Michael Schmidt (Hrsg.): Zwielicht Classic 15 (Buch)

Michael Schmidt (Hrsg.)
Zwielicht Classic 15
Titelbild: Oliver Pflug
2020, Paperback, 212 Seiten, 9,50 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Beim Verfassen meiner Rezension zu „Zwielicht Classic“ 16 fiel mir auf, dass ich „Zwielicht Classic“ 15 gar nicht gelesen hatte. Nicht schlimm, meinen Sie jetzt, schließlich gibt es da draußen ja mehr als genug Horror-Storys, so dass es auf die neun Geschichten und drei Artikel nicht mehr wirklich ankommt.

Weit gefehlt! Auch wenn Sie mit dem Hinweis, dass Jahr für Jahr eine fast nicht mehr überblickbare Anzahl von Kurzgeschichten der dunklen Phantastik erscheinen, sind die „Zwielicht Classic“-Bände etwas Besonderes.

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Roland - Ritter Ungestüm 4 (Comic)

Francois Craenhals
Roland - Ritter Ungestüm 4
10. Die gefangene Prinzessin
11. Der Aufstand des Vasallen
12. Die Reiter der Apokalypse
Übersetzung: Kai Willksen & Uli Pröfrock
Cross Cult, 2021, Hardcover, 144 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Ritter Roland hat die Vorstellungen einer ganzen Generation von jungen Bibliotheksgängern geprägt, auch wenn die Serie mittendrin abbrach und sich ein anderer Verlag des Klassikers annahm. Cross Cult bietet jetzt in seinem vierten Band den nahtlosen Übergang von den Carlsen- zu den Feest-Alben; man verzichtet in der aktuellen Neuausgabe aber auf den Anhang.


Prinzessin Gwendoline, die Tochter König Artus‘, darf Roland auf Rotteck besuchen. Die jungen Liebenden genießen die wenigen Stunden trauter Zweisamkeit, doch dann entführen Unbekannte in Tiermasken die beiden zusammen mit dem kleinen Johann aus dem Schloss, denn „Der Hüne von Worms“ will grausame Rache an ihnen nehmen.

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Jan Eldredge: Evangeline und die Geister des Bayou (Buch)

Jan Eldredge
Evangeline und die Geister des Bayou
(Evangeline of the Bayou, 2018)
Übersetzung: Inge Wehrmann
Titelbild: Isabelle Hirtz
Thienemann, 2021, Hardcover, 318 Seiten, 15,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Der Bayou, die Sumpflandschaft rund um das Mississippi-Delta, gehört zu den beeindruckendsten aber auch gefährlichsten Gegenden der südlichen USA. Hier, inmitten von beißenden Moskitowolken, hungrigen Alligatoren und der schwülen Hitze, wuchs Evangeline auf. Nachdem ihre Mutter bei der Geburt starb, zieht ihre Oma sie auf. Mehr noch, die alte Dame unterweist sie in der Familienkunst: Evangeline soll und will unbedingt Geisterjägerin werden.

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Katja Kleiber: Das Kind mit der Knarre (Buch)

Katja Kleiber
Das Kind mit der Knarre
2021, Taschenbuch, 310 Seiten, 12,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Nach ihren Eifel-Krimis hat sich Katja Kleiber nun auf Geschichten aus der Main-Metropole verlegt. Ihre umtriebige Privatdetektivin Sandy ist erneut unterwegs um „Das Kind mit der Knarre“ aufzuspüren und aufzuhalten.


Wahid gelang es mit seinem Bruder Djalil aus Afghanistan zu fliehen und versucht nun mit ihm in einem Flüchtlingsheim für minderjährige Jugendliche zurechtzukommen. Doch letzterer stirbt durch einen rechtsradikal motivierten Brandanschlag und der junge Mann sinnt nun auf Rache. So macht er sich daran, den Schuldigen zu finden und zu bestrafen.

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Markus K. Korb: Die Saat des Hasses (Buch)

Markus K. Korb
Die Saat des Hasses
Verlag Torsten Low, 2021, Taschenbuch, 250 Seiten, 13,90 EUR

Rezension von Christel Scheja

Markus K. Korb gehört zu den fleißigen Autoren der Phantastik-Szene, der albtraumhafte und visionäre Szenen genausogut in Worte fassen kann wie auch Momente, in denen es abenteuerlich und actionreich zur Sache geht. Das merkt man auch seinem neuesten Roman „Die Saat des Hasses“ an.


Akoni erhält am Sterbebett seines Vaters den Schlüssel zu einem Schließfach in einer Schweizer Bank. Als er sich dieses genauer ansieht, erwartet ihn allerdings kein Geld, auch keine anderen Wertsachen sind vorhanden, nur eine Sammlung von alten Texten. Doch gerade die haben es in sich. Schon bald wird sein Leben auf den Kopf gestellt - und zwar nicht nur durch die Erzählungen, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lassen.

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Lynn Raven: Witchghost (Buch)

Lynn Raven
Witchghost
cbj, 2021, Paperback, 512 Seiten, 15,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Lynn Raven gehört zu den Autorinnen, die sich vor allem durch romantische Fantasy einen Namen gemacht hat. Sie lebt inzwischen wechselseitig in Deutschland und Neuengland, während sie weiter Romane schreibt, die vor allem Leserinnen ab vierzehn Jahren in den Bann schlagen sollen -wie auch ihr neuestes Buch: „Witchlight“.


Eigentlich hat Cass der Magie abgeschworen, weil sie nicht das gleiche Schicksal erleiden will wie ihre Eltern und Großeltern. Deshalb hat sie eine ganze Zeit in Europa gelebt, ist aber jetzt in ihre Heimat in Neuengland zurückgekehrt. Sie lebt nun bei dem einflussreichen Hexer Wittmore, der sie drängt, ihr Talent zu nutzen.

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Derek Landy: Tot oder lebendig - Skulduggery Pleasant 14 (Buch)

Derek Landy
Tot oder lebendig
Skulduggery Pleasant 14
(Dead or Alive)
Übersetzung: Franca Fritz & Heinrich Koop
Titelbild: Tom Percival
Loewe, 2021, Hardcover, 704 Seiten, 23,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Hurra, es ist Herbst. Denn dies heißt nicht nur, dass wieder Buchmessen-Zeit ist, sondern auch, dass uns der Loewe Verlag den neuesten Skuduggery- Pleasant-Band vorlegt. Seit Jahrzehnten ist dies schöne Gewohnheit und läutet das baldige Jahresende ein, auch wenn der Skelett-Detektiv selbst eine immer kleinere Rolle in den Plots spielt.

Nach einem kleinen, nein, ich bleibe ehrlich: eher einem doch merklichen, sprich großen Durchhänger in den letzten Titeln, hat Landy sich berappelt. Mit vorliegendem Roman greift er ganz aktuelle Probleme auf seine eigene, unnachahmliche Art und Weise auf, und verpackt diese einmal mehr in eine mitreißend, packende Handlung voller Action.

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Jenny-Mai Nuyen: Kalt wie Schnee, hart wie Eisen (Buch)

Jenny-Mai Nuyen
Kalt wie Schnee, hart wie Eisen
cbt, 2021, Paperback, 396 Seiten, 13,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Bereits mit dreizehn Jahren veröffentlichte Jenny-Mai Nuyen ihren ersten Fantasy-Roman. Seither ist Einiges passiert. Die Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern lebt nach einem Studium an der New York University wieder in Berlin und widmet sich erneut dem Schreiben. Mit ihrem neuesten Roman „Kalt wie Schnee, hart wie Eisen“ bleibt sie auch weiterhin den Elfen treu.


Die Königstochter Kanemô hat es nicht leicht, denn als sich ihre Mutter als Verräterin erweist, wird sie von ihrem Vater in die Einöde verbannt, um bei Priesterinnen aufzuwachsen. Jahre später muss sie erfahren, dass sich ihr Vater nicht nur zu einem wahnsinnigen Tyrannen gewandelt hat, sondern nun auch von Rebellen gestürzt und vernichtet wurde. Sie selbst soll den Anführer der Aufrührer heiraten, um diesen zu legitimieren.

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Gabriele Behrend: Salzgras und Lavendel (Buch)

Gabriele Behrend
Salzgras und Lavendel

Titelbild: Gabriele Behrend
p.machinery, 2020, Paperback, 312 Seiten, 17,90 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Die 1974 geborene und heute in Düsseldorf lebende Gabriele Behrend zieht es in ihren phantastischen Geschichten nicht hinaus ins Weltall. Sie bleibt lieber auf der Erde und unter den ganz normalen Menschen, die von futuristischen Entwicklungen umgeben sind und durch besondere Umstände in die Mühlen einer nur vordergründig strahlenden Zukunft geraten.


In nicht allzu ferner Zukunft sind die meisten Menschen nicht mehr nur ein Individuum, sondern mit einem ganzen Set von Persönlichkeiten ausgestattet, das ihnen hilft in jeder Situation angemessen zu reagieren, effizient zu arbeiten und auch in der Freizeit die Angebote entsprechend auszukosten. Und alle negativen Züge - die sogenannten Bestien - werden in den Keller gesperrt.

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Warda Moram: Blut und Feuer - Liber Bellorum 1 (Buch)

Warda Moram
Blut und Feuer
Liber Bellorum 1
Mankau, 2021, Paperback, 340 Seiten, 17,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Die in der Nähe von München lebende, als Übersetzerin und Editorin arbeitende Warda Moram wurde 1991 geboren und ist heute Literaturwissenschaftlerin, Künstlerin und Geschichten-Erzählerin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und hat sich ganz und gar der Fantasy verschrieben, wie sie jetzt mit ihrem Debüt „Blut und Feuer“, dem Auftakt der „Liber Bellorum“-Trilogie, beweist.


Zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, ziehen als Landstreicher durch ihre Heimat, die von Kriegen verheert wurde. Seit dem Tod ihrer Eltern sind sie heimatlos und bleiben nie lange an einem Ort. Das liegt weniger an dem Jüngeren, dem stillen und zurückhaltenden Raven, sondern mehr an dem unbeherrscht denkenden und handelnden Kyle, der jede Zuflucht zunichte macht.

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