N.K. Jemisin: "Die Wächterinnen von New York" (Tropen) Mary Robinette Kowal: "Die Berechnung der Sterne" (Piper) Arkady Martine: "Am Abgrund des Krieges" (Heyne) Adrian Tchaikovsky: "Die Scherben der Erde" (Heyne) Tade Thompson: "Fern vom Licht des Himmels" (Golkonda)
Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2022: Eva Bauche-Eppers für die Übersetzung von Jeff VanderMeers "Veniss Underground" (Wandler) Horst Illmer für die Neuübersetzung der Interviews mit L. Ron Hubbard, Theodore Sturgeon und Stephen King in Charles Platts "Weltenschöpfer" Band 3 (Memoranda) Bernhard Kempen für die Übersetzung von Dan Freys "Future - Die Zukunft gehört dir" (Heyne) Claudia Kern für die Übersetzung von Ada Palmers "Dem Blitz zu nah" (Panini) Matita Leng für die Neuübersetzung der Interviews mit Andre Norton und Joan D. Vinge in Charles Platts "Weltenschöpfer" Band 3 (Memoranda) Simon Weinert für die Übersetzung von Amal El-Mohtars und Max Gladstones "Verlorene der Zeiten" (Piper)
Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2022: Michael Böhme für das Titelbild zu "Exodus 45" Arndt Drechsler-Zakrzewski für die Titelbild-Serie zu "Perry Rhodan ATLANIS" (Pabel-Moewig) Jan Hoffmann für das Titelbild zu "phantastisch!" 88 (Atlantis) Detlef Klewer für das Titelbild zu "Weltenportal" 3 Per Prada für das Titelbild zu Bernd Schuhs "Irre real - 49 seltsame Begebenheiten" (p.machinery) Alexander Rommel für das Titelbild zu "Future Fiction Magazine" 3/ Rainer Schorm für das Titelbild zu Monika Niehaus' "Austern im Halbschlaf" (p.machinery) Thomas Thiemeyer für das Titelbild zu "Exodus" 44
Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung 2022: "Animate" von Chris Salter nach den Comics von Kate Story; Regie: Chris Salter und Anouschka Trocker (Deutschlandfunk Kultur) "Für immer wir alle zusammen" von Thilo Reffert; Regie: Stefan Kanis (MDR/SR) "Marie Ka Ih - Schluss mit Gurkensalat" von Liza Szabo; Regie: Claudia Johanna Leis (WDR) "Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten" von Emma Braslavsky nach ihrem Roman; Regie und Komposition: Lorenz Schuster (BR) "Pyramidenkorrektur" von Tom Heithoff; Regie und Komposition: Tom Heithoff (HR) "Rückwärts-Hannah" von Martin Heindel; Regie: Martin Heindel (BR) "Unter Drohnen" von Tim Staffel; Regie: Tim Staffel (WDR)
Bester deutschsprachiger Sachtext zur SF mit Erstausgabe 2022: Hardy Kettlitz und Melanie Wylutzki (Hrsg.), "Das Science Fiction Jahr 2022" (Hirnkost) Aiki Mira: "Was ist Queer*SF? Mehr als nur Science Fiction!" (Tor Online) Jörg Weigand: "Autoren der fantastischen Literatur. Ein Leitfaden durch die deutschsprachige Sekundärliteratur - Monografien, Erinnerungen und Festschriften" (p. machinery)
Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2022: Wolfgang Both, Mario Franke und Ralf Neukirchen für "SF in der DDR" im Rahmen der Ausstellung Leseland DDR Christoph Grimm für die Herausgabe des Magazins "Weltenportal" Christoph Grimm und Jana Hoffhenke für die Veröffentlichung der Anthologie "Alien Contagium" Michael Haitel und Thomas Franke für die Neuausgabe von Arno Schmidts "Die Gelehrtenrepublik" als Prachtband Uwe Post und Sylvana Freyberg für die Herausgabe des "Future Fiction Magazine" Janika Rehak, Yvonne Tunnat und Jürgen Eglseer für die Veröffentlichung der Anthologie "Der Tod kommt auf Zahnrädern"
Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2022: Olaf Brill und Michael Vogt für ihre Robotermärchen-Serie "Ein seltsamer Tag" Hermke Eibach, Gerd Eibach und Bernhard Sterner für die Buchhandlung Hermkes Romanboutique und deren Veranstaltungen seit vier Jahrzehnten Rico Gehrke (posthum) und Peggy Weber-Gehrke für ihre Förderung der deutschsprachigen Science-Fiction-Kurzgeschichte Christian Hoffmann und Udo Klotz für die Herausgabe des Magazins "!Time Machine" Horst Tröster für sein Engagement für das Science-Fiction-Hörspiel als Rezensent, Fachbuchautor, Herausgeber und Juryvorsitzender Jörg Weigand für sein Lebenswerk als Autor, Herausgeber und Förderer junger Talente
Der US-amerikanische Schriftsteller John Jakes ist am Samstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Er schrieb Anfang der 80er Jahre eine Trilogie ("Die Erben Kains", Liebe und Krieg" und "Die Erben Kains"), die auch als Serie fürs Fernsehen verfilmt wurde und bei uns als "Fackeln im Sturm" bekannt ist. Genre-Fans kannten ihn unter anderem durch seine Fantasy-Romane, die hierzulande überwiegend bei Pabel im Taschenbuch in der Reihe "Terra Fantasy" erschienen, beispielsweise seine Serie um den Barbaren Brak.
Die drei Schulfreunde Jake, Carson und Bo sind der Meinung, dass sie langsam zu alt sind, um an Halloween von Tür zu Tür zu ziehen und um Süßigkeiten zu betteln. Als in einem verlassenen Einkaufszentrum in der Nähe ein Pop-up-Halloween-Laden eröffnet, beschließen sie stattdessen, sich nach Ladenschluss unbemerkt einschließen zu lassen und die Halloween-Nacht dort zu verbringen. Was nach einer Menge Spaß klingt entwickelt sich jedoch schnell zum Albtraum, als der Geist des verstorbenen Grundstücksbesitzers die gruselige Dekoration im Laden zum Leben erweckt und allerlei unheimliche Figuren Jagd auf die Freunde machen. Mit viel Einfallsreichtum machen sie sich auf die Suche nach einem Ausweg aus dem Horrorshop...
"Spooky Night - Nachts im Horrorladen" ist hierzulande ab dem 21. April digital im Netz und ab dem 28. April auf DVD und BD erhältlich. David Poag führte Regie, zu sehen sein werden unter anderem Christopher Lloyd, Rachael Leigh Cook und Donovan Colan. Hier ist ein Trailer.
James Bond 26 Nur der Tod währt ewig John Gardner (James Bond - Death is Forever, 1992) Übersetzung: Johannes Neubert Cross Cult, 2023, Taschenbuch, 432 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
John Gardner war einer der ersten Autoren, die mit Erlaubnis der Erben von Ian Fleming Romane über James Bond verfassen durfte. Der 2007 verstorbene Autor holte den Geheimagenten in die Moderne, wie man auch an „Nur der Tod währt ewig“ feststellen darf, der Anfang der 90er Jahre im frisch wiedervereinigten Deutschland spielt.
9603 Kilometer - Zwei Kinder auf der Flucht (9603 kilomètres: L'Odyssée de deux enfants, 2020) Text: Stephane Marchetti Titelbild und Zeichnungen: Cyrille Pomés Übersetzung: Swantje Baumgart Cross Cult, 2023, Hardcover, 128 Seiten, 30,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Mitte der 2010er Jahre sorgten die großen „Flüchtlingsströme“ aus dem Nahen Osten für viele Konflikte in Europa und politisch auch für einen Rechtsrutsch. Manche sahen eine Gefahr in den Menschen, die aus Syrien und Afghanistan kamen; es interessierte sie nicht, was diese Menschen verloren hatten. Autoren, Dokumentarfilmer und nun auch Comic-Künstler versuchen mit ihren Geschichten, daran zu erinnern. „9603 Kilometer - Zwei Kinder auf der Flucht“ mag vielleicht fiktiv sein, basiert aber auf den vielen Erzählungen von Kindern, die sich Stephane Marcetti angehört hat.
Der schüchterne Alex (Evan Whitten) reist von Kansas City nach Mexiko, um das erste Mal im Leben einen Teil seiner Familie kennenzulernen: seinen Großvater, den früheren Lucha-Libre-Meister Chava (Demián Bichir), seinen energiegeladenen Cousin Memo (Nickolas Verdugo), der wie besessen vom Wrestling ist, und seine furchtlose und hippe Cousine Luna (Ashley Ciarra). Gerade, als Alex beginnt, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, entdeckt er in der Scheune seines Großvaters einen jungen Chupacabra. Das mythische Wesen ist ihm aus Erzählungen als eine gefürchtete Kreatur, die es auf die Tiere der Bauern abgesehen hat, nur allzu gut bekannt. Alex findet heraus, dass seinen neuen Freund Chupa insgeheim viel mit seiner Familie verbindet. Noch dazu hat es der gefährliche Wissenschaftler Richard Quinn (Christian Slater) auf die Kräfte des missverstandenen Wesens abgesehen. Um Chupa zu beschützen, lässt sich Alex auf das Abenteuer seines Lebens ein. Dies stellt nicht nur seine neu gefundenen Familienbande auf die Probe, sondern zeigt ihm auch, dass schwere Zeiten nur halb so schlimm sind, wenn man sie nicht allein durchstehen muss.
Jonás Cuarón führte bei "Chupa" Regie, Netflix kündigt den Film für den 7. April an. Hier ist ein Trailer.
Am grausamen Mord an Madison May scheint auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches: Die Immobilienmaklerin wird offenbar von einem potenziellen Kunden niedergestochen. Der Täter, der sich keine Mühe gegeben hat, seine Identität zu verbergen, scheint einem Kult anzugehören. Als Journalistin Felicity dem Mann zufällig in der U-Bahn begegnet, nimmt sie die Verfolgung auf. Es kommt zum Handgemenge, sie wird aufs Gleis gestoßen, der herannahende Zug kann gerade noch bremsen. Der Verdächtige ist spurlos verschwunden - ebenso wie Felicitys Katze. Ihre Kollegen können sich beim besten Willen nicht mehr an Madison May erinnern, und ihr langjähriger Freund hat plötzlich neue Hobbies, denen er angeblich schon seit Jahren nachgeht. Langsam wird Felicity klar, dass sie nicht mehr im selben New York ist, sondern in einer Parallelwelt - in der die junge Schauspielerin Madison May in tödlicher Gefahr schwebt. Morgen erscheint bei Heyne der Roman "Die 22 Tode der Madison May" von Max Barry. (Paperback, 432 Seiten, 15,00 EUR / eBook: 11,99 EUR)
In der Zukunft. Ein beißender Brandgeruch liegt über New Berlin. Rauch verdunkelt die Sonne. Seit nunmehr zwanzig Jahren befindet sich die Stadt im Belagerungszustand. Bis auf das Zentrum hat der Feind alles unter seine Kontrolle gebracht. Mit repressiven Maßnahmen werden die Eingeschlossenen von der Militärregierung auf Kurs gehalten. Kopfgeldjäger spüren Überläufer und Spione auf. Einer der besten von ihnen ist Max Hofstetter. Von seiner Chefin Charlotte Fleming erhält Hofstetter den Auftrag, den Mörder eines hohen Regierungsbeamten zur Strecke zu bringen. Auf seiner Jagd dringt Hofstetter bis in die Verbotene Zone am Fernsehturm vor. Als er auf das streng gehütete Geheimnis des Regimes stößt, das alles, was er zu wissen glaubt, auf den Kopf stellt, wird aus dem Jäger ein Gejagter. Neu erschienen ist der Roman "New Berlin - Die Kinder der Ikarus" von Karsten Krepinsky. (Paperback, 210 Seiten, 9,99 EUR)
Olivia Prior ist in einem Waisenhaus aufgewachsen. Ihren Vater hat sie nie getroffen, und die Stimme ihrer Mutter hat sie schon längst vergessen. Geblieben ist ihr nur das Tagebuch ihrer Mutter. Es ist voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen, die sie eines Tages zu enträtseln hofft. Ihr Leben in dem Heim ist alles andere als einfach, denn sie kann nicht sprechen und kommuniziert mit Hilfe einer alten Schiefertafel. Außerdem sieht sie die Geister der Toten, die ewig stumm das Treiben der Lebenden beobachten. Angst vor ihnen hat sie nicht, schon weil sich Olivia selbst fühlt wie lebendig begraben. Doch alles ändert sich, als ein Brief ihres Onkels in der Schule eintrifft, der sie einlädt, zum Stammsitz ihrer Familie zu kommen. Für Olivia ist es eine einmalige Chance, mehr über das Schicksal ihrer Eltern herauszufinden. Doch sie ahnt: Der Preis, den sie dafür zu zahlen hat, wird hoch sein... Neu bei Tor erscheint nächste Woche der Roman "Gallant - Im Garten der Schatten" von V. E. Schwab. (Hardcover, 352 Seiten, 22,00 EUR / eBook: 4,99 EUR)
Violet ist Prophetin und Lügnerin, die den königlichen Hof mit ihren raffiniert formulierten - und nicht immer zutreffenden - Weissagungen beeinflusst. Ehrlichkeit ist für Verlierer, wie den gar nicht so märchenhaften Prinzen Cyrus, der Violet ihres offiziellen Postens berauben will, sobald er am Ende des Sommers den Thron besteigt - außer Violet unternimmt etwas dagegen. Doch als der König sie bittet, für einen bevorstehenden Ball Prophezeiungen bezüglich Cyrus’ Liebesleben zu fälschen, erweckt Violet einen gefürchteten Fluch zum Leben, der das Königreich entweder verdammen oder erlösen wird - je nachdem, für welche Braut sich der Prinz entscheidet. Auch Violet steht vor einer Wahl: entweder die Gelegenheit nutzen, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, egal was es kostet, oder der wachsenden Anziehung zwischen ihr und Cyrus nachgeben. Anfang Mai erscheint bei Cross Cult der Roman "Violet Made of Thorns - Dem Schicksal zu trotzen hat seinen Preis" von Gina Chen. (Paperback, 384 Seiten, 16,00 EUR / eBook: 10,99 EUR)
Einst war ich ein Renegat - ein Magier, der sich mit der Autorität des Weißen Rats anlegte, der aufmuckte. Ich wollte ein klein wenig mehr Gerechtigkeit, die Stimme der Ungehörten, der vielen Adepten der Magie sein, wollte zumindest ein klein wenig etwas bewegen. Jetzt bin ich selbst, Alex Verus, zunächst als Referent, nach der Gefangennahme des Schwarzmagiers, der mich in seine Dienste zwang, dann selbst Ratsmitglied des Juniorrats - und damit mitten drin im Intrigenspiel um Macht und Einfluss.
Robert Asprin Ein Dämon kommt selten allein (Hit or Myth, 1983) Übersetzung: Ralph Tegtmeier Titelbild: Max Meinzold Blanvalet, 2022, Taschenbuch, 234 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Wenn man es einmal zum königlich bestallten Hofzauberer geschafft hat, dann kann man die Füße hochlegen, hat seine goldenen Schäfchen im Trockenen - haben sie zumindest gesagt. Nur, dass kaum mein dämonischer Ausbilder - mit einem mehr als fiesen Trick - von meiner Seite entführt worden ist, da wird es so richtig interessant. Soll ich Ihnen die Geschichte erzählen?
„Extrapolations“ ist eine ergreifende Zukunftsvision vom Autor, Regisseur und ausführenden Produzenten Scott Z. Burns, in der die chaotischen Auswirkungen des Klimawandels bereits zum Alltag geworden sind. Die acht miteinander verwobenen Geschichten über die Liebe, die Arbeit, den Glauben und das Familienleben aus der ganzen Welt erzählen von persönlichen Schicksalen und Entscheidungen, die getroffen werden müssen, wenn sich der Planet schneller verändert als seine Bevölkerung. Jede Geschichte ist anders, aber der Kampf um unsere Zukunft bleibt der gleiche. In einer Zeit, in der das Schicksal der Menschheit gegen die tickende Uhr läuft, ist die Entscheidung zwischen Mut und Bequemlichkeit so dringlich wie nie zuvor. Sind wir mutig genug, selbst zur Lösung für unsere eigenen Verfehlungen zu werden, bevor es zu spät ist?
Apple TV+ zeigt die Serie "Extrapolations" ab dem 17. März. Hier ist eine Featurette.
Für den Leseabend der Phantastischen Akademie in Leipzig gibt es in diesem Jahr einen neuen Veranstaltungsort und ein erweitertes Programm. Dafür wird im Anschluss an die Verleihung des SERAPH auf der Buchmesse das soziokulturelle Zentrum Anker in der Leipziger Renftstraße seine Pforten öffnen. Dort werden neben den SERAPH-Preisträgern Ben Aaronovitch und Markus Heitz lesen. Zum ersten Mal bringt die Phantastische Akademie in Kooperation mit dem Phantastik-Autoren-Netzwerk PAN außerdem Livemusik mit der Band Janus auf die Bühne. Die vielseitigen Musiker setzen sich in ihren Stücken unter anderem mit dem Werk von Autoren wie H. P. Lovecraft, Edgar Allan Poe und Franz Kafka auseinander. Tickets können ab sofort im Vorverkauf für 15,00 EUR (ermäßigt: 10,00 EUR) erworben werden.
Michael Böhnhardt, Autor von “Im dunklen Buch des Anbeginns”, kehrt zurück mit einem Roman (Wurdack-Verlag), der die Leser auf eine Reise in die Vergangenheit entführt. Sein neues Buch ist ein epischer Science-Fiction-Roman, der die Geschichte der Seraphim und der gefallenen Engel weitererzählt. Michael Böhnhardt hat eine Welt erschaffen, die voller Mythen und Legenden ist, aber auch mit Themen wie Machtmissbrauch und den Konsequenzen von Rebellion und Auflehnung gegen Autoritäten verbunden ist. (Paperback, 332 Seiten, 15,95 / eBook: 8,99 EUR)
Über den Roman: Bei der Belagerung einer Festung stößt die Armee des assyrischen Königs Nimrod auf ein seltsames Wesen: Semiramis ist das Ergebnis der genetischen Experimente der Künstlichen Intelligenz Gott. Sie landet als Kampfsklavin am Hofe des Königs und wird bei dessen Eroberungskriegen zur unverzichtbaren Geheimwaffe. Nach Nimrods Tod wird sie von dessen Sohn Ninyas mit Hilfe der Erzengel aus der Hauptstadt Ninive vertrieben. Am Fuße eines aufgegebenen Weltraumaufzuges erbaut sie die Stadt Babylon mit den berühmten hängenden Gärten. Als sie auch dort von Ninyas und den Erzengeln angegriffen wird, bricht sie zusammen mit dem gefallenen Engel Luzifer und seiner defekten Sicherheitskopie Satan ins All auf, um Gottes Weltraumstation zu erobern. Der Supercomputer entschließt sich daraufhin ebenfalls zu drastischen Maßnahmen: zur Anrichtung einer Sintflut...
Am 17. März geht das "Atlantis"-Epos in die zweite Runde. In dem Auftaktroman "Das neue Utopia", geschrieben von Exposé-Autor Ben Calvin Hary, treffen Perry Rhodan und seine Freunde auf eine faszinierende Metropole voller Leben, Energie und bunten Farben. In ihr leben zahlreiche Aliens unterschiedlichster Art, aber auch Menschen - es ist die Hauptstadt von Atlantis. Perry Rhodan und seine Freunde wissen aber, dass das nicht stimmen kann. Sie befinden sich offenbar auf einer fremden Erde, die sich stark von ihrer Heimat unterscheidet. Hat eine Zeitreise die Vergangenheit verändert und die Welten durcheinandergebracht? Und kann Perry Rhodan beide Wirklichkeiten retten - oder muss er eine für die andere opfern? Welches Atlantis ist das wahre...?
Auch zu "Perry Rhodan ATLANTIS 2" wird es wieder einen Online-Abend geben, zu dem die Redaktion gemeinsam mit Roman Schleifer herzlich einlädt. Dieser findet am 22. März statt. In einem Live-Gespräch gibt Ben Calvin Hary einen Ausblick auf die Mini-Serie, bespricht interessante Figuren und Schauplätze, gibt Einblicke in die Exposé-Arbeit und steht für Fragen, Gespräche und Diskussionen zur Verfügung.
Die Anmeldung zur Veranstaltung kann bereits jetzt erfolgen, und zwar hier.
Bei hansanord ist das neue Buch von Martin Schemm erschienen, "Die Feuertore". Der Historische Roman mit phantastischem Einschlag spielt am Ende des 18. Jahrhunderts an realen Schauplätzen südlich von Hamburg. (Paperback, 240 Seiten, 15,00 EUR / eBook: 9,99 EUR)
Amt Moisburg im Jahr 1784: Der junge Auditor Jakob Frahm wird vom Amtmann zur Ausbildung ins Haus des alten, grimmig-kauzigen Ludwig von Lohfeld geschickt. Neben den Dienstaufgaben soll er das rätselhafte Treiben Lohfelds erkunden und nach dessen zurückgezogen lebender Tochter Charlotte sehen. Schon bald erkennt Frahm, dass Lohfeld wie besessen über Meteoriten, den antiken Steinkult und die geheimnisvollen Feuertore forscht - angeblich göttliche Portale zwischen Diesseits und Jenseits. Zugleich kommen sich der Auditor und die junge Charlotte langsam näher. Als eines Tages ein Meteorit in die nahen Wälder stürzt, überschlagen sich die Ereignisse: Menschen und Tiere verschwinden, Irrlichter erscheinen und ein schwerverletzter Fremder taucht aus dem Nichts auf...
Der Science-Fiction-Film "Everything Everywhere All at Once" wurde gestern mit sieben Oscars ausgezeichnet (Bester Film; Beste Regie (Daniel Kwan, Daniel Scheinert); Beste Hauptdarstellerin (Michelle Yeoh); Bester Nebendarsteller (Ke Huy Quan); Beste Nebendarstellerin (Jamie Lee Curtis); Bestes Originaldrehbuch (Daniel Kwan, Daniel Scheinert) und Bester Schnitt (Paul Rogers). Die Netflix-Produktion "Pinocchio" gewann in der Sparte Bester Animationsfilm. Alle Gewinner der 95. Preisverleihung finden sich hier.
Am Samstag wurden die Gewinner der 43. Goldenen Himbeere bekanntgegeben. Die Disney-Produktion "Pinocchio" siegte in der Kategorie Schlechteste Neuverfilmung oder billigster Abklatsch, zum Schlechtesten Schauspieler wurde Jared Leto für seine Leistung in "Morbius" erklärt. Derselbe Film kam in der Kategorie Schlechteste Nebendarstellerin dann gleich noch einmal zum Zuge, Adria Arjona hatte hier die Nase vorn. An sich selbst übergab man an die Goldene Himbeere selbst für den Vorgang, Ryan Kiera Armstrong als Schlechteste Schauspielerin zu nominieren. Alle Gewinner finden sich hier.
Hier ist ein erster Trailer zu "Arielle, die Meerjungfrau", der Film kommt am 25. Mai in die deutschen Kinos. Rob Marshall führte Regie, in den Hauptrollen werden Halle Bailey, Jonah Hauer-King und Melissa McCarthy zu sehen sein.
Als Harley ihren neuen Freund für ein langes Wochenende auf seinem Landsitz begleitet, werden sie von einer Bande maskierter Freaks überfallen und gezwungen, ein böses Spiel zu spielen. Zur unangenehmen Überraschung der Eindringlinge hat Harleys abgebrühte Vergangenheit sie mit einigen Fähigkeiten ausgestattet, die dem Spiel ein überraschendes Ende bescheren könnten.
Hier ist ein Trailer zu "Wicked Games - Böse Spiele", der Film ist ab dem 18. Mai hierzulande digital im Netz erhältlich, auf DVD und BD ab dem 2. Juni. Teddy Grennan führte Regie, Christine Spang wird in der Hauptrolle zu sehen sein.