Professor Zamorra 1152: Das Dorf der Verdammten, Adrian Doyle (Buch)

Professor Zamorra 1152
Das Dorf der Verdammten
Adrian Doyle
Bastei Entertainment, 2018, eBook, 1,49 EUR

Rezension von Elmar Huber

„Das Gerippe, das leicht im Wind hin und her pendelte, steckte in zerfledderter Kleidung, und nachdem Onyx sein erstes Entsetzen überwunden und sich ihm genähert hatte, erkannte er, dass an den Knochen des Gehenkten noch Fleischreste klebten, die die Raben und anderes Getier übriggelassen hatten.“

Der brutale Mord an der Familie Sollieu alarmiert die Section Spéciale. Laut Spurenlage hat der Vater zuerst seinen Sohn getötet, dann seine Ehefrau und am Ende sich selbst. Und offenbar war er in der Lage, mit seinem eigenen Blut die Wände mit sumerischen Hieroglyphen zu bedecken, nachdem er sich die Kehle aufgeschlitzt hatte. Die Recherche der Section deckt weitere solche Bluttaten auf, die sich über einen Zeitraum von bislang sechzig Jahren und über das ganze Land erstrecken. Alarmierend ist noch ein weiters Detail: Jeder der Mörder/Selbstmörder stammt aus dem Dörfchen Valcroix in den französischen Pyrenäen.

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Martha Wells: Der Netzwerkeffekt - Ein Killerbot-Roman (Buch)

Martha Wells
Der Netzwerkeffekt
Ein Killerbot-Roman
(Network Effect, 2020)
Übersetzung: Frank Böhmert
Titelbild: Jaime Jones
Heyne, 2021, Paperback, 476 Seiten, 14,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Es ist schon eine Crux: Wenn einmal etwas schiefgeht, dann aber immer auch richtig. Früher war die Existenz einfach - ich war ein Bot, der für die Sicherheit seiner Klienten zuständig war, ganz früher sagte man dazu wohl Leibwächter. Dann wurde mein Betriebssystem gehackt und ich bekam einen freien Willen. Seitdem fand ich etwas, das ich nie kannte: Freunde.

Fifo, die KI eines Transportschiffs etwa, die mir half, mein Joch des absolutem Gehorsams abzuwerfen oder Menschen, frühere Klienten, die in mir nicht mehr nur eine Maschine sehen - sehr verstörend, das kann ich ihnen sagen.

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Avatar - Der Herr der Elemente Sammelband 1: Das Versprechen (Comic)

Avatar - Der Herr der Elemente Sammelband 1
Das Versprechen
(Avatar - The Last Airbender: The Promise, 2015)
Text: Bryan Konietzko, Michael Dante DiMartino & Gene Luen Yang
Titelbild und Zeichnungen: Gurihiru
Übersetzung: Jacqueline Stumpf & Andreas Mergenthaler
Cross Cult, 2020, Paperback, 240 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Neben der Premium-Ausgabe im Albenformat erscheint noch einmal eine Softcover-Ausgabe in der Größe der Einzelausgaben, allerdings mit ein paar Zusatzseiten. Man beginnt mit „Das Versprechen“, das nur kurze Zeit nach Ende der Fernsehserie spielt.


Der junge Feuerlord hat es nicht gerade einfach. Es gibt immer noch genug Menschen in der Feuernation, die dem harten Kurs seines Vaters nachtrauern und andere, die darum fürchten, dass seine Politik des Friedens ihrer Familie schaden könnte.

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Conan: Kampf um die Schlangenkrone (Comic)

Conan: Kampf um die Schlangenkrone
(Conan: Battle for the Serpent Crown 1-5, 2020)
Text: Saladin Ahmed
Zeichnungen: Luke Ross
Übersetzung: Bernd Kronsbein
Panini, 2021, Paperback, 116 Seiten, 14,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Nachdem Conan in seiner Heimat auf Helden aus anderen Epochen getroffen ist, die mit ihm gegen den finsteren Zauberer Kulan Gath und um die Schlangenkrone kämpften, ist er nun selbst in eine ganz andere und für ihn fremde Zeit verschlagen worden. Allerdings ändert das nichts an seinem Vorhaben. Er bleibt auf der Suche nach seinem Gegner.

Dabei verschlägt es ihn nach Las Vegas. In der Stadt der Träume scheint alles möglich zu sein – auch, schnell mal an Geld zu kommen. Doch die klingende Münze besteht aus Papier und erst eine Diebin aus dieser Zeit zeigt ihm, wie man in dieser Welt zurechtkommt.

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Alexey Pehov: Der Gebannte - Das Reich der blauen Flamme 1 (Buch)

Alexey Pehov
Der Gebannte
Das Reich der blauen Flamme 1
(Letos, 2014)
Übersetzung: Christiane Pöhlmann
Titelbild: Stephanie Gauger
Piper, 2021, Paperback, 408 Seiten, 17,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Vor langer, langer Zeit, Generationen ist es her, wandelten die Magier göttergleich auf Erden. Sie schufen Rassen, sorgten für Lebensraum und für Frieden. Dann erschütterte ein Zwist die Idylle - verlustreiche, gnadenlos geführte Kriege löschten ganze Völker aus, die Magier selbst bekämpften sich, bis von ihnen keiner mehr übrig blieb.

Seitdem sind die Menschen fast alleine in den Weiten des Landes. Wenn allerdings bei Nacht ein Mensch stirbt und sich die Flamme des Feuers blau färbt, dann weiß man, dass etwas Böses den noch warmen Leichnam übernommen hat. Etwas, das die Seele malträtiert, das auf Jagd nach Menschenfleisch geht, etwas, dem man den Weg ins Jenseits zeigen muss.

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Wonder Woman 13: Die Wilde Jagd (Comic)

Wonder Woman 13
Die Wilde Jagd
(Wonder Woman 82 & 83, 750-753)
Text: Steve Orlando, Gail Simone u.a.
Zeichnungen: Kieran McKeown, Jan Duursema u.a.
Übersetzung: Ralph Kruhm
Panini, 2021, Paperback, 244 Seiten, 26,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Auf den ersten Blick scheint Cheetah geschlagen, denn sie wird als Gefangene auf die Paradies-Insel gebracht und in der normalen Welt kann wieder Ruhe eingekehrt. Aber die Katzenfrau ist noch nicht am Ende, wie sich zeigt. Zugleich mit dem definitiven Abschluss dieses Handlungsbogens bietet das Heft 750 viele Kurzgeschichten namhafter Künstler, die das besondere an Wonder Woman einfangen wollen.

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Stranger Things 3: Feuergeister (Comic)

Stranger Things 3
Feuergeister
(Stranger Things: Into the Fire 1-4)
Text: Jody Houser
Zeichnungen: Ryan Kelly
Übersetzung: Josef Rother
Panini, 2021, Paperback, 112 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Weil die Netflix-Serie „Stranger Things“ große Erfolge feiert, bleiben natürlich auch nicht die Produkte aus, die die Fernsehfolgen ergänzen sollen. Auch diesmal greift das Abenteuer wieder auf die Ereignisse zurück, die mindestens zehn Jahre vorher gelaufen sind, spielt aber in der Zeit der Serie.


Ricky und Marcy sind dem geheimen Labor von Dr. Brenner in Hawkins entkommen und haben seither als Bruder und Schwester im Verborgenen zusammen gelebt. Allerdings hatte Marcys Schwester nicht so viel Glück, sie musste zurückbleiben. Das beschäftigt die junge Frau natürlich, weil sie endlich herausfinden will, ob diese noch lebt und was aus ihr geworden ist. So machen sich die beiden auf eine lange Reise, die sie nicht zuletzt in ihre Vergangenheit und Heimatstadt führen wird.

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Matt Haig: Die Mitternachtsbibliothek (Buch)

Matt Haig
Die Mitternachtsbibliothek
(The Midnight Library, 2020)
Übersetzung: Sabine Hübner
Droemer, 2021, Hardcover, 318 Seiten. 20,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Gunther Barnewald

Die nicht mehr ganz junge aber auch noch nicht so alte Nora Seed hat nicht nur gerade ihren Job und ihren Nebenjob verloren, sondern auch noch ihre geliebte Katze Voltaire. Deshalb erfasst sie ein tiefer Blues, der sie mit ihrem bisherigen Leben hadern lässt.

Als sie beim Nachdenken auch noch den Eindruck gewinnt, dass kein Mensch auf der Welt mehr Wert auf ihre Anwesenheit legt oder sie braucht (kein Partner, beste Freundin nach Australien verzogen, kaum Kontakt zum Bruder, Eltern beide verstorben, einziger Klavierschüler abgesprungen, arbeitslos und der ältere Nachbar, dem sie geholfen hatte, kommt wohl wieder alleine klar), beschließt sie, sich umzubringen.

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Nicholas Sansbury Smith: Hell Divers - Buch 5 (Buch)

Nicholas Sansbury Smith
Hell Divers - Buch 5
(Captives - Hell Divers 5, 2019)
Übersetzung: Michael Krug
Titelbild: Arndt Drechsler
Festa, 2021, Hardcover, 504 Seiten, 22,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Der Dritte Weltkrieg sorgte dafür, dass die Wiege der Menschheit, Lebensraum und Heimat, verseucht wurde. Kaum ein Mensch überlebte die Katastrophe, lediglich an Bord einiger weit über der Erdoberfläche fahrenden Zeppeline gibt es noch das, was wir Zivilisation nennen.

Die Besatzung ist seit Generationen auf der Suche nach einem sicheren Lebensraum, fallen doch immer weitere Komponenten ihrer schwebenden Heimat aus. Da helfen die Hell Divers, junge Männer und Frauen, die todesmutig auf die verstrahle Erdoberfläche stürzen, um dort die so dringend benötigten Ersatzteile zu beschaffen, wenig.

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phantastisch! Ausgabe 81 (Magazin)

phantastisch! Ausgabe 81
Titelbild: Timo Kümmel
Atlantis, 2021, Magazin, 88 Seiten, 6,50 EUR (auch als PDF-Ausgabe erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Auch die Coronavirus-Pandemie kann das pünktliche Erscheinen der „phantastisch!“ nicht wirklich aufhalten, was vor allem daran liegt, dass das Magazin nicht unbedingt den aktuellen Trends und Themen hinterher läuft.


Zwei Kurzgeschichten eröffnen den bunten Reigen: Julie Konstantin bietet in „Homo altus maris“ einen guten Schuss an Horror, während „Alice im Quantenland“ von Rainer Schorm eher den Inner Space berührt und mit der Wahrnehmung spielt.

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