Sara Hashem: The Jasad Heir (Buch)

Sara Hashem
The Jasad Heir
The Jasad Heir 1
(The Jasad Heir, 2023)
Übersetzung: Michaela Link
Piper, 2025, Hardcover, 560 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die amerikanisch-ägyptische Autorin Sara Hashem lebt eigentlich in Kalifornien, verbrachte aber auch zwei Jahre in Ägypten. Vielleicht hat sie dieser Aufenthalt auch maßgeblich zum Hintergrund ihres Debüt-Romans „The Jasad Heir“ inspiriert, dem Auftakt einer Romantasy-Dilogie.


Jasad, ihre Heimat, wurde niedergebrannt und zerstört, viele Menschen dort aus ihren Dörfern vertrieben. Sylvia war erst zehn Jahre, als sie alles verlor, was ihr etwas bedeutete. Seither lebt sie im Verborgenen, unterdrückt die ihr angeborene Magie und versucht, möglichst unauffällig zu bleiben. Denn sie hat ein Geheimnis.

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Catherine Durand: Die tausend Farben von Paris (Buch)

Catherine Durand
Die tausend Farben von Paris
Blanvalet, 2025, Paperback, 416 Seiten, 17,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Hinter dem Pseudonym Catherine Durand versteckt sich die deutsche Autorin Petra Mattfeld, die leidenschaftlich gerne zu den Orten reist, über die sie schreibt. Sie arbeitete zunächst als freie Journalistin, lebt aber heute als Schriftstellerin mit ihrer Familie bei Bremen. Mit „Die tausend Farben von Paris“ taucht sie ein in die schillernde Welt der Kunst, wie sie sich in der französischen Hauptstadt zu Anfang der 1950er Jahre zeigte.


Jack, ein ehemaliger GI, nutzt die Gelegenheit, 1951 nach Paris zu kommen und dort seinem Traum zu frönen. Er will die Stadt, die er schon im Krieg sah, richtig kennenlernen und sich als Maler durchschlagen. So lernt er durch Zufall auch die Fotografin Rose kennen.

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Tessa Devon: Die Hure des Königs (Buch)

Tessa Devon
Die Hure des Königs
Blue Panther Books, 2023, Taschenbuch, 192 Seiten, 12,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Über die Autorin mit dem Pseudonym Tessa Devon erfährt man, dass sie selbständige Betriebswirtin in Berlin ist und nach den Bänden „NaturGeil“ 1 und 2 mit „Die Hure des Königs“ den ersten von mindestens zwei erotisch-historischen Romanen verfasst hat, der im Frankreich des Sonnenkönigs Ludwig XIV. (1638 bis 1715) angesiedelt ist. 1685 widerrief der absolutistische Herrscher die den Hugenotten im Edikt von Fontainebleau garantierten bürgerlichen und religiösen Rechte. Die Geschehnisse spielen wenige Jahre davor, allerdings ohne das Buch zu einer Lektion in Geschichte zu machen, denn der Schwerpunkt liegt deutlich auf den amourösen Abenteuern der Hauptfigur.

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Alisha Bell: Die Besserungsanstalt für ungezogene Sklavinnen (Buch)

Alisha Bell
Die Besserungsanstalt für ungezogene Sklavinnen
Blue Panther Books, 2024, Taschenbuch, 174 Seiten, 12,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Saskia lernt in einem BDSM-Club Sir Carlos kennen und geht mit ihm einen Sklaven-Vertrag ein. Das Glück währt jedoch nicht lange, denn sie wird immer nachlässiger und erfüllt die Befehle ihres Herrn nicht mehr mit der erforderlichen Sorgfalt und Hingabe. Schließlich will sie sogar vor Vertragsende verschwinden, doch da stehen zwei Männer vor der Tür und verschleppen sie in „Die Werkstatt für ungehorsame Sklavinnen“.

Emilie plant, ihren Mann anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums mit schicker Wäsche zu überraschen. Entsprechend groß ist die Enttäuschung, dass er nicht nur diesen besonderen Tag vergessen hat, sondern sich von seiner Sekretärin verleugnen lässt, sogar den Anruf abwürgt, mit dem sie ihn überlisten konnte. Die freundliche Verkäuferin, die ihr Handy Emilie geliehen hatte, gibt der Unglücklichen einen Rat, den sie befolgt, um Nigel klarzumachen: „Nun gehorchst du mir“.

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Svenja Mund: Der Mörder ist in ihr (Buch)

Svenja Mund
Der Mörder ist in ihr
Blue Panther Books, 2023, Taschenbuch, 124 Seiten, 12,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Als Susanna den schönen Fred kennenlernt, springt sie sofort mit ihm in die Kiste und fordert harten Sex. Zunächst zögerlich lässt er sich darauf ein, doch dann scheint alles so gut zu laufen, dass sie ihn in ihr abgelegenes Häuschen auf einer finnischen Insel einlädt; ein Fehler, wie ihr kurz darauf klar wird, denn der Sex verkommt zunehmend zur Pflichtübung. Noch weniger gefällt ihr, dass Fred ein Paar ins Liebesnest mitnehmen möchte - aber vielleicht bringt ein Vierer ihr Sexleben wieder auf Touren.

Am Flughafen taucht allerdings nur Bruno auf, nicht jedoch seine Frau und auch nicht Fred. Schließlich treten sie zu zweit die Reise an. Gleich nach der Ankunft fallen beide übereinander her, und Susanna genießt den besten Sex, den sie jemals hatte: hart, brutal, dreckig, gefährlich. Nun lässt Bruno die Katze aus dem Sack und erklärt Susanna, dass sie die Insel nicht mehr lebend verlassen wird.

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Miu Degen: Der Fetisch Club (Buch)

Miu Degen
Der Fetisch Club
Blue Panther Books, 2023, Taschenbuch, 220 Seiten, 12,90 EUR

Rezension von Irene Salzmann

Unter dem Pseudonym Miu Degen schreibt eine Autorin, die Anfang der 80er Jahre geboren wurde und sich, seitdem die Familie mit dem Flüggewerden das Haus verlassen hat, dem Verfassen erotischer Romane widmet, in die sie nach eigenen Angaben auch persönliche Erfahrungen einfließen lässt. Bei Blue Panther Books liegen mehrere Titel von Miu Degen vor, darunter „Der Fetisch Club“. Ob es hier Parallelen zu ihrem eigenen Lebenslauf gibt, bleibt das Geheimnis der Autorin.


Iris und Joachim sowie ihre beiden Kinder im Schulalter verkörpern den Traum kleinbürgerlichen Familienidylls: Reihenhaus mit Garten, Joe bezieht ein gutes Einkommen, Iris ist Hausfrau, die Kinder sind brav und mit sich selbst beschäftigt. Mit den Nachbarn gibt es keine Probleme, ganz im Gegenteil, Tanja von nebenan ist eine gute Freundin.

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Lucas Schäfers: Die Tochter der nachtschwarzen Drachen (Buch)

Lucas Schäfers
Die Tochter der nachtschwarzen Drachen
Titelbild: Kateryna Vytkowska
2025, Hardcover, 148 Seiten, 15,95 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der 1994 geborene Lucas Schäfers lebt und arbeitet in Wittmund, einer Stadt an der Nordsee. Seit einiger Zeit hat er auch Spaß am Schreiben und Veröffentlichen gefunden und bietet den Lesern nach einem SF-Roman nun die der Fantasy zugeneigte Kurzgeschichten-Sammlung „Die Tochter der nachtschwarzen Drachen“ an.


Nervös und verzweifelt sucht die junge Künstlerin Leena Zuflucht in einem Buchladen, muss damit fertig werden, dass sie wieder nicht an einer Uni angenommen wurde.
Pius versucht das Beste aus seiner Reise nach Japan zu machen, obwohl er verlassen wurde.
Nicht zuletzt gewinnt Jesko eine Ballonfahrt, die sein Denken verändern wird. Was alle zunächst nicht wissen ist, dass sie von größeren Mächten dazu ausersehen wurden, in einem wichtigen Kampf eine Schlüsselrolle zu spielen, so wie die Drachen in ihrem Leben.

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Rolf Torring - Neue Abenteuer 1: Ein schreckliches Erlebnis (Buch)

Rolf Torring - Neue Abenteuer 1
Ein schreckliches Erlebnis
Thomas Ostwald
446: Ein schreckliches Erlebnis
447: Das Tal der Dämonen
448: Tambo, der Rächer
Titelbild und Innenillustrationen: Mario Heyer
Blitz, 2019, Taschenbuch 190 Seiten, 12,95 EUR

Rezension von Irene Salzmann

„Ein schreckliches Erlebns“:
Rolf Torring, Hans Warren und ihre Kameraden konnten Patricia Montessa und die Aufzeichnungen ihres Vaters aus den Händen von Verbrechern retten. Nun plant die junge Frau, das Vermächtnis ihres Vaters zu erfüllen und im kolumbianischen Dschungel nach den Relikten einer von Pizarro ausgelöschten Kultur und einer sagenhaften Mine zu forschen. Schon bald müssen sie sich gegen Indios verteidigen, welche die Expedition verhindern wollen. Patricia wird entführt, ihre Retter werden kurz darauf gefangengenommen - doch erreichen sie letztendlich ihr Ziel: eine verborgene Stadt, deren Bewohner einem weißen Krokodil huldigen, dem die Eindringlinge geopfert werden sollen.

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S. T. Gibson: A Dowry of Blood: Begehren. Obsession. Macht (Buch)

S. T. Gibson
A Dowry of Blood: Begehren. Obsession. Macht
(A Dowry of Blood, 2021)
Übersetzung: Isabelle Gore
Cross Cult, 2025, Paperback, 304 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

S. T. Gibson war zunächst Literatur-Agentin, begann dann aber auch zu schreiben und verfasste mit „A Dowry of Blood: Begehren. Obsession. Macht“ einen Debüt-Roman, der gleich zu einem Erfolg wurde. Sie erzählt damit nicht unbedingt Bram Stokers „Dracula“ nach, bedient sich aber einiger wichtiger Elemente daraus, vor allem der Tatsache, dass er „Bräute“ an seiner Seite hatte.

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Hans Herrmann: Im Garten der Hesperiden (Buch)

Hans Herrmann
Im Garten der Hesperiden
Titelbild: Timo Kümmel
Atlantis, 2014, eBook, 3,99 EUR

Rezension von Armin Möhle

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts befindet sich der Deutsche Orden (der während seiner größten territorialen Ausdehnung über Preußen und das Baltikum herrschte) in einer prekären Lage: Der Krieg gegen Polen und Litauen wurde verloren, damit gingen Gebietsverluste und Zahlungen an die Sieger einher. Der Landadel forderte Mitbestimmung, in der übrigen Bevölkerung rumorte es.

Was also lag für den Deutschen Orden näher, als sich nach neuen Geldquellen umzusehen? Jedenfalls in dem Roman „Im Garten der Hesperiden“ von Hans Herrmann. Man darf sicherlich davon ausgehen, dass auch in der realen Historie der Deutsche Orden versucht hat, seine finanzielle (und politische) Situation zu verbessern - mit welchem Ergebnis ist bekannt. Der Orden hörte 1525 auf zu existieren - als Staatsgebilde, versteht sich. Nun, hat Hans Hermann mit „Im Garten der Hesperiden“ also einen Alternativwelt-Roman vorgelegt?!

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