Melissa K. Roehrich Lady of Shadows Liebe und Dunkelheit 2 (Lady of Shadows, 2021) Übersetzung: Antonia Zauner Heyne, 2025, Paperback, 652 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Ja, sie hat es weit gebracht. Die Rede ist von Scarlett, einst eine Waise auf den Straßen der Hauptstadt des menschlichen Reiches, dann Assassinin im Dienst des Verbrecherfürsten - und jetzt soll sie doch tatsächlich eine Fae sein. Mehr noch: Ihre Mutter sei von adeligem Fae-Geblüt!
Inzwischen hat sie der Prinz der Feuer-Fae an seinen Hof geholt und versucht, sie von den Drogen zu entwöhnen, die seit Jahren ihre Fae-Gaben unterdrücken. Kalter Entzug nennt sich so etwas gemeinhin - da ist man, ist Scarlett nicht länger Herr ihrer Sinne.
I‘m in Love with the Villainess 7 Text: Inori Charakterdesign: Hanagata Titelbild und Zeichnungen: Aonoshimo Übersetzung: Christina Rinnerthaler Cross Cult, 2025, Paperback, 180 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Es hat sich Einiges getan in „I‘m in Love with the Villainess“, denn immerhin ist die junge Frau aus unserer Welt nun ein echter Teil der Figuren in einem Dating Game und hat eine enge Freundschaft zu Claire aufgebaut, die eigentlich ihre Gegenspielerin sein sollte.
Und die hat sich ganz schön verändert. Sie denkt nicht nur mehr allein an sich und ihre Vorteile, hat deswegen auch ihre Augen nicht vor den Zuständen in der Hafenstadt Ecreed verschlossen. Und das weckt in ihr einen großen Plan: Sie will die Gesellschaft verändern.
"Trümmer am Milchstraßenrand" ist mehr als nur eine Sammlung von Science-Fiction-Storys - es ist ein Tribut an Rico Gehrke, einen der leidenschaftlichsten Verleger, Autoren und Visionäre der deutschsprachigen SF-Szene, der immer daran glaubte, dass gute Erzählungen Grenzen überschreiten und uns verbinden. Rico liebte Geschichten voller wagemutiger Helden, skurriler Aliens, wissenschaftlich fundierter Wendungen und cleverer Twists - mit einem Augenzwinkern, das Retro-Charme, pulpige Naivität und Tiefgang vereint. Diese gerade erschienene Gedenk-Anthologie enthält Beiträge von Autoren, die Rico schätzte und die ihn kannten. Retro-Abenteuer im Stil der 1940er bis 1960er Jahre finden sich hier ebenso wie moderne Hommagen an seine unverwechselbare Art, Science Fiction zu leben und lieben. Mit erstmals veröffentlichten Storys von Achim Stößer, Frederik Pohl, Nob Shepherd, Axel Kruse, Schlomo Gross, Stephan Becher, Gerd Frey, Ellen Norten, Stefan Junghanns, Frank G. Gerigk, Olaf Lahayne, Frank Lauenroth, Galax Acheronian, Maike Braun, Nele Sickel und Rico Gehrke. (Paperback, 496 Seiten, 25,00 EUR)
Werner Illings (1895–1979) Roman "Utopolis" erschien erstmals 1930 in der sozialdemokratischen Buchgemeinschaft Der Bücherkreis und zählt zu den wenigen deutschen Science-Fiction-Romanen der Zwischenkriegszeit, die keine revanchistische und antidemokratische Haltung an den Tag legen, sondern eine Zukunft oder eine Alternativwelt von einem sozialistischen Standpunkt aus beschreiben und zugleich Verhältnisse und Personen der Weimarer Republik karikieren. Dieses Alleinstellungsmerkmal und die literarische Qualität machen die Alternativwelt-Geschichte des Filmemachers, Autors und Journalisten auch heute noch zu einem der wahren Klassiker der deutschen Science Fiction, der nicht in Vergessenheit geraten darf. Der 8. Band der Reihe "Wiederentdeckte Schätze der deutschsprachigen Science Fiction" ist jetzt bei Hirnkost erschienen und versehen mit einem Vorwort von Hans Frey und einem Nachwort von Joachim Ruf. (Hardcover, 448 Seiten, 32,00 EUR)
Irina ist wie besessen: Auf den Straßen Newcastles spürt sie unscheinbare Männer auf, um sie zu fotografieren - schonungslos, in expliziten Posen. Und statt sich um den öden Bar-Job und ihre Kunstkarriere zu kümmern, gibt sie sich Drogen, Alkohol und extremen Filmen hin. Als sich in einer Londoner Galerie die Chance einer großen Ausstellung bietet, gerät Irina in einen selbstzerstörerischen Strudel aus Wahn und Gewalt - und reißt ihre beste Freundin sowie den schüchternen Supermarktangestellten, in den sie sich verguckt hat, mit hinab... Festa kündigt für Anfang Mai den Roman "Boy Parts" von Eliza Clark an. (Hardcover, 368 Seiten, 24,99 EUR)
Wie die Redaktion von "Perry Rhodan" heute mitteilt, ist Rainer Schorm in der ersten März-Woche im Alter von 59 Jahren gestorben. Der deutsche Grafik-Designer und Schriftsteller zeichnete seit März 2017 als Exposé-Autor zusammen mit Rüdiger Schäfer für die Science-Fiction-Serie "Perry Rhodan NEO" verantwortlich. Ein Großteil seines schriftstellerischen Werks besteht aus Romanen zu eben dieser Serie, er schrieb ferner auch unter anderem für Romanheftreihen wie "Gaslicht" und Irrlicht" und auch sehr viele Kurzgeschichten, die überwiegend in Anthologien veröffentlicht wurden. Das Magazin "Exodus" brachte in seiner 41. Ausgabe eine Werkschau seiner Bilder.
M. L. Wang Blood Over Bright Haven (Blood Over Bright Haven, 2023) Übersetzung: Ulrike Brauns Adrian, 2025, Hardcover, 480 Seiten, 22,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
M. L. Wang ist eine zurückgezogen lebende Autorin. „Blood over Bright Haven“ ist zunächst im Selbstverlag erschienen, war dann aber so erfolgreich, dass der Roman auch noch einmal in einem Verlag erschien und ausländische Übersetzungen erfuhr, so wie hier in Deutschland.
Sciona hat zwanzig Jahre ihres Lebens geopfert, um ihr Ziel zu erreichen: Sie will als erste Frau in den Kreis der Hochmagier aufgenommen werden und mit ihren Zaubern Großes für ihre Stadt und ihr Volk erreichen. Dabei lässt sie sich auch von den Steinen, nicht entmutigen, die man ihr in den Weg legt.
The New Recruit 1 Text: Moscareto Zeichnungen: Zec Übersetzung: Alexandra Dickmann Manhwa Cult, 2025, Paperback, 278 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Auch bei den koreanischen Manhwas und Webtoons gehört Boys Love zu den bevorzugten und beliebten Genres, erlauben sie doch knisternde Unterhaltung für erwachsene Leserinnen und Leser, auch wenn es zunächst nicht danach aussieht.
Woo Seung-hyun ist ein Spätzünder, wie er im Buche steht. Denn auch wenn er an einer Elite-Universität studiert und einen guten Abschluss hingelegt hat, so findet er doch auch nach unzähligen Vorstellungsgesprächen keinen Job.
Das 41. "Asterix"-Abenteuer heißt "Asterix in Lusitanien". Story House Egmont präsentiert ab dem 23. Oktober das neue Album im deutschsprachen Raum. Dann packen die Gallier ihre Siebensachen und reisen in den äußersten Südwesten des Römischen Reiches. In ein Land, das für seine beeindruckenden historischen Bauwerke, seine kulinarischen Spezialitäten und vor allem für seine Gastfreundschaft bekannt ist!
Asterix und Obelix packt regelmäßig die Reiselust. Nach spannenden Abenteuern in Belgien, Italien, der Schweiz und vielen anderen Ländern ist diesmal das heutige Portugal ihr Ziel. Ein kleines Jubiläum: "Asterix in Lusitanien" ist das 25. Reise-Abenteuer der Gallier! Fans können sich auf neue Rivalen, große Herausforderungen und jede Menge Spaß freuen.
Zum zweiten Mal nach dem von Kritik und Leserschaft gefeierten Band "Die weiße Iris" liefert Fabcaro (Fabrice Caro) das Szenario, Didier Conrad übernimmt wie gewohnt die Zeichnungen. Gemeinsam treten sie in die Fußstapfen der genialen Schöpfer René Goscinny und Albert Uderzo. Seit 1959 wurden weltweit 400 Millionen "Asterix"-Alben in 120 Sprachen und Dialekten verkauft, etwa ein Drittel davon in den deutschsprachigen Ländern.
Die belgische Schauspielerin Émilie Dequenne ist gestern nach langer schwerer Krankheit gestorben. Der Durchbruch gelang ihr 1999 gleich mit dem Debüt, für ihre Arbeit in "Rosetta" wurde sie bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes zur Besten Darstellerin gekürt. Weitere bekannte Filme mit ihr waren beispielsweise "Die Frau des Leuchtturmwärters" (2004) und "Die Möbius-Affäre" (2013). Genre-Fans kannten sie aus "Pakt der Wölfe" (2001) und "Die Meute" (2010). Émilie Dequenne wurde 43 Jahre alt.
Men of the Harem 2 Text Webtoon: HereLee Text Novel: Alphatart Zeichnungen: Yeongbin Übersetzung: Katharina Schmölders Manhwa Cult, 2025, Paperback, 264 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
„Men of the Harem“ hebt sich ein wenig von anderen märchenhaften Geschichten in einem royalen Fantasy-Umfeld ab, scheinen hier doch so einige Rollen vertauscht zu sein. Denn immerhin regiert nun eine Kaiserin und schart Männer in einem Harem um sich.
Enttäuschte Liebe hat Latil dazu gebracht, selbst nach dem Thron ihres Vaters zu greifen, nachdem sie ihren machtgierigen Halbbruder absetzen und hinrichten lassen musste. Sie beschließt nach dem Vorbild ihrer männlichen Vorgänger ebenfalls einen Harem aufzubauen.
Das Pauken für die Prüfungen hat ein Ende und die Jugendlichen können sich endlich auf freie Zeit freuen. Und natürlich auch auf das Sommerfest, das das Schuljahr abschließen wird. Aber auch in diesem neuen Band von „Mein Schulgeist Hanako“ werden neue Weichen gestellt.
Nene ist besonders glücklich, denn sie hat vielleicht endlich die Zeit, mehr mit Hanako unterwegs zu sein und ihm ihre Liebe zu gestehen. Und so ist natürlich auch der Besuch des Sommerfests zusammen mit Kou und Hanako ein Muss.
Nach einem Verkehrsunfall erwacht Ludwig Baumann ohne Augenlicht. Sein Neffe Marc und dessen Freundin erklären sich sofort bereit, ihm zu helfen und ziehen zu ihm in das Haus. Doch lockt auch die große Summe, die im Tresor des Onkels liegt. Das Geld ist einfach zu verführerisch.
Hier ist eine Hörprobe aus der neunten Folge von "Murder Tales", "Blinde Wut". Das Hörspiel ist seit dem vorigen Freitag digital im Netz erhältlich.
Die Jagd nach ihrem neugeborenen Sohn Martin führt Dorian und Coco vom Himalaya bis an die panamaische Ostküste. Hier in Portobelo ist Dorian in seinem dritten Leben als Georg Rudolf Speyer vor 400 Jahren in See gestochen. Aber fährt die "Torquemada" tatsächlich heute noch als Geisterschiff über die sieben Meere – mit Martin an Bord?
Hier ist eine Hörprobe zur 52. Folge von "Dorian Hunter", "Schiff der verlorenen Seelen", die am 21. März erscheint.
Ben Steinbeck Our Bones Dust (Our Bones Dust, 2024) Autor und Zeichner: Ben Steinbeck Übersetzung: Denis Martynov Cross Cult, 2025 Paperback, 144 Seiten, 22,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Ben Steinbeck ist eigentlich für seine Zeichnungen zu erfolgreichen Serien wie „Hellboy“, „Witchfinder“, „Frankenstein“ und „Baltimore“ bekanntgeworden. Nun veröffentlicht Cross Cult sein erstes Solo-Projekt, „Our Bones Dust“.
Eine einsame KI ist als Archäologe in einer zerstörten Welt unterwegs und versucht zu ergründen, warum die hochstehende Zivilisation nun in Ruinen liegt, durch die primitive kannibalistische Menschenhorden streifen.
Aidalro Mein Schulgeist Hanako - After School 2 Übersetzung: Florian Weitschies und Etsuko Tabuchi Cross Cult, 2025, Paperback, 178 Seiten, 8,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
„Mein Schulgeist Hanako - After School“ scheint eine unregelmäßig erscheinende Sammlung von Nebengeschichten zu sein, die abgeschlossene Storys mit den Figuren, aber in einem gänzlich anderen Umfeld, erzählen und dabei vor allem auf Humor setzen.
Auch jetzt noch treffen sich die Schüler, wenn sie nicht im Unterricht sitzen oder Abenteuer erleben, natürlich im After-School-Café, in dem sich auch die sieben Legenden der Schule sehen lassen, die guten und weniger guten Geister, die die Jugendlichen in Atem halten.
Robert E. Howards Conan Das Blut der Schlange S. M. Stirling (Conan: Blood of the Serpent, 2022) Übersetzung: Stephanie Pannen und Claudia Kern Illustrationen: Roberto De La Torre Cross Cult, 2025, Hardcover, 480 Seiten, 35,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Willkommen zurück in einer Zeit, als die Welt noch grenzenlos weit war, als Heldinnen und Helden diese bevölkerten und dem Bösen Einhalt geboten.
Wir befinden uns im Hyborischen Zeitalter, so in etwa 10.000 vor Christus.
War da nicht was, hatten wir nicht schon einmal von den Stämmen und Recken gehört und gelesen?
Keigo Mori Shikimori's Not Just a Cutie 11 Übersetzung: Stefanie Probst Cross Cult, 2025, Paperback, 144 Seiten, 8,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
Der Schulausflug ist vorbei, jetzt holt die Schüler nach einer kleinen Pause der Schulalltag wieder ein. Aber etwas ist von den drei Tagen in Kyoto geblieben, vor allem für Izumi? Das stellt auch die Weichen für den dritten Band von „Shikimori‘s Not Just a Cutie“.
Es geht wieder nach Hause und Izumi ist sich unsicher, ob er wirklich alles getan hat, um die anderen zu unterhalten, auch wenn sie nicht so viel gesehen haben. Aber seine Gruppe, vor allem Shikimori, bestärken ihn.
Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu zehn Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 45 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis 2025 für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2024. Die Wahl endet Mitte Mai, danach werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des WetzKon III, einer Veranstaltung zum 70. Geburtstag des SFCD, die vom 4. bis 6. Juli in der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar stattfindet.
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2024: Andreas Brandhorst: "Der Riss" (Heyne) Christian Endres: "Wolfszone" (Heyne) Theresa Hannig: "Parts per Million - Gewalt ist eine Option" (Tor) Sven Haupt: "Anahita" (Eridanus) Tom Hillenbrand: "Lieferdienst" (Kiepenheuer & Witsch) Marc-Uwe Kling: "Views" (Ullstein) Christian J. Meier: "Apeirophobia" (Hirnkost) Aiki Mira: "Proxi" (Tor) Jol Rosenberg: "Etomi" ("Erwachen" + "Aufbruch") (Plan9) Zara Zerbe: "Phytopia Plus" (Verbrecher)
Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2024: Christian Endres: "Wichtig ist nur, was die Leute glauben" in "Exodus" 48 Hans Jürgen Kugler: "Kreuzzüge" in "C.R.E.D.O." (p.machinery) Frank Lauenroth: "Kadaver" in "Nova" 34 (p.machinery) Marie Meier: "Seelenruh" in "Psyche mit Zukunft" (ohneohren) Aiki Mira: "Ein Schritt ins Leere" in "Psyche mit Zukunft" (ohneohren) Maria Orlovskaya: "Slide Machine" in "Exodus" 48 Peter Schattschneider: "Die seltsame Geschichte des Roswell-Zwischenfalls" in "Der Traum des Philosophen" (Hirnkost) Michael Schneiberg: "Das weiße Zelt" in "Exodus" 48 Yvonne Tunnat: "Eis auf Raten" in Queer*Welten" 12 (Ach Je) Vincent Voss: "Die Geschichte von zwei Reisen" in "Strandgut" (Hirnkost)
Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2024: Ryka Aoki: "Das Licht ungewöhnlicher Sterne" (Heyne) Kir Bulytschow: "Von der Angst" in "Oktoberrevolution 1967" (Memoranda) Becky Chambers :"Ein Psalm für die wild Schweifenden" + "Ein Gebet für die achtsam Schreitenden" (Carcosa) Justin Cronin: "Ferryman" (Goldmann) Gretchen Felker-Martin: "Manhunt" (Festa) Nick Fuller Googins: "Der Plan zur Rettung der Welt" (Heyne) Scott Alexander Howard: "Das andere Tal" (Diogenes) Ray Nayler: "Die Stimme der Kraken" (Tropen) John Scalzi: "Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaijū-Monster" (Cross Cult) Emily Tesh: "Die letzte Heldin" (Heyne) Martha Wells: "Übertragungsfehler" (Heyne)
Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2024: Charlotte Krafft und Hannes Riffel für die Übersetzung von Joanna Russ' "Erwachende Welten" (Carcosa) Helmut W. Pesch für die Übersetzung von Leigh Bracketts "Schwelende Rebellion" (Carcosa) Michael Pfingstl für die Übersetzung von Ryka Aokis "Das Licht ungewöhnlicher Sterne" Heyne) Claudia Rapp für die Übersetzung von Daniel Kraus' "Whalefall - Im Wal gefangen" (Festa) Jakob Schmidt für die Neuübersetzung von Samuel R. Delanys "Nova" (Carcosa) Eike Schönfeld für die Übersetzung von Paul Lynchs "Das Lied des Propheten" (Klett-Cotta) Karin Will für die Übersetzung von Becky Chambers' "Ein Psalm für die wild Schweifenden" + "Ein Gebet für die achtsam Schreitenden" (Carcosa)
Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2024: Dirk Berger für das Titelbild zu "phantastisch!" 94 (Atlantis) Mario Franke für das Titelbild zu "Strandgut" (Hirnkost) Thomas Franke für die Reihengestaltung der Herbert-W.-Franke-Werkausgabe bei p.machinery Michael Marrak für das Titelbild zu "phantastisch!" 95 (Atlantis) Dirk Schulz für das Titelbild zu "Perry Rhodan 3297 (Pabel-Moewig) Michael Vogt für das Titelbild zu "phantastisch!" 96 (Atlantis)
Bester deutschsprachiger Sachtext zur SF mit Erstausgabe 2024: Thomas Braatz, Dirk Berger, Mario Franke, Manfred Orlowski und Sabine Seyfarth (Hrsg.): "Wahrheit auf der Flucht, Wirklichkeit in Gefahr?!" Begleitband zum ElsterCon 2024 Jamie-Lee Campbell, "Warum rennt James Bond nackt in einer Welt voller Betonpenisse herum? In sieben Schritten zur Testosteron-Ekstase" in "Queer*Welten" 12 (Ach Je) Norbert Fiks: "Raketenkraft und Roboterträume. Beiträge zur Geschichte und Gegenwart der Science-Fiction" Friedhelm Schneidewind: "Was dem einen sin Uhl. Gedanken zur Sinnhaftigkeit von Utopien und Dystopien" in "Auf der Suche nach der fantastischen Sprache" (p.machinery) Rudi Schweikert: "Gerade Gedanken - schiefe Gedanken. Gesammelte Studien aus 45 Jahren zu Kurd Laßwitz und seinem Werk" (Verlag Dieter von Reeken) Michael Wehren: "Neue Schreibweisen, andere Welten, viele Zukünfte. Ein Sammelinterview zu neuerer deutschsprachiger Science Fiction" in "Das Science Fiction Jahr 2024" (Hirnkost) Melanie Wylutzki und Hardy Kettlitz (Hrsg.): "Das Science Fiction Jahr 2024" (Hirnkost)
Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen Science Fiction 2024: Olaf Brill und Michael Vogt für die ersten beiden Comic-Alben der Serie "Der kleine Perry", die Kinder an die SF heranführt Kai Focke und Sabine Frambach für die Herausgabe der Anthologie "Campus 2049. Hochschule der Zukunft" (Oldib) Isabella Hermann und Aiki Mira für ihren Podcast "Das war morgen", der die Geschichte des Genres in Hörspielform aufzeigt Marianne Labisch für die Herausgabe der Anthologie "Strandgut" (Hirnkost) Marianne Labisch, Uli Bendick, Mario Franke und Torsten Low für die Herausgabe von "Science Fiction Art & Kalendergeschichten 2025" (Verlag Torsten Low) Tessa Maelle, Uli Bendick und Mario Franke für die Herausgabe von "Science Fiction goes Punk" (p.machinery) Hannes Riffel für das ambitionierte Programm seines Carcosa Verlages
Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen Science Fiction 2024: benSwerk / S. Beneš für die kontinuierliche Gestaltung verschiedener SF-Buchreihen bei Hirnkost, Memoranda und Carcosa Thorsten Küper für die Organisation von Lesungen und Gesprächsrunden mit seinen Formaten "Brennende Buchstaben" und "LiteraturCon" Thorsten Küper und Frederic Brake für die langjährige Förderung des Austausches und der Diskussion über Science Fiction durch "Talkien" Thomas Recktenwald für sein langjähriges Engagement beim SFCD Friedhelm Schneidewind für die Redaktion und Moderation der monatlichen Radioreihe "Kopf im Ohr - Literradio" der VS-Regionalgruppe Rhein-Neckar Alexander Schwiewager und Stephan Fasold für ihren SF-Podcast "Sprawl Radio" Das Team des "Otherland" für das Promoten von deutschsprachiger Science Fiction und die Förderung von Austausch und Projekten Jörg Weigand für jahrzehntelanges Engagement im Bereich der SF, Phantastik und der Unterhaltungsliteratur Ralf Zacharias für seine Webseite sf-lit.de
Sonderpreis kritisch, engagiert, intersektional im Bereich der deutschsprachigen Science Fiction 2024: Aşkın-Hayat Doğan für seine Video-Reihe "Diverser Lesen mit Ask" Ingrid Pointecker für ihre Nachwuchsförderung und ihr breites Angebot an diversen Büchern in ihrem ohneohren Verlag Jol Rosenberg für die Herausgabe der Anthologie "Psyche mit Zukunft" (ohneohren) Jol Rosenberg für their kritische Rezensionen im Bereich der Science Fiction Judith C. Vogt, Lena Richter, Heike Knopp-Sullivan und Kathrin Dodenhoeft für die Herausgabe des Magazins "Queer*Welten" (Ach Je) Judith C. Vogt und Lena Richter für ihren Podcast "Genderswapped"
Nils Westerboer ist deutschen Science-Fiction Lesern sicherlich schon durch seine früheren Werke „Kernschatten“ und „Athos 2643“ bekannt geworden. Nun legt er mit „Lyneham“ einen weiteren ungewöhnlichen Roman vor, der die Menschheit draußen im All vor neue Herausforderungen stellt.
Henry Meadows muss zusammen mit seinem Vater und den Geschwistern die Erde verlassen, weil diese stirbt. Sie finden wie viele andere Zuflucht auf Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fremden Sonnensystem. Dort warten sie auf die Mutter, die auf einem anderen Schiff reiste.
Stephen Oakwood lebt zusammen mit seinem Kater in London. Derzeit ist er bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt und kommt finanziell gerade so über die Runden. Was er mit seinem Leben anfangen will, weiß er nicht so recht. Seine Mutter, die aus begütertem Hause stammt, hat ihn und seinen Vater kurz nach seiner Geburt verlassen. Sein Dad ging vor einem Jahr und hinterließ ihm nur einen Brief, in dem stand, dass er gehen müsse. Warum, schrieb er nicht.
Das Besondere an Stephen: Er beherrscht, und dies ohne jegliche Schulung, Drucraft, wie die Magie mittels Sigils genannt wird.
„Menaris - Untergang eines Helden“ ist der erste Roman der jungen deutschen Autorin Jessica Oswald, die heute in Nordafrika lebt. Ihre Geschichte hat wahre Anteile und soll sogar verfilmt werden.
Weil ihre Angststörungen durch die Pandemie immens zugenommen haben, beschließt Denise irgendwann sich das Leben zu nehmen. Sie springt in das Löwengehege des nahegelegenen Zoos, wird aber von Nils, einem der Tierpfleger, gerettet.