Gene Luan Yang American Born Chinese (American Born Chinese, 2021) Übersetzung: Matthias Wieland Cross Cult, 2023, Hardcover, 240 Seiten, 35,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
„American Born Chinese“ ist eine auf Disney+ laufende Actionkomödien-Serie, die mittlerweile so einige Zuschauer begeistert und in den Bann schlägt. Weniger bekannt ist wohl die Graphic-Novel-Vorlage von Gene Luen Yang, der hierzulande durch seine „Avatar: Der Herr der Elemente“-Comics bekannt ist. Cross Cult veröffentlicht sie nun in einem ungewöhnlichen Format.
Richard Horatio Edgar Wallace (1. April 1875 bis 10. Februar 1932) war ein britischer Schriftsteller. Seine Krimis sind vor allem durch die Verfilmungen mit Heinz Drache, Joachim Fuchsberger und vielen anderen bekannt und beliebt. Sie werden immer wieder im deutschen Fernsehen gezeigt. Als uneheliches Kind in London in Armut geboren, verließ Edgar Wallace die Schule im Alter von 12 Jahren. Mit 21 Jahren trat er in die Armee ein und war während des Zweiten Burenkrieges Kriegsberichterstatter für Reuters und die "Daily Mail". Hoch verschuldet verließ er Südafrika, kehrte nach London zurück und begann, Krimis zu schreiben, um sein Einkommen aufzubessern, und veröffentlichte Bücher wie "Die vier Gerechten" (1905). Ausgehend von seiner Zeit als Reporter im Kongo, wo er über die belgischen Gräueltaten berichtete, schrieb Wallace Kurzgeschichten in Zeitschriften wie "The Windsor Magazine" und veröffentlichte später Sammlungen wie "Sanders of the River" (1911).
Diese Kurzgeschichtensammlungen, zwölf an der Zahl, werden derzeit bei Scratch mit monatlich einem Band als Taschenbuch neu herausgegeben (je ca. 300 Seiten, je 13,00 EUR). Simon Faulhaber gestaltete die Titelbilder, die sich alle ähneln und dennoch unterschiedlich sind. Ein kleiner Gimmick ist, dass er auf dem Buchrücken nur einen Buchstaben aus dem Namen Edgar Wallace schrieb. Auf diese Weise kann man den vollständigen Namen des Autors lesen, wenn die Reihe vollständig im Regal steht.
Im Mittelpunkt der meisten Erzählungen steht Bezirksamtmann Sanders. Er ist ein britischer Kolonialbeamter. Seine Aufgabe ist es, in den britischen Kolonien in Afrika, Recht und Ordnung durchzusetzen. Nebenbei erfährt der Leser zwischen den Zeilen viel über den Kolonialismus vor der Zeit des Ersten Weltkrieges. Als Kolonialismus wird die Inbesitznahme auswärtiger Territorien und die Unterwerfung, Vertreibung oder Ermordung der ansässigen Bevölkerung durch eine Kolonialherrschaft bezeichnet. Kolonisten und Kolonialisierte stehen einander dabei kulturell in der Regel fremd gegenüber. Sanders wird als Bezirksamtmann in die Hauptrolle gedrängt. Er ist bemüht, den Frieden der afrikanischen Stämme aufrechtzuerhalten und weiße Händler und deren Ausbeutungsabsichten fernzuhalten. Es ist eine Zeit, in der die großen Weltmächte um koloniale Ehren wetteifern, eine Zeit des Ju-Ju, der Medizinmänner und eines unruhigen Friedens mit Bosambo, dem beeindruckenden Häuptling der Ochori. Als Bezirksamtmann Sanders in Urlaub geht, übernimmt der vertrauenswürdige Leutnant Hamilton die Verwaltung der afrikanischen Territorien. Doch wieder einmal schafft es der störanfällige Francis Augustus Tibbetts, genannt Bones, obwohl er eigentlich helfen will, nur seine eigene Art von unschuldigem und liebenswertem Unfug zu verbreiten.
Die "Afrika"-Erzählungen erschienen von 1911 bis 1928 in Großbritannien. Die Erstveröffentlichung in Deutschland erfolgte von 1929 bis 1937.
Übersicht der "Afrika"-Erzählungen: 1911 Sanders vom Großen Fluss 1911 Die Eingeborenen vom Großen Fluss 1913 Der Diamantenfluss 1914 Bosambo vom Großen Fluss 1915 Bones 1917 Bewahrer des königlichen Friedens 1918 Lieutenant Bone 1921 Bones in London 1922 Sanders der Königsmacher 1923 Bones vom Großen Fluss 1926 Sanders 1928 Nochmal Sanders
Von Filmemacher Yorgos Lanthimos und Produzentin Emma Stone kommt die phantastische Geschichte von Bella Baxter (Emma Stone), einer jungen Frau, die von dem ebenso brillanten wie unorthodoxen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe) von den Toten zurück ins Leben geholt wird. Unter Baxters Anleitung und Schutz ist Bella begierig, zu lernen. Sie ist hungrig auf das Leben und die Lebenserfahrung, die ihr fehlt. Mit Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo), einem raffinierten und verrufenen Anwalt, bricht sie zu einem rasanten Abenteuer über die Kontinente auf. Sie befreit sich immer mehr von den Zwängen und Vorurteilen ihrer Zeit und wächst zunehmend in ihrer Entschlossenheit, für Gleichheit und Freiheit einzutreten.
"Poor Things" ist in den US-Kinos ab dem 8. September zu sehen, ein deutscher Starttermin steht noch nicht fest. Hier ist ein erster Trailer.
Die Grauen Bastarde Die Geteilten Lande 1 (The Grey Bastards, 2015) Übersetzung: Helga Parmiter Titelbild: Larry Rostant Panini, 2022, Paperback, 572 Seiten, 19,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Einst, Jahrzehnte ist es mittlerweile her, waren sie Sklaven. Die Rede ist von den Halborks, Früchten einer immer erzwungenen Zusammenkunft einer Menschenfrau, über die ein Ork herfiel. Sofern diese die Leidensgeschichte überlebte und Nachwuchs gebar, wurde die Leibesfrucht als Sklave in den Silberstollen zum Schürfen des Edelmetalls gehalten.
Später wechselte die Herrschaft, die Sklaverei blieb.
Edgar Rice Burroughs Die Auferstehung des Jimber Jaw (The Ressurection of Jimber Jaw, 1937) Übersetzung: Johannes Schmidt Edition Dornbrunnen, 2022, Taschenbuch, 44 Seiten, 6,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Edgar Rice Burroughs hat in seiner Jugend, lang vor seinem Erfolg als Autor von John Carter („Barsoom“-Zyklus) und Tarzan so einige Schicksalsschläge auszuhalten. Seine ersten literarischen Gehversuche stießen auf wenig Gegenliebe; vorliegende Kurzgeschichte wurde erst, als seine Karriere bereits durchgestartet war, 1937 in „Argosy“ veröffentlicht.
Zwei Erfinder und Pioniere wollen der Welt beweisen, dass ihr Flugzeug alles bislang Bekannte weit in den Schatten stellt. Der Flug nach Russland steht allerdings unter keinem wirklich guten Stern. Sie havarieren im Niemandsland, in einer Welt des ewigen Eises. Und in exakt diesem stoßen sie auf den tiefgekühlten Körper eines Urzeit-Menschen. Als es ihnen gelingt, den 50.000 Jahre alten Mann aufzutauen, kommt dieser zunächst in der Gegenwart gut zurecht - bis…
Henry Rider Haggard Smith und die Pharaonen Übersetzung: Meiko Richert Titelbild: Frederick Arthur Bridgman Edition Dornbrunnen, 2017, Taschenbuch, 96 Seiten, 8,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Sir Henry Rider Haggard dem Freund der Abenteuer-Literatur vorzustellen, hieße Eulen nach Athen tragen. Seine phantastisch angehauchten Ayesha-Romane und die Allan-Quatermain-Titel sind auch heute, mehr als hundert Jahre nach ihrem Entstehen, lesbar und haben Generationen von Leserinnen und Leser förmlich an die Seiten gebannt.
In der Edition Dornbrunnen erscheinen die „Dornbrunnen Taschenschmöker“. In den kleinen, dünnen Bändchen zu einem unschlagbaren Preis, legt der Verlag vergessene Preziosen - zumeist eher Kurzgeschichten und Novellen - in deutscher Erstveröffentlichung auf.
Weiter geht es mit den Romanen um Chefinspektor Ruprecht vom LKA Salzburg, der sich wieder einmal ganz auf sein Bauchgefühl verlässt und damit in „Bleiche Erben“ gar nicht einmal so falsch liegt. Denn ein Unfall ist nur die Spitze eines Eisbergs, wie sich schon bald zeigt.
Auf dem Heimweg von seiner Arbeit kommt Chefinspektor Ruprecht an einer Unfallstelle vorbei. Ein roter Mustang ist bei einer scharfen Kurve in einen Feldhang gerast, der Fahrer, einer der Erben eines erfolgreichen kleinen Chemie-Unternehmens, wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Der Kriminalbeamte wittert ein Verbrechen und soll damit recht behalten, auch wenn er zunächst nur privat die Augen offen hält. Aber schon bald wird klar, dass hinter den Kulissen ein wahres Netz aus fiesen Intrigen lauert, denn die kleine Firma ist einem Schweizer.Konzernchef ins Auge gefallen, der das Unternehmen um jeden Preis in die Finger bekommen will.
Gudrun Penndorf erhält am 10. Juni den deutschen Comicpreis Peng!. Im Rahmen einer Gala wird die Ehrung auf dem Münchener Comicfestival über die Bühne gehen, rechtzeitig zu ihrem 85. Geburtstag.
Asterix spielt eine große Rolle in Penndorfs Leben. Sie hat die ersten 29 Abenteuer übersetzt und damit Comic-Geschichte geschrieben. In diesem Jahr erscheint am 26. Oktober das 40. Abenteuer der beliebten gallischen Helden. "Da fiebere ich immer mit, wenn ein neuer Band erscheint. Diesmal spielt die Geschichte im wieder gallischen Dorf. Der Titel "Die weiße Iris" macht mich schon mal neugierig." Neben Asterix ist Gudrun Penndorf die Übersetzerin zahlreicher Comic-Klassiker wie "Lucky Luke" und "Lustiges Taschenbuch". Generationen von Lesern sind mit ihrem Werk aufgewachsen, zahlreiche Zitate aus "Asterix" in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen. Gudrun Penndorfs Wirken hat wesentlich dazu beigetragen, dass Comics in Deutschland eine breite gesellschaftliche Anerkennung erfahren haben und Auflagen in Millionenhöhe erreichen. Ihre Übersetzungen wurden weit über hundert Millionen Mal gedruckt und noch zahlreicher gelesen.
Gudrun Penndorf, Jahrgang 1938, lebt bei München und ist diplomierte Übersetzerin und Dolmetscherin für Französisch und Italienisch. Mit 40 Jahren begann sie zusätzlich Allgemeine und Romanische Sprachwissenschaften zu studieren und schloss das Studium mit dem Magister Artium (M.A.) ab. Nach ein paar Jahren in der Sprachenredaktion des Langenscheidt-Verlags machte sie sich selbständig und arbeitete von 1967 bis 1995 als freiberufliche Übersetzerin, in erster Linie für den Egmont Ehapa Verlag, den Herausgeber der Comic-Klassiker "Asterix", "Lucky Luke", "Isnogud" und "Lustiges Taschenbuch". Von 1989 bis 1999 war sie Lehrbeauftragte für Wirtschaftsfranzösisch und von 1991 bis 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanische Philologie der Ludwig-Maximilian-Universität München. Von 1989 bis 1999 engagierte sie sich in Projekten zur Integration von vorwiegend türkischen Migrantinnen.
In einer französischen Kleinstadt wird ein wirklich ungewöhnlicher Gottesdienst abgehalten: Dunant, der Priester vor Ort, bezeichnet jenes Zusammenkommen als "Wunderheilung" und verspricht den Leidenden, dass sie mit einer einzigen Berührung seiner Hände von all ihren Beschwerden geheilt werden würden. Ionel, ein Pianist mit Albinismus, möchte sich der Wunder versprechenden Berührung von Dunant unterziehen. Er kämpft mit seiner immer stärker nachlassenden Sehkraft - einem Umstand, der seiner Karriere ein jähes Ende bereiten könnte. Doch irgendetwas am Segen des Priesters kommt ihm schon bald merkwürdig vor. Ionel beginnt seine Suche nach Antworten und stößt auf mehrere Hinweise, die ihn immer tiefer in den geheimnisvollen Sog um Dunant hineinziehen. Während er sich also langsam mit dem Priester anfreundet, versinkt er in eine Welt der Mysterien und Flüche. Viv Tanner und Eliot Baumgartner, ein deutschsprachiges Künstlerduo aus Österreich, liefern mit ihrem Comic-Debüt einen tiefsinnigen, spannenden Plot voller Geheimnisse, der von einem fast übernatürlich schönen Artwork komplimentiert wird. Band 1 von "Heart of Gold", "Der letzte Akt", erscheint Mitte Juni bei Cross Cult. (Hardcover, 156 Seiten, 30,00 EUR)
Eine Mäusekolonie kämpft in einem verlassenen Haus verzweifelt darum, einen harschen, unberechenbaren Winter zu überleben. Alle Menschen scheinen verschwunden zu sein, und auch die Sonne macht dieser Welt nur noch selten ihre Aufwartung. Doch dann wird die Nahrung immer knapper, und viele Mäuse werden krank: Die kleinen Plünderer sind dazu gezwungen, sich immer weiter von ihrem Zuhause zu entfernen und ein von monströsen Bestien geplagtes Land zu durchkämmen, um das kleinste bisschen Futter zu finden, das der Kolonie auch nur einen Tag der Gnadenfrist bescheren könnte. Während die junge Pict und ihr Vater Orim versuchen, die Kolonie vor dem Chaos zu bewahren, begeben sich der kleine Wix und sein Rattenfreund Umf auf eine weitere Plündertour, um Nahrung zu suchen. Dass sie von wilden Katzen und Raubvögeln gejagt werden, gehört für die Mäuse zum Leben - aber hinter den Zäunen lauert noch etwas viel Furchterregenderes... Heute erscheint bei Cross Cult Band 1 von "Scurry", "Die todgeweihte Kolonie". Es ist der erste Band von Mac Smiths Comic-Saga, der die ersten drei Episoden der epischen Geschichte aus dem Webcomic sowie zusätzliche Illustrationen enthält. (Hardcover, 96 Seiten, 22 EUR)
Loki. Gott des Bösen. Gott des Unheils und der Lügen. Seit 60 Jahren hält Thors Erzfeind nicht nur Asgard, sondern das gesamte Marvel-Universum in Atem. Panini präsentiert mit der "Loki Anthologie" eine Auswahl der wichtigsten Storys und größten Intrigen des ultimativen Unruhestifters. Von seinem Debüt über seinen Tod bis hin zum Sinneswandel der jüngeren Zeit. Mit jeder Menge Hintergrundinformationen. Das Hardcover erscheint in der kommenden Woche. (324 Seiten, 35,00 EUR)
Professor Zapotek ist eigentlich immer der sichere Gewinner der Preisverleihung zum Archäologen des Jahres. Dieses Jahr jedoch hat er einen hartnäckigen Mitstreiter, dem selbst unlautere Mittel nicht zu viel sind, um sein Ziel zu erreichen. Irgendwie ist er hinter das Geheimnis der Zeitmaschine gekommen und droht damit die Nutzung in Zukunft zu verhindern. Ab heute neu im Handel ist die Ausgabe 3 der Sonderreihe "Entenhausen Stars" von "Lustiges Taschenbuch", "Micky Maus". (Paperback, 320 Seiten, 12,00 EUR)
Hier ist ein erster Trailer zu "Expend4bles", der Film kommt am 21. September in die deutschen Kinos. Scott Waugh führte Regie, mit dabei sein werden unter anderem Jason Statham, Curtis “50 Cent” Jackson, Megan Fox, Dolph Lundgren, Tony Jaa, Andy Garcia und Sylvester Stallone.
"Transformers: Aufstieg der Bestien" nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise um die Welt und durch die 90er Jahre! Während die Autobots auf eine ganz neue Art von Transformers treffen, die Maximals, geht der Kampf der verfeindeten Teams der Autobots und der Decepticons in die nächste Runde. Eine völlig neue Transformers-Ära wird eingeläutet.
Steven Caple Jr. zeichnet für die Regie von "Transformers: Aufstieg der Bestien" verantwortlich. Um ihn versammelt sich eine brandneue Besetzung, unter anderem Anthony Ramos, Dominique Fishback und Luna Lauren Vélez. In die deutschen Kinos kommt der Film übermorgen. Hier ist ein weiterer Trailer.
In einer australischen Kleinstadt ist die mysteriöse Skulptur einer Hand im Umlauf. Mit ihr versetzen sich ganze Freundesgruppen nacheinander in Trance und beschwören Tote aus dem Jenseits. Handyvideos von besessenen Mitschülern machen schließlich auch die besten Freundinnen Mia und Jade neugierig: Die beiden beschließen, selbst an einer Séance teilzunehmen. Doch als Mias verstorbene Mutter mithilfe der Hand Kontakt zu ihr aufnimmt, schlägt das Spiel in tödlichen Ernst um. Die Regeln des Rituals sind gebrochen - die Tür zur Geisterwelt steht einen Spaltbreit offen...
Hier ist weiterer Trailer zu "Talk to Me", der Film läuft ab dem 7. Juli in den deutschen Kinos. Danny Philippou und Michael Philippou führten Regie, Sophie Wilde wird in der Hauptrolle zu sehen sein.
Die kommende Ausgabe 110 der "SOL", der Zeitschrift der Perry Rhodan Fanzentrale, enthält unter anderem Interviews mit Wim Vandemaan und Anton Zeilinger (der österreichische Quantenphysiker und Hochschullehrer ist Nobelpreisträger) und informiert schwerpunktmäßig über das frühe Fandom ("Eine kurze Geschichte des SF-Fandoms" von Norbert Fiks; "Perrys Väter - Erinnerungen an Walter Ernsting und K. H. Scheer" von Jürgen vom Scheidt; "Erinnerungen an den WeltCon 1980 in Mannheim" von Robert Vogel und "Erinnerungen an Walter Ernsting, den SFCD und FOLLOW" von Gustav Gaisbauer). (A4 Magazin, ca. 56 Seiten, 10,00 EUR)
Aus den Tiefen des Alls taucht ein rätselhaftes Objekt auf, das die Wissenschaftler zunächst für einen Asteroiden halten. Allein seine Größe - es wird gesichtet, als es noch außerhalb der Jupiterbahn ist - ist beeindruckend, und so wird Captain Norton mit dem Raumschiff "Endeavour" losgeschickt, um es zu untersuchen. Schnell entpuppt sich der Asteroid als perfekter Zylinder - eindeutig nicht natürlichen Ursprungs. Norton und seiner Crew gelingt es, ins Innere des Raumschiffes vorzudringen. Was sie dort entdecken, übersteigt jede Vorstellungskraft... Arthur C. Clarkes Meisterwerk "Rendezvous mit Rama" gewann den Hugo Award und den Nebula Award und wird von Regisseur Denis Villeneuve verfilmt, die Neuauflage ist jetzt bei Heyne erschienen. (Taschenbuch, 384 Seiten, 12,00 EUR / eBook: 8,99 EUR)
Die Challenge: eine Woche lang in einem verlassenen Freizeitpark versteckt bleiben, ohne gefunden zu werden. Der Gewinn: genug Geld, um sein Leben zum Besseren zu verändern. Obwohl alle Teilnehmenden unbedingt gewinnen wollen, ist sich Mack sicher, dass sie siegen kann. Im Verstecktbleiben ist sie ein Profi: Das ist der Grund, warum sie noch lebt und ihre Familie nicht. Doch als die anderen nach und nach verschwinden, wird Mack klar, dass mit dieser Gameshow etwas nicht stimmt. Vielleicht ist der einzige Weg, ihrer aller Leben zu retten, aus den Verstecken zu kommen und gemeinsam zu kämpfen. Bei Piper erscheint Ende des Monats der Roman "Amazement Park" von Kiersten White. (Paperback, 336 Seiten, 18,00 EUR / eBook: 5,99 EUR)
Eine Welt, die unserer zum Verwechseln ähnelt - mit einem Unterschied: Es gibt kein Internet. Stattdessen wird die Teleportation erfunden, und Entfernungen stellen kein Hindernis mehr dar. Eine Revolution, ein Wunder, das schnell alltäglich wird und doch das Leben aller Beteiligten tiefgreifend verändert: von den ersten Versuchen, einem teleportierten Eierlöffel, bis zur selbstverständlichen, unmittelbaren Bewegung von Menschen. Aber ist ein Ölgemälde nach dem Umzug per Teleportation wirklich noch dasselbe wie zuvor? Warum hat der Apparat die Macht, eine Beziehungskrise auszulösen? Und hat dein Ehemann, der erste teleportierte Mensch der Welt, die Übertragung wirklich so unbeschadet überstanden, wie es scheint? In "Der Apparat" untersucht J. O. Morgan, was in einer technologiebestimmten Welt mit unserer Menschlichkeit, unseren Erinnerungen, Ängsten, Lieben geschieht und was verloren geht auf dem Weg in die Zukunft; der Roman erscheint Mitte Juni bei Rowohlt. (Hardcover, 240 Seiten, 24,00 EUR / eBook: 19,99 EUR)
In "Insidious: The Red Door" kehrt die Originalbesetzung des Horror-Franchise für das finale Kapitel der furchterregenden Geschichte der Familie Lambert zurück.
Um ihre Dämonen ein für allemal loszuwerden, müssen Josh (Patrick Wilson) und Dalton (Ty Simpkins), der inzwischen alt genug ist, um aufs College zu gehen, tiefer als jemals zuvor in "Das Ewigreich" eindringen. Dort werden sie mit der dunklen Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert und einer Reihe neuer, noch furchteinflößenderer Schrecken, die hinter der roten Tür auf sie lauern.
Patrick Wilson führte Regie, der Film kommt am 6. Juli in die deutschen Kinos. Hier ist ein weiterer Trailer.
Andreas J. Schulte Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs Emons, 2023, Paperback, 288 Seiten, 16,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Der 1965 geborene Andreas J. Schulte wurde zwar in Gelsenkirchen geboren, lebt aber heute mit seiner Familie bei Andernach. Einen Namen hat er sich durch das Verfassen einiger historischer und Eifelkrimis gemacht. Mit „Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs“ widmet er sich nun einer schillernden Figur des Hochmittelalters und ihrem Umfeld.
Im Spätsommer 1151 wird Hildegard von Bingen gebeten, in das Kloster Disibodenberg zu kommen, um dort den Verhandlungen um die Nachfolge König Konrads beizuwohnen. An ihrer Seite ist Elisabeth, eine junge Novizin, die noch nicht lange unter den Schwestern weilt, aber schon aufgefallen ist. Denn das Mädchen hat nicht nur eine außergewöhnliche Ausbildung erhalten, sondern auch die Entschlossenheit, ihrer Äbtissin aktiv beizustehen, als im Kloster mehrere Morde geschehen und man ausgerechnet Hildegard verdächtigt, die Taten begangen zu haben.
Alexandra Homilius lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln und verdient ihren Lebensunterhalt mit einem Job im Öffentlichen Dienst. Sie liebt populäre Kultur, Kino und Comics, die sie vermutlich auch zu ihrem Roman „Shima & Kansho: Ein Augenblick und die Welt dreht sich anders“ inspiriert haben.
Sie fallen sich buchstäblich auf einer Party in die Arme und kommen von nun an nicht mehr wirklich voneinander los. Liv, eine geheimnisvolle und rebellisch wirkende Frau, geht dem Arzt Tom nicht mehr wirklich aus dem Sinn, denn er spürt, etwas verbindet sie beide, auch wenn er nicht weiß, was es sein könnte. Da sieht es bei Liv anders aus. Sie kennt das Geheimnis, das ihrer beider Leben verbindet, ist aber noch nicht bereit, es ihm zu sagen. Doch das könnte ein schwerer Fehler sein, zeigt sich doch schon bald, dass ihnen etwas oder jemand nach dem Leben trachtet, je näher sie einander kommen.
RJ Barker verbindet in seiner „Gezeitenkind“-Trilogie maritimes Flair mit einem Hauch von Endzeitstimmung und actionreicher Fantasy. Mit dem dritten Band, „Im Sog der Knochenschiffe“, heißt es aber Abschied nehmen, wenn auch mit viel Action und magischem Getöse.
Joron ist weit aufgestiegen. Als Deckswahrer steht er an der Seite der Schiffsfrau und ist sogar ihr Stellvertreter, wenn es nötig sein sollte. Außerdem hat er einen guten Draht zum Guillaime seines Schiffes gewonnen und viele Geheimnisse erfahren, auch über Meas, die seit einiger Zeit als verschollen gilt.
Die 1989 geborene Alessandra Reß wuchs im Westerwald auf und entdeckte dort auch die Phantastik für sich. Nach einem Studium der Kulturwissenschaften ist sie im E-Learning tätig und widmet sich der Phantastik als Autorin, Redakteurin und in ihrem eigenen Blog. „Spielende Götter“ ist das neueste ihrer Werke.
Das Leben ist ein Spiel, zumindest was Lucie und ihre Umgebung angeht. Denn in der Realität gliedert sich die Gesellschaft in drei Klassen, den Alpha- oder Beta-Ludens und den Laborans. Letztere machen die ganze Arbeit, die die Gesellschaft aufrechterhält, während die anderen sich vor allem in der virtuellen Realität, die auch Holus genannt wird, bewegen. Auch Lucie bewegt sich gerne in der archaischen Welt, denn dort kann sie das Mobbing in der Schule vergessen. Als es allzu brutal wird, beschließt sie sich vor allem an Cyrillian, den Rädelsführer, zu rächen und ihm zumindest in der virtuellen Umgebung einen schweren Schlag zu versetzen. Doch mit dem Entschluss beginnen Wirklichkeit und Phantasie zu verschmelzen.