Das Phantom der Oper (Comic)

Das Phantom der Oper
(The Phantom of the Opera, 2021)
Autor: Andrew Lloyd Webber
Adaption: Cavan Scott
Zeichnungen: José Maria Beroy
Übersetzung Michael Kunze
Panini, 2022, Hardcover, 112 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

In den 80er Jahren war das Interesse an Musicals auf ein Minimum geschrumpft und kaum eine Bühne wagte es noch, ein solches in das Repertoire aufzunehmen, Das änderte sich erst, als Andrew Lloyd Webber das Genre nicht nur neu belebte, sondern auch mit einem ungewöhnlichen Konzept ankam. Und damit begann die Erfolgsgeschichte von „Das Phantom der Oper“, das die alte Geschichte auf sehr eigene Weise interpretierte und damit Millionen von Menschen in eigens dafür ausgebaute Theater lockte. Aber erst gut 35 Jahre später wurde die Erzählung jetzt auch in einen Comic umgesetzt, adaptiert von dem erfahrenen Cavan Scott und gezeichnet von José Maria Beroy.

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Kanojo Mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe 3 (Comic)

Hiroyuki
Kanojo Mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe 3
Übersetzung: Janine Wetherell
Cross Cult, 2022, Paperback, 160 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Kanojo Mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe“ bleibt sich auch im dritten Teil treu, denn wie immer dreht sich alles um den Jungen im Mittelpunkt, der als Zentrum des Harems und Objekt der Begierde gleich mehrerer Mädchen gilt.


Naoya hat es nicht gerade einfach, weil er es allen Recht machen will. Denn nun hat er neben seinen bisherigen Freundinnen Saki und Nagisa auch noch Milika am Hals, ein Mädchen mit ordentlicher Oberweite, die gerade auf Metube Karriere macht. Sie hat sich leider auch in ihn verliebt.

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Sabine Thomas: Diese Dinge verschwinden nicht so leicht (Buch)

Sabine Thomas
Diese Dinge verschwinden nicht so leicht
2021, Paperback, 412 Seiten, 13,50 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Sabine Thomas wuchs im Ruhrgebiet auf und arbeitete lange Jahre als Rechtsanwältin in Duisburg-Rheinhausen. Inzwischen lebt sie in Bonn und hat sich auf das Schreiben verlegt. „Diese Dinge verschwinden nicht so leicht“ bezeichnet sie als „persönlichstes Buch“ und hat darin vermutlich auch die eigene Familiengeschichte mit anderen Namen verarbeitet.


Elisabeth ist entwurzelt und zerrissen. Der Zweite Weltkrieg und die Flucht aus Polen, so wie auch die Trennung von ihrer Familie, die länger andauert als jeder annimmt, haben ihre Spuren hinterlassen. Gemeinsam mit ihrem Mann Rolf lebt sie erst in Schleswig und dann in Essen und muss immer wieder neu herausfinden, wie sie sich eine Heimat schaffen kann. Und auch Rolf leidet unter seinen Kriegserlebnissen.

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Bodo Krüger: Irmas Vormund (Buch)

Bodo Krüger
Irmas Vormund
2020, Taschenbuch, 220 Seiten, 7,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Der 1945 geborene Bodo Krüger wuchs bis zu seinem vierzehnten Lebensjahr bei seinen Eltern auf einem Binnenschiff auf. Danach kam er ins Heim, machte eine kaufmännische Lehre und holte das Abitur nach, so dass er später Theologie studierte und evangelischer Pastor wurde. Mit „Irmas Vormund“ scheint er seine eigene Lebensgeschichte zu verarbeiten.


Schon lange lebt die psychisch erkrankte Irma Breslauer in einem Heim. Keiner kommt sie besuchen, so dass eine engagierte Ärztin die Chance ergreift, den Vormund und Sohn Arno Breslauer anzuschreiben, um ihn in die Pflicht zu nehmen. Der Pastor ist zunächst wenig begeistert, stellt sich dann aber seiner Verantwortung und dem Wiedersehen mit seiner Mutter. Und vielleicht ist das auch gut so, denn nun beginnt ein Prozess, in dem er seine eigene Vergangenheit aufarbeitet und so vielleicht auch der Frau wieder näher kommt, die ihn einst geboren hat.

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Asuka Lionera: Wie die Nacht so hell - Midnight Princess 1 (Buch)

Asuka Lionera
Wie die Nacht so hell
Midnight Princess 1
Loomlight, 2021, Paperback, 496 Seiten, 15,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Asuka Lionera ist das Pseudonym einer 1987 geborenen Autorin, die heute mit ihrer Familie in einem Dorf in Hessen lebt und ihre Leidenschaft für phantastische Geschichten zum Beruf gemacht hat und seither Romane für junge Erwachsene schreibt. Mit „Midnight Princess“ legt sie ihre zweite Fantasy-Saga vor, deren erster Band nun erschienen ist.


Vanya mag zwar als Prinzessin geboren sein, aber ihre Familie verleugnet sie mehr oder weniger, hat die junge Frau dazu verdammt, in einem kleinen Dorf am Rande des Reichs zu leben. Denn sie hat eine Gabe - und wann immer diese hervorbricht, verwandeln sich ihre Tränen in Blüten, ihr Blut in Pflanzen und Dornenranken winden sich um ihre Arme. Das aber hat sie auch zu einer guten Kräuterheilerin gemacht.

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Marion Merkelbach: Wahrheit und Irrtum (Buch)

Marion Merkelbach
Wahrheit und Irrtum
2021, Taschenbuch, 224 Seiten, 11,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte und Archäologie hat es sich Marion Merkelbach zur Aufgabe gemacht, die Vergangenheit der Bodensee-Region in ansprechenden Romanen wieder zum Leben zu erwecken. In „Wahrheit und Irrtum“ kehrt sie in eine Epoche zurück, die gerne vernachlässigt wird: das späte sechste und beginnende siebte Jahrhundert, eine Zeit, in der sich in Mitteleuropa erste bedeutende Reiche bilden, aber auch andere Einflüsse ausbreiten.


Einer Vision und einem Geheimnis folgend, verlassen der irische Mönch Columba und einige seiner Freunde und Gefährten die Insel, um auf dem Kontinent Fuß zu fassen und ihre Lehren zu verbreiten. Schließlich gründen sie sogar ein Monasterium, dessen Wissen allen offen steht, ungeachtet ihres Ranges und Geschlechts. Zugleich versuchen sie den christlichen Glauben mit den Werten alter heidnischer Religionen zu vereinen.

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Raging Fire (BD)

Raging Fire
China 2021, Regie: Benny Chan, mit Donnie Yen, Nicholas Tse u.a.

Rezension von Elmar Huber

Die Polizei von Hongkong bekommt einen Tipp, um endlich einen lange gesuchten Drogendealer hochzunehmen. Der Großeinsatz erweist sich als Falle, bei dem zahlreiche Polizisten sterben und die Drogen von einer dritten Partei, einer Gruppe maskierter Männer, gestohlen werden. Der altgediente Cheung Sung-bong (Donnie Yen) gelangt erst später an den Tatort und findet dort nur noch seine toten Kollegen vor.

Sung-bong folgt der Spur der Drogen und kommt der mysteriösen Gang immer näher, ohne zu ahnen, dass es sich um eine Gruppe ehemaliger Polizisten handelt, die unter der Führung von Cheungs ehemaligem Freund und Protegé Yau Kong-Ngo (Nicholas Tse) Rache am System üben wollen. Jahre zuvor hatte die Gruppe unter Zeitdruck und auf Anweisung von oben einen Informanten zu Tode geprügelt, wofür sie ohne die Rückendeckung ihres Vorgesetzten vor Gericht verurteilt wurden.

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Thorsten Oliver Rehm: Subliminal - Das Experiment (Buch)

Thorsten Oliver Rehm
Subliminal - Das Experiment
Ruhland, 2019, Hardcover, 472 Seiten, 22,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von ChristeL Scheja

Thorsten Oliver Rehm wagt mit seinem zweiten Wissenschaftsthriller „Subliminal - Das Experiment“ einen spannenden Blick in eine nicht allzu weit entfernte Zukunft. Der Autor verbindet dabei eine eigene Leidenschaft mit einem wichtigen Thema, das gar nicht mehr so weit hergeholt scheint.


Natascha da Silva weiß, dass sie ein gute Reportage abliefern muss, wenn sie ihren Job behalten will. Die alleinerziehende Mutter ist nämlich nicht bereit, sich von den Intrigen eines Kollegen unterkriegen zu lassen und geht deshalb einem brisanten Thema nach: der Häufung scheinbar sinnloser Gewalt an verschiedenen Orten der Republik.

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Jeffrey Thomas: Father Venn (Buch)

Jeffrey Thomas
Father Venn
(The Red Spectacles,1995)
Übersetzung: Fabian Dellemann
Wandler, 2022, Hardcover, 142 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Einst, so lange ist es noch gar nicht her, war Father Venn Priester der Kathedrale in Candleton. Als diese niederbrannte, endete er zerquetscht unter einer Tonne Steine und damit auch sein Leben - allein, sein Dasein währte fort. Warum Gott ihn als gläubigen Katholiken auf Erden wandeln lässt, seine toten Augen hinter einer aus rotem Fensterglas seiner zerstörten Kathedrale verborgen, das weiß zunächst allein der Herr im Himmel.

Auf seiner Wanderung durch das ländliche England des Jahres 1883 trifft er in einer wandernden Kuriositäten-Show auf den Schädel eines in einem Einweckglas konservierten Schafskopfes ohne Augen. Durch seine Brille aber blickt er direkt in rot-lodernde Augen, die ihn scheinbar aus der brennenden Hölle anschauen.

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Ren Dhark Weg ins Weltall 105: Ein besonderes Geschenk, Anton Wollnik (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 105
Ein besonderes Geschenk
Anton Wollnik (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
HJB, 2022, Hardcover, 272 Seiten, 17,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Robert Monners

Jan Gardemann, Jessica Keppler sowie Hendrik M. Bekker durften den neuen Handlungsabschnitt der „Ren Dhark“-Fortschreibung nach den Ideen von Anton Wollnik verfassen. Wie gewohnt und mittlerweile wohlerprobt, ist das Buch in drei unabhängig verlaufende Handlungsstränge unterteilt.

Nachdem der Plot um den die Erde hermetisch abschotteten Schutzschirm sowie der Besuch im Wissensarchiv der Worgun abgeschlossen ist, müssen sich die Autoren dabei etwas Neues einfallen lassen.

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