Coffee Moon 1 (Comic)

Mochito Bota
Coffee Moon 1
Übersetzung: Nana Umino
Manga Cult, 2024, Paperback, 164 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Zeitschleifen sind was feines und tauchen deshalb auch immer wieder in der modernen Pop-Kultur auf, egal ob im westlichen oder fernöstlichen Kulturkreis. Zusammen mit der betroffenen Figur dürfen die Leser dann mitfiebern, was dahintersteckt und wie man dem Ganzen entkommt, so auch in „Coffee Moon“.


Pieta liebt ihren Geburtstag, die Glückwünsche und Geschenke. Sie ärgert sich aber auch über den Regen und die vielen Pfützen. Und doch nimmt sie das alles gerne in Kauf, denn sie erlebt auch die positiven Dinge immer wieder.

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July Found by Chance 2 (Comic)

Maryo
July Found by Chance 2
Übersetzung: Alexandra Dickmann
Manhwa Cult, 2024, Paperback, 256 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„July Found by Chance“ ist ein koreanischer Manhwa und Webtoon. Die Geschichte erscheint daher in Farbe und westlicher Leserichtung. Der Titel gehört zu den eher ruhigen Serien, die vor allem junge Leserinnen ansprechen sollen.


Eun Dan-oh hat herausgefunden, dass sie kein lebendes Wesen ist, sondern leider nur eine Nebenfigur in einem Roman, der auch noch die Rolle zukommt, früh an einem Herzversagen zu sterben. Aber das will die Tochter aus reichem Hause natürlich nicht zulassen. Sie arbeitet nun daran, ihr Schicksal so gut wie möglich zu wenden und sich nichts gefallen zu lassen, auch wenn sie eine Verbündete gefunden zu haben scheint, die genau weiß, was los ist. Doch dann geschieht etwas, das alles verändert.

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Girls‘ Last Tour 1 (Comic)

Tsukumizu
Girls‘ Last Tour 1
Übersetzung: Stefanie Probst
Manga Cult, 2024, Paperback, 160 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Apokalypse und das Leben danach haben einen festen Platz in der japanischen Popkultur. Besonders viel Spaß scheint es den Künstlern zu machen, junge Mädchen durch die zerstörte Welt zu schicken und dort kleine Abenteuer erleben zu lassen. Das trifft auch auf „Girls‘ Last Tour“ zu.


Chito und Yuuri haben nur noch einander. Sie scheinen die letzten Menschen zu sein, die eine Katastrophe überlebt haben und bewegen sich nun auf einem Kettenkrad durch die von Schnee bedeckten Ruinen, immer auf der Suche nach Essen, Benzin und Ersatzteilen. Sie besitzen immerhin Aufzeichnungen ihrer Vorfahren, die ihnen helfen, voranzukommen und die besten Orte zu finden, sich neu auszustatten. Ansonsten vermissen sie nichts, denn immerhin haben sie ja einander. Oder?

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Ryan La Sala: Die Honeys (Buch)

Ryan La Sala

Die Honeys
The Honeys, 2022)
Übersetzung: Katrin Aust
Titelbild: Shane Rebenscheid
Cross Cult, 2024, Paperback, 430 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Ryan La Sala ist ein aktiver Autor, Podcaster und Redner. Er liebt es in seinen surrealen, ein wenig abgedrehten Geschichten vor allem über queere Menschen zu schreiben, denen seltsame Dinge widerfahren. Ein gutes Beispiel dafür ist der frisch erschienene Roman „Die Honeys“.


Mars und seine Schwester Caroline sind immer ein Herz und eine Seele gewesen, auch wenn sie irgendwann eigene Wege gingen. Bis zu dem Tag, an dem die junge Frau völlig verstört aus dem Sommercamp in Aspen zurückkehrt, durchdreht und stirbt. Die seltsamen Umstände lassen Mars allerdings auch in der Trauer keine Ruhe.

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Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger 15 (Comic)

Tako Kuwabara
Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger 15
Übersetzung: Janine Wetherell
Cross Cult, 2024, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger“ wird nun immerhin wieder halbährlich fortgesetzt, auch wenn man natürlich immer noch recht dicht an der japanischen Ausgabe bleibt. Die Crew ist wieder aktiv und hat gleich zu Anfang einen großen Fang gemacht.


Wenn auch nicht alleine, denn sie haben den Donnerdrachen Typhon gemeinsam mit der eher skrupellosen Besatzung der „Plana Grava“ erlegt und müssen nun sehen, dass sie den Kadaver so gut wie möglich verwerten. Denn immerhin ist er nicht mehr in einem so guten Zustand. Zu allem Übel taucht dann auch noch ein weiteres Schiff auf, das vor allem für Jiro eine unangenehme Überraschung bietet, denn er sieht den Vater wieder, der ihn einst einfach verließ.

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Peter S. Beagle: Ich fürchte, Ihr habt Drachen (Buch)

Peter S. Beagle
Ich fürchte, Ihr habt Drachen
(I´m Afraid You´ve got Dragons, 2024)
Übersetzung: Oliver Plaschka
Hobbit Presse, 2024, Hardcover, 304 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Willkommen in einer Welt, die unter einer Plage zu leiden hat. Nein, ich meine jetzt weder Ratten noch Kakerlaken; die Häuser von Arm und Reich, Ställe wie Schlösser und Burgen, werden von putzigen, neugierigen und aufdringlichen Drachen im Miniformat heimgesucht - zumindest so lange, wie sie in ihrer Wachstumsphase sind.

Vorhang auf für das etwas reinigungsbedürftige Schloss des Königreichs Bellemontagne, Heimat der Kronprinzessin Cerise. Bislang hat sie blaublütige Bewerber um ihre Hand im Dutzend billiger abgelehnt, dann trifft sie, als sie sich an einem See selbst Lesen und Schreiben beibringen will, auf Reginald - gutaussehender, geistig nicht allzu hochfliegender Kronprinz eines der Nachbarreiche, auf der väterlichen Queste eine Heldentat zu vollbringen.

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Tahereh Mafi: These Infinite Threads (Buch)

Tahereh Mafi
These Infinite Threads
This Woven Kingdom 2
(These Infinite Threads, 2024)
Übersetzung: Barbara Irmgrund
cbj, 2024, Hardcover, 448 Seiten, 22,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Man nehme: ein junges, verwaistes Mädchen, eigentlich eine Dschinn-Prinzessin, die gezwungen ist, unter unmenschlichen Umständen ihr karges Dasein als ausgenützte Putzmagd und Näherin zu fristen. Dazu kommt eine finstere - so wie in „Untergang des Reiches“ - Prophezeiung, ein charismatischer Kronprinz, eine schicksalhafte Begegnung und eine Liebe, die nicht sein darf - fertig. So zumindest konnte man, ganz grob, den ersten Teil der Bestseller-Serie zusammenfassen.


Natürlich setzt die Autorin dort an, wo sie im ersten Teil mit ihrem Cliffhanger geendet hatte. Sprich, nach wie vor wird Alizeh, die ihr Dschinn-Erbe annahm, verfolgt und bedroht, Kamran, Kronprinz des Reiches befindet sich im Zwiespalt mit sich selbst. Soll er sich, ganz der verantwortungsvolle Herrscher und Enkel des ermordeten Königs, ausschließlich um sein Reich kümmern, oder Cyrus den Attentäter und Verlobten Alizehs verfolgen?

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Robert Kraft: Im Aeroplan um die Erde (Buch)

Robert Kraft
Im Aeroplan um die Erde
Titelbild und Innenillustration: Adolf Wald
Verlag Dieter von Reeken, 2024, Hardcover, 320 Seiten, 30,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Dr. Karl Breithaupt hat Glück im Unglück. Zwar ist er mitten in der lebensfeindlichen Wüste gestrandet, als letzter Überlebender der Expedition droht nun auch ihm den Tod durch Verdursten, doch dann kommt doch alles anders. Man könnte meinen, es sei ein Fieberwahn, eine Halluzination, eine Fata Morgana: in der Luft über der Sahara wird ein Gefährt sichtbar. Ein Luftschiff, an Bord ein alter Bekannter. Die „Tyrann“ wird von Georg Hartung befehligt, und mit an Bord ist natürlich auch der sächsische Engländer, der Waliser Adam Green.

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Yu Yu Hakusho 2 (Comic)

Yoshihiro Togashi
Yu Yu Hakusho 1
Übersetzung: Verena Maser
Manga Cult, 2024, Paperback, 312 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Als Klassiker und Kultserie hat „Yu Yu Hakusho“ genug Potential besessen, um bei Netflix in eine Streamingserie umgesetzt zu werden. Das ist Grund genug, nun auch den Manga in einer überarbeiteten Fassung zu präsentieren.


Als Raufbold und Rüpel verschrien hat man Yusuke nicht zugetraut, dass er auch ein Herz hat. So bekommt er noch einmal eine Chance, als er bei der Rettung eines Kindes überraschend stirbt -und muss sich als Geisterdektektiv beweisen. Als dies gelingt, darf er in die Welt der Lebenden zurück. Allerdings soll er von nun an der Hölle unter die Arme greifen und weiter in diesem Job arbeiten.

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Walter Moers: Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte (Buch)

Walter Moers
Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte
Penguin, 2024, Hardcover, 164 Seiten. 28,00 EUR

Rezension von Gunther Barnewald

Erneut hat „Übersetzer“ Walter Moers Geschichten von Hildegunst von Mythenmetz (diesmal ganz ohne dessen typische Abschweifungen) ins Deutsche übersetzt (man muss ihm wirklich sehr dankbar dafür sein, beherrscht er doch als einziger Mensch auf der Welt die Sprache Zamonisch!).

Diesmal hatte Moers aber, wie er im Nachwort gesteht, große Probleme mit seiner „Übersetzung“, ging doch der wunderbare zamonische Humor verloren bei der ersten, allzu wortgetreuen „Übertragung“. Weshalb Moers neu ansetzen musste, mit einer etwas freieren „Übersetzung“, um den Humor zu bewahren. Dies ist ihm auch, zum Glück, gelungen!

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