Walter Moers: Qwert (Buch)

Walter Moers
Qwert
Penguin, 2025, Hardcover, 592 Seiten, 42,00 EUR

Rezension von Gunther Barnewald

Endlich wieder ein neuer Roman von „Übersetzer“ Walter Moers, wieder genial ins Deutsche übersetzt (man muss ihm wirklich sehr dankbar dafür sein, beherrscht er doch als einziger Mensch auf der Welt die Sprache Zamonisch!).

Allerdings spielt die Geschichte diesmal gar nicht in Zamonien, sondern in Orméa, einer Welt, in der es weder Schlaf noch Müdigkeit noch Nahrungsaufnahme noch Trinken oder Ausscheidungen gibt. Keines dieser körperlichen Handicaps existiert in dieser Welt.

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Lauren Loscig: War Hour - The Broken Trials 1 (Buch)

Lauren Loscig
War Hour
The Broken Trials 1
(War Hour - The Broken Trials 1, 2023)
Übersetzung: Julia Schwenk
cbt, 2025, Paperback, 496 Seiten, 14,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Mit magischen Gaben wird man in Aloria nicht geboren, sondern man gewinnt sie durch Herausforderungen. Doch diese sogenannten Trials sind nicht gerade einfach und bringen so manchem Menschen den Tod. Deshalb melden sich nicht so viele zu ihnen, wie es sich manche der herrschenden Lords erhoffen.

Das Waisenmädchen Lysta wird wie einst auch ihre Schwester von dem Herrscher der Stadt dazu genötigt, am Trialing teilzunehmen. Sie überlebt sehr knapp und soll von nun an als Waffe gegen die anderen Lords eingesetzt werden.

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Sherlock Holmes 68: Blutiger Schnee in Bloomsbury Hill (Hörspiel)

Marc Gruppe & Sir Arthur Conan Doyle & R. Amy On
Sherlock Holmes 68
Blutiger Schnee in Bloomsbury Hill
Sprecher: Joachim Tennstedt, Detlev Bierstedt u.a.
Titelbild: Bastien Ephonsus
Titania Medien, 2025, 2 CDs, ca. 99 Minuten, ca. 15,99 EUR

Rezension von Christel Schej

Miss Margery Mapleton ist eine der Menschen, denen Sherlock Holmes am liebsten ganz weit aus dem Weg geht, und bei der er froh ist, ihr nicht mehr als nötig begegnen zu müssen. Aber gerade sie ist der Grund, warum er sich in ein neues Abenteuer stürzen muss. „Blutiger Schnee in Bloomsbury Hill“ ist das 68. Abenteuer von „Sherlock Holmes“ und kommt wieder als Doppel-CD daher.

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Gruselkabinett 195: Heimtückisch, Allen Upward & Per McGraup (Hörspiel)

Gruselkabinett 195
Heimtückisch
Allen Upward & Per McGraup & Marc Gruppe (Script)
Sprecher: Stephanie Kellner, Benedikt Weber, Hans Bayer u.a.
Titelbild: Bastien Ephonsus
Titania Medien, 2025, 1 CD, ca. 76 Minuten, ca. 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Bereits achtmal durfte das Ehepaar Colin und Alwyne Hargreaves im Rahmen der „Gruselkabinett“-Reihe ermitteln. Ihre Geschichte wurde bisher fortgeschrieben, in der neuen Folge aber gibt es einen Rücksprung in die Vergangenheit, denn „Heimtückisch“ spielt vor allem in der Zeit, in der sie noch nicht verheiratet waren.

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Stella Tack: Die letzte Stunde - Ever & After 3 (Buch)

Stella Tack
Die letzte Stunde
Ever & After 3
Ravensburger, 2025, Paperback, 706 Seiten, 19,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Einen schlafenden Prinzen zu küssen, ist eine Sache. Damit dann aber das Böse zu entfesseln und auch noch von diesem gejagt zu werden, bis es keinen anderen Ausweg gibt, ihn zu heiraten, eine andere. Deshalb nutzt Rain White am Ende eines langen Leidensweges auch die Chance, einen Wunsch auszusprechen. Und hier setzt „Die letzte Stunde“, der Abschlussband von „Ever & After“, ein.


Wie jeder weiß, der Märchen liebt, sollte man mit dem, was man sich wünscht, vorsichtig sein, und das bekommt nun auch Rain deutlich zu spüren. Der Zauber reißt sie aus ihrer Welt, die ohnehin am Zerfallen ist, und bringt sie zurück an den Anfang.

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Boris Koch: Das Schiff der verlorenen Kinder (Buch)

Boris Koch
Das Schiff der verlorenen Kinder
Heyne, 2025, Hardcover, 542 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Gunther Barnewald

Die vorliegende Geschichte ist zwar einerseits recht düster und spannend, man merkt dem Buch jedoch leider an, dass es etwas zu dick geraten ist. Weniger Seiten wären hier mehr (Lesequalität) gewesen.


Zum Inhalt: Der zwölfjährige Leo hat mal wieder Streit mit seinem ungerechten und etwas jähzornigen Vater. Als er sich deshalb auf sein Zimmer zurückzieht, wünscht er sich ganz weit weg. Zum Glück begleitet ihn sein 2 ½ Jahre jüngerer Bruder Felix auf sein Zimmer, denn plötzlich finden die beiden sich in einer fremden Welt wieder; oder genauer, auf einem unheimlichen, düsteren und riesigen Schiff, auf dem viele gruselige Monster wie Vampire, Untote, Skelette, Werwölfe und andere Monster leben und die Macht ausüben.

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Daedalos - Der Story-Reader für Phantastik 17 (Buch)

Daedalos - Der Story-Reader für Phantastik 17
Titelbild: Audrey Beardsley
p.machinery, 2025, Paperback, 80 Seiten, 15,90 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Die neueste Ausgabe des Story-Readers für Phantastik - immerhin bereits die 17. Nummer - erscheint mit einer aufsehenerregenden Meldung. Die vorliegende ist die letzte Ausgabe bei p.machinery. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Periodikum eingestellt wird. „Daedalos“ erscheint fortan in der Edition Dunkelgestirn von Eric Hantsch. Nach fünf aktuellen Nummern sowie einem Auswahlband der ersten, längst vergriffenen Ausgaben steht somit ein Verlagswechsel an - die Herausgeber danken dem bisherigen Verleger, und man scheint sich in bestem Einvernehmen getrennt zu haben.

1994 erblickte „Der Story-Reader für Phantastik“ das Licht der Welt. Verleger Hubert Katzmarz und Autor Michael Siefener, später ergänzt durch Andreas Fieberg, legten bis 2002 ein Dutzend Ausgaben des Magazins vor, das Maßstäbe setzte. Das Who’s Who der deutschsprachigen Phantastik-Szene veröffentlichte hier herausragende Erzählungen, die jeweils kongenial durch Illustrationen alter Meister auch visuell umgesetzt wurden.

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Ursula K. Le Guin: Der Tag vor der Revolution (Buch)

Ursula K. Le Guin
Der Tag vor der Revolution
25 Science-Fiction-Storys
Übersetzung: Karen Nölle
Tor, 2025, Hardcover, 782 Seiten, 36,00 EUR

Rezension von Gunther Barnewald

Das vorliegende Buch ist eine Original-Anthologie (also hier in Deutschland zusammengestellt) und enthält laut Cover 25 Storys der 2018 verstorbenen Schriftstellerin. Dies stimmt aber nicht ganz, denn neben dem einleitenden Essay (welches vielleicht etwas hochmütig im Ton klingt) sind es noch 26 Erzählungen, von denen allerdings fünf (Seite 298 bis 478) einen Episodenroman bilden, den man ohne Probleme als zusammenhängende Geschichte lesen kann (gleiche Geschehnisse, gleiche Protagonisten, gleiche Zeit in der Zukunft und auch der Ort, nämlich der Planet O, an dem die Handlung zumeist spielt, ist gleich).

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Kai Meyer: Das Antiquariat am alten Friedhof (Buch)

Kai Meyer
Das Antiquariat am alten Friedhof
Knaur, 2025, Hardcover, 512 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Einmal mehr führt Kai Meyer seine Leserschaft in das geheimnisvolle Graphische Viertel Leipzigs - jenen Ort, an dem Literatur, Macht und Magie aufeinandertreffen.


Hier, wo Verleger-Dynastien in abgeschotteten Villen residieren, wo sich ein Antiquariat ans nächste reiht und die Luft nach Druckerschwärze riecht, wachsen vier Freunde auf. Alle stammen aus gutem Hause; einer von ihnen betreibt ein kleines Antiquariat, in dem sich der „Club Casaubon“ regelmäßig trifft. Dort wird gelesen, geplaudert, getrunken - und Pläne geschmiedet.

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Walter Moers: Qwert (Buch)

Walter Moers
Qwert
Penguin, 2025, Hardcover, 592 Seiten, 42,00 EUR

Rezension von Petra Weddehage

Für Qwert schien es ein Tag wie jeder andere zu sein. Allerdings, weit gefehlt. Der Gallertprinz aus der 2364. Dimension stürzt durch ein Dimensionsloch. Gut, dass er auf festem Boden landet und nicht etwa in einem Lava-Meer.

Erstaunt stellt Qwert fest, dass er nun den Körper eines attraktiven Prinzen samt Rüstung besitzt. Hier ist er Prinz Kaltbluth. Seine erste gute Tat besteht darin, eine Jungfrau in Nöten vor einem dreiköpfigen Drachen zu retten. Leider entpuppt sich die holde Maid als die gefährliche Jadusa, eine Janusmeduse, die mit ihrem Blick alles in Stein verwandelt. Seine ritterliche Verpflichtung besteht nun darin, die Welt von ihr zu befreien.

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