Christian Handel: Brunnengeister - Ich verspreche dir alles, was du willst… (Buch)

Christian Handel
Brunnengeister - Ich verspreche dir alles, was du willst…
Piper, 2024, Hardcover, 400 Seiten, 20,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Christian Handel war der Fantasy und Märchen immer schon zugetan und hat sich seit einigen Jahren darauf verlegt, beides miteinander verknüpfen und dabei auch Variationen bekannter Geschichten mit einzubauen, die heute mehr oder weniger vergessen sind. So präsentiert sich „Brunnengeister - Ich verspreche dir alles, was du willst…“ auf eine ganz andere Art als erwartet.


Prinzessin Lina ist nicht begeistert darüber, dass ihr Vater, der sie sonst schon weniger beachtet hat als ihre Schwestern, sie jetzt auch noch mit dem Prinzen des Nachbarlandes verheiraten willen. Deshalb erinnert sie sich an einen geheimnisvollen alten Brunnen.

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Maddrax 651: Insel der blutigen Augen, Kolja von Horn (Buch)

Maddrax 651
Insel der blutigen Augen
Kolja von Horn
Bastei, 2024, Romanheft, 68 Seiten, 2,40 EUR

Rezension von Matthias Hesse

Avalon, New Jersey, ist ein malerisches Ostküsten-Städtchen, das von Fischfang und Tourismus lebt. Eine vorgelagerte Naturschutzzone im Atlantik bürgt für gesunde Bestände. Die küstennahe Insel Keloid Island hingegen ist Fiktion, ein Schauplatz in Kolja von Horns Roman „Insel der blutigen Augen“, die 651ste Episode der Serie und der fünfte Beitrag des Mülheimer Autors.


Auf dem Eiland finden geheime Forschungen zu biologischen Kampfstoffen statt. Es kommt zu einem Kometen-Einschlag, dem ein Massenaussterben und ein Rückfall der Zivilisation in primitive Stadien folgt. Und auf der Insel, wie man sich denken kann, zu drastischen Folgen.

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Amélie Wen Zhao: Dark Star Burning - Das letzte Kaiserreich (Buch)

Amélie Wen Zhao
Dark Star Burning - Das letzte Kaiserreich
Song of Silver 2
(Dark Star Burning, Ash Falls White, 2023)
Übersetzung: Alexandra Ernst
Titelbild: Sija Hong
arsEdition, 2024, Paperback, 400 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Nach „Song of Silver - Das verbotene Siegel“ ist nun auch Fortsetzung und Abschluss der Dilogie unter dem Titel „Dark Star Burning - Das letzte Kaiserreich“ erschienen, eine Geschichte, die in einem fiktiven magischen, aber an das alte China angelehnten Reich spielt.


Lan und Zen tragen beide einen Dämonengott in sich, eine Beute, nach der ihre Verfolger, vor allem der elantinische Hexer, giert, der die Mutter der jungen Frau tötete und auch sonst die Herrschaft seines Reiches festigen will. Aber die beiden haben den Feinden den Kampf angesagt und sind fest entschlossen, die alte Ordnung wieder herzustellen.

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Jordan Ifueko: Der Pakt der Abiku - Raybearer 2 (Buch)

Jordan Ifueko
Der Pakt der Abiku
Raybearer 2
(Redemptor, 2021)
Übersetzung: Judith C. Vogt
Piper, 2024, Hardcover, 448 Seiten, 22,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Der Pakt der Abiku“ ist der zweite Teil der „Raybearer“-Dilogie und schließt nahtlos an die Ereignisse von „Die Masken der Aiyetaro“ an. Jordan Ifueko führt nun die offenen Handlungsstränge ihrer Geschichte zusammen und zu einem interessanten Abschluss.


Einst war sie dazu ausersehen, den Kronprinzen auf Wunsch ihrer Mutter zu töten, aber Tarisai ist ihren eigenen mutigen Weg gegangen, hat all das enthüllt, was „Die Dame“ und der König ihr vorenthalten haben. Sie konnte so ihren Platz als rechtmäßige Herrscherin einnehmen.

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Genoveva Dimova: Tage einer Hexe (Buch)

Genoveva Dimova
Tage einer Hexe
Das Hexenkompendium der Monster 1
(The Witch‘s Compendium of Monsters 1: Foul Days, 2024)
Übersetzung: Wieland Freund & Andrea Wandel
Hobbit Presse, 2024, Hardcover, 460 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Genoveva Dimova lebt zwar heute als Fantasy-Autorin und Archäologin in Schottland, wurde aber in Bulgarien geboren und ist deshalb mit der slawischen Mythologie mehr als vertraut, was sie auch in ihre Geschichten einfließen lässt und vor allem in „Tage einer Hexe“ zum Tragen kommt, dem ersten Band von „Das Hexenkompendium der Monster“.


Eigentlich hat Kosara als erfahrene Hexe sehr viel Übung im Umgang mit den Monstern, die jeden Jahr in den „schmutzigen Tagen“ zur Stelle sind und über ihre Heimatstadt Chernograd herfallen. Die meisten erledigt sie mit links, nur an den Zmey, den Zaren der Monster, kommt sie nicht wirklich heran.

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Quentin Peck: Minus 22 Grad (Buch)

Quentin Peck
Minus 22 Grad
Blanvalet, 2024, Paperback, 368 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Quentin Beck arbeitet seit über dreißig Jahren als Fernsehjournalist und -produzent, hat aber auch immer wieder Spaß daran, Geschichten zu erzählen. Bei seinen Psycho-Thrillern ist ihm besonders wichtig, dass sie filmische Dichte und eine realistische Detailverliebtheit haben, was man auch seinem neuesten Buch, „Minus 22 Grad“, anmerkt.


Laura Gehler ist mitten im Winter und in der Nacht auf ihrem Trekkingrad unterwegs, als sie plötzlich von einem SUV überrascht und dessen Fahrer überwältigt wird. Als sie in einem gläsernen Käfig erwacht, erfährt sie, dass sie Teil eines Spiels ist, das mit ihrem Tod enden kann, wenn sie es nicht schafft, das Rätsel zu lösen.

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M. A. Carrick: Das Pfauennetz (Buch)

M. A. Carrick
Das Pfauennetz
Rabe und Rose 3
(The Liar‘s Knot, Rook and Rose 2 (Part 1), 2021)
Übersetzung: Kerstin Fricke
Panini, 2024, Paperback, 540 Seiten, 20,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Willkommen zurück in Nadežra, einer Stadt die von Misstrauen, Missgunst und Gewalt regiert wird. Kein Wunder, dass hier Intrigen, Magie und Geheimnisse blühen.

Dort begegneten wir der alteingesessenen, inzwischen verarmten Händlerfamilie der Traementis. Der Grande Dame der Familie, Donaia Traementis, und ihrer Tochter stand und steht das Wasser finanziell bis zum Hals. Als Renata - Ren - Viraudax, eine Trickbetrügerin, versucht, sich als vermeintlich lange verschollene Verwandte eben jener reichen Kaufmannsfamilie einzuschleichen, ahnt sie nichts von der Armut ihres Ziels - freundet sich dann aber mit den Adeligen an und stellt ihre Talente gerne in den Dienst der Familie.

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Annette Oppenlander: Ein Schimmer am Horizont - Zwischen den Welten 1 (Buch)

Annette Oppenlander
Ein Schimmer am Horizont
Zwischen den Welten 1
2024, Paperback, 326 Seiten, 18,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Da sie dreißig Jahre in den USA gelebt hat, wurde bei Annette Oppenlander auch das Interesse an der Geschichte europäischer Einwanderer geweckt. Nachdem sie in einem anderen Buch die Prohibition behandelt hat, geht sie nun in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück „Ein Schimmer am Horizont“, der Auftakt von „Zwischen den Welten“, beginnt nicht ohne Grund im Jahr 1848.


Es sieht nicht gut für die Familie von Davin Callaghan aus, so dass dieser beschließt, sich in einer Stadt ein Auskommen als Zimmermann zu suchen, um den elterlichen Hof zu erhalten. Doch mehrere Schicksalsschläge - der Diebstahl seines Jahresgehalts und der Tod von Vater und Mutter - bringen ihn dazu, einen noch größeren Schritt zu wagen.

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Mo Enders: Nachtschwarze Worte - Liga Lexis 1 (Buch)

Mo Enders
Nachtschwarze Worte
Liga Lexis 1
Sauerländer, 2024, Hardcover, 400 Seiten, 19,90 EUR

Rezension von Christel Scheja

Menschen in Buchwelten reisen zu lassen, ist keine neue Idee, schon gar nicht, seit der „Tintenherz“-Reihe von Cornelia Funke. Aber immerhin bietet das Thema noch genug Freiraum für eigene Ideen, wie nun auch Mo Enders in „Nachtschwarze Worte“, dem Auftakt ihrer „Liga Lexis“-Trilogie, beweist.


Annie fällt aus allen Worten, als sie erfährt, dass sie eine Migra ist - zur Hälfte Mensch, zur anderen eine Buchfigur -, was auch ihre Affinität zum Lesen und zu Büchern zeigt. Da in ihr besondere Gaben erwachten, muss sie die Schule wechseln und landet so auf Bookfort Manor, einer Akademie für Jugendliche wie sie.

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Anja Grevener & Monika Loerchner (Hrsg.): The Fairy Fails (Buch)

Anja Grevener & Monika Loerchner (Hrsg.)
The Fairy Fails
Titelbild: Isabel J. I. Zimbal
2024, Paperback, 432 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende“ ist der Leitspruch, den viele Geschichten erfüllen müssen, wenn Leser nach wohliger Entspannung und Abstand vom oft nicht so reibungslos verlaufenden realen Leben suchen. Aber gelegentlich dürfte der Zuckerguss auch zu viel sein. Und in diese Kerbe schlagen die 33 bitterbösen Geschichten von fünf Autoren in „The Fairy Fails“.


So mag es dem Prinzen ergehen, der nach hundert Jahren Dornröschen aus ihrem Schlaf erwecken möchte, aber natürlich etwas ganz anderes dort findet, was aber seinen Begleiter nicht stört - eher im Gegenteil. Und dann ist da der Sklave eines finsteren Magiers, der dem Sterben seines Meisters zusieht. Aber ist das wirklich seine Erlösung?

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