Literatur-News

Erschienen: "Mein Freund vom anderen Stern"

Im Verlag Dieter von Reeken ist das Buch "Mein Freund vom anderen Stern. Eine utopische Erzählung für die Jugend" von Jak Lang erschienen. Es ist eine Neuausgabe der 1959 erschienenen und heute auch antiquarisch oder in Bibliotheken kaum noch erreichbaren Erstausgabe (1961 in niederländischer, 1962 in italienischer Übersetzung erschienen), herausgegeben und mit einem umfangreichen illustrierten Nachwort zu Jak(ob) Lang (1943–1994) versehen von Dieter von Reeken. (Paperback, 142 Seiten, 22 Abbildungen, 17,50 EUR)

In dem Buch erhält Jak, der Sohn des Försters, Besuch von einem Jungen vom Merkur, der mit seiner fliegenden Untertasse in einer wichtigen Mission auf die Erde gekommen ist. Der Förstersbub begleitet seinen Freund mit dem geheimnisvollen Namen Red Etug auf Flügen nach allen Erdteilen, und sie nehmen dabei Verbindung auf mit den Jungen, die Red Etug außer Jak bei seiner Aufgabe unterstützen sollen. Diese so verschiedenartigen und doch in ihrem fröhlichen Tatendrang einander alle so ähnlichen Jungen schließen sich zu einer festen Kameradschaft zusammen. Jeder von ihnen lernt das Raumflugzeug steuern, und jeder wird in der Handhabung des Astrophons unterwiesen, jenes wunderbaren Geräts, das Feuer löscht, Raubtiere lähmt, Sprachen übersetzt und andere erstaunliche Kunststücke vollbringt. Alles das sind aber nur Vorbereitungen für das große Unter nehmen, das die Jungen, jeder auf seinem Platz, im Auftrag der Merkurregierung ausführen: die Verhinderung eines neuen Weltkrieges.

Erschienen: "Die Sehnsucht nach dem Unbekannten"

In der Edition Dryade ist "Die Sehnsucht nach dem Unbekannten" von Clark Ashton Smith erschienen, hierbei handelt es sich um Dichtungen in Prosa (Broschüre, 16 Seiten, 12,00 plus P&V). Jedem Heft liegt ein nummerierter und signierter Original-Linolschnitt bei. Die Auflage des Heftes beträgt 50 nummerierte Exemplare

Über "Die Sehnsucht nach dem Unbekannten": Fünfzehn Stücke kurzer lyrischer Prosa von einem der Großen der englischsprachigen Weird Fiction. Frühe Miniaturen, die zarter und empfindsamer anmuten als man es, im Hinblick auf den älteren Smith, erwarten könnte; und doch scheint hier alles im Kerne schon enthalten, was später dunkel und bildgewaltig in seinen Erzählungen vibriert. Motive griechischer Mythologie, fremdartiger Exotik und visionärer Schau werden in diesen Dichtungen zu traumartig-melancholischen Landschaftsbildern sehr eigener Intensität verschmolzen.

Kurd Laßwitz Preis: Die Nominierungen

Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu neun Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 43 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis 2023 für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2022. Die Wahl endet Mitte April, danach werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des MetropolCons, einer Veranstaltung zur Science Fiction, die vom 18. bis 20. Mai im silent green Kulturquartier in Berlin stattfindet.

Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2022:
Kris Brynn: "A.R.T. - Coup zwischen den Sternen (Knaur)
Theresa Hannig: "Pantopia" (Tor)
Sven Haupt: "Wo beginnt die Nacht" (Eridanus)
Lisa J. Krieg: "Drei Phasen der Entwurzelung - Oder: Die Liebe der Schildkröten" (Wortschatten)
P.M. (= Hans Widmer): "Die Leitung - Ein Libretto" (Hirnkost)
Aiki Mira: "Neongrau - Game Over im Neurosubstrat" (Polarise)
Aiki Mira: "Titans Kinder" (p.machinery)
Jacqueline Montemurri: "Der verbotene Planet" (Plan9)
Brandon Q. Morris: "Die letzte Kosmonautin" (Tor)
Jol Rosenberg: "Das Geflecht - An der Grenze" (ohneohren)
Nils Westerboer: "Athos 2643" (Hobbit Presse)

Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2022:
C.M. Dyrnberg: "Fast Forward" in "Nova" 31 (p.machinery)
Christoph Grimm: "Die Summe aller Teile" in Christoph Grimm (Hrsg.): "Alien Contagium" (Eridianus)
Uwe Hermann: "Die Nachrichtenmacher" in "Exodus" 44
Michael K. Iwoleit: "Briefe an eine imaginäre Frau" in "Nova" 31 (p.machinery)
Thorsten Küper. "Hayes‘ Töchter und Söhne" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn)
Aiki Mira: "Digital Detox" in "Future Fiction Magazine" 2
Aiki Mira: "Die Grenze der Welt" in "Exodus" 44
Aiki Mira: "Die Zukunft" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn)
Leszek Stalewski: "Some Time in Mozambique" in "Exodus" 45
Yvonne Tunnat: "Morsche Haut" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn)

Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2022:
Becky Chambers: "Die Galaxie und das Licht darin" (Tor)
Jennifer Egan: "Candy Haus"(S. Fischer)
Amal El-Mohtar und Max Gladstone: "Verlorene der Zeiten" (Piper)
N.K. Jemisin: "Die Wächterinnen von New York" (Tropen)
Mary Robinette Kowal: "Die Berechnung der Sterne" (Piper)
Arkady Martine: "Am Abgrund des Krieges" (Heyne)
Adrian Tchaikovsky: "Die Scherben der Erde" (Heyne)
Tade Thompson: "Fern vom Licht des Himmels" (Golkonda)

Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2022:
Eva Bauche-Eppers für die Übersetzung von Jeff VanderMeers "Veniss Underground" (Wandler)
Horst Illmer für die Neuübersetzung der Interviews mit L. Ron Hubbard, Theodore Sturgeon und Stephen King in Charles Platts "Weltenschöpfer" Band 3 (Memoranda)
Bernhard Kempen für die Übersetzung von Dan Freys "Future - Die Zukunft gehört dir" (Heyne)
Claudia Kern für die Übersetzung von Ada Palmers "Dem Blitz zu nah" (Panini)
Matita Leng für die Neuübersetzung der Interviews mit Andre Norton und Joan D. Vinge in Charles Platts "Weltenschöpfer" Band 3 (Memoranda)
Simon Weinert für die Übersetzung von Amal El-Mohtars und Max Gladstones "Verlorene der Zeiten" (Piper)

Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2022:
Michael Böhme für das Titelbild zu "Exodus 45"
Arndt Drechsler-Zakrzewski für die Titelbild-Serie zu "Perry Rhodan ATLANIS" (Pabel-Moewig)
Jan Hoffmann für das Titelbild zu "phantastisch!" 88 (Atlantis)
Detlef Klewer für das Titelbild zu "Weltenportal" 3
Per Prada für das Titelbild zu Bernd Schuhs "Irre real - 49 seltsame Begebenheiten" (p.machinery)
Alexander Rommel für das Titelbild zu "Future Fiction Magazine" 3/
Rainer Schorm für das Titelbild zu Monika Niehaus' "Austern im Halbschlaf" (p.machinery)
Thomas Thiemeyer für das Titelbild zu "Exodus" 44

Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung 2022:
"Animate" von Chris Salter nach den Comics von Kate Story; Regie: Chris Salter und Anouschka Trocker (Deutschlandfunk Kultur)
"Für immer wir alle zusammen" von Thilo Reffert; Regie: Stefan Kanis (MDR/SR)
"Marie Ka Ih - Schluss mit Gurkensalat" von Liza Szabo; Regie: Claudia Johanna Leis (WDR)
"Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten" von Emma Braslavsky nach ihrem Roman; Regie und Komposition: Lorenz Schuster (BR)
"Pyramidenkorrektur" von Tom Heithoff; Regie und Komposition: Tom Heithoff (HR)
"Rückwärts-Hannah" von Martin Heindel; Regie: Martin Heindel (BR)
"Unter Drohnen" von Tim Staffel; Regie: Tim Staffel (WDR)

Bester deutschsprachiger Sachtext zur SF mit Erstausgabe 2022:
Hardy Kettlitz und Melanie Wylutzki (Hrsg.), "Das Science Fiction Jahr 2022" (Hirnkost)
Aiki Mira: "Was ist Queer*SF? Mehr als nur Science Fiction!" (Tor Online)
Jörg Weigand: "Autoren der fantastischen Literatur. Ein Leitfaden durch die deutschsprachige Sekundärliteratur - Monografien, Erinnerungen und Festschriften" (p. machinery)

Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2022:
Wolfgang Both, Mario Franke und Ralf Neukirchen für "SF in der DDR" im Rahmen der Ausstellung Leseland DDR
Christoph Grimm für die Herausgabe des Magazins "Weltenportal"
Christoph Grimm und Jana Hoffhenke für die Veröffentlichung der Anthologie "Alien Contagium"
Michael Haitel und Thomas Franke für die Neuausgabe von Arno Schmidts "Die Gelehrtenrepublik" als Prachtband
Uwe Post und Sylvana Freyberg für die Herausgabe des "Future Fiction Magazine"
Janika Rehak, Yvonne Tunnat und Jürgen Eglseer für die Veröffentlichung der Anthologie "Der Tod kommt auf Zahnrädern"

Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2022:
Olaf Brill und Michael Vogt für ihre Robotermärchen-Serie "Ein seltsamer Tag"
Hermke Eibach, Gerd Eibach und Bernhard Sterner für die Buchhandlung Hermkes Romanboutique und deren Veranstaltungen seit vier Jahrzehnten
Rico Gehrke (posthum) und Peggy Weber-Gehrke für ihre Förderung der deutschsprachigen Science-Fiction-Kurzgeschichte
Christian Hoffmann und Udo Klotz für die Herausgabe des Magazins "!Time Machine"
Horst Tröster für sein Engagement für das Science-Fiction-Hörspiel als Rezensent, Fachbuchautor, Herausgeber und Juryvorsitzender
Jörg Weigand für sein Lebenswerk als Autor, Herausgeber und Förderer junger Talente

Gestorben: John Jakes (1922-2023)

Der US-amerikanische Schriftsteller John Jakes ist am Samstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Er schrieb Anfang der 80er Jahre eine Trilogie ("Die Erben Kains", Liebe und Krieg" und "Die Erben Kains"), die auch als Serie fürs Fernsehen verfilmt wurde und bei uns als "Fackeln im Sturm" bekannt ist. Genre-Fans kannten ihn unter anderem durch seine Fantasy-Romane, die hierzulande überwiegend bei Pabel im Taschenbuch in der Reihe "Terra Fantasy" erschienen, beispielsweise seine Serie um den Barbaren Brak.

News in Kürze: Max Barry, Karsten Krepinsky & mehr

Am grausamen Mord an Madison May scheint auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches: Die Immobilienmaklerin wird offenbar von einem potenziellen Kunden niedergestochen. Der Täter, der sich keine Mühe gegeben hat, seine Identität zu verbergen, scheint einem Kult anzugehören. Als Journalistin Felicity dem Mann zufällig in der U-Bahn begegnet, nimmt sie die Verfolgung auf. Es kommt zum Handgemenge, sie wird aufs Gleis gestoßen, der herannahende Zug kann gerade noch bremsen. Der Verdächtige ist spurlos verschwunden - ebenso wie Felicitys Katze. Ihre Kollegen können sich beim besten Willen nicht mehr an Madison May erinnern, und ihr langjähriger Freund hat plötzlich neue Hobbies, denen er angeblich schon seit Jahren nachgeht. Langsam wird Felicity klar, dass sie nicht mehr im selben New York ist, sondern in einer Parallelwelt - in der die junge Schauspielerin Madison May in tödlicher Gefahr schwebt.
Morgen erscheint bei Heyne der Roman "Die 22 Tode der Madison May" von Max Barry. (Paperback, 432 Seiten, 15,00 EUR / eBook: 11,99 EUR)

In der Zukunft. Ein beißender Brandgeruch liegt über New Berlin. Rauch verdunkelt die Sonne. Seit nunmehr zwanzig Jahren befindet sich die Stadt im Belagerungszustand. Bis auf das Zentrum hat der Feind alles unter seine Kontrolle gebracht. Mit repressiven Maßnahmen werden die Eingeschlossenen von der Militärregierung auf Kurs gehalten. Kopfgeldjäger spüren Überläufer und Spione auf. Einer der besten von ihnen ist Max Hofstetter. Von seiner Chefin Charlotte Fleming erhält Hofstetter den Auftrag, den Mörder eines hohen Regierungsbeamten zur Strecke zu bringen. Auf seiner Jagd dringt Hofstetter bis in die Verbotene Zone am Fernsehturm vor. Als er auf das streng gehütete Geheimnis des Regimes stößt, das alles, was er zu wissen glaubt, auf den Kopf stellt, wird aus dem Jäger ein Gejagter.
Neu erschienen ist der Roman "New Berlin - Die Kinder der Ikarus" von Karsten Krepinsky. (Paperback, 210 Seiten, 9,99 EUR)

Olivia Prior ist in einem Waisenhaus aufgewachsen. Ihren Vater hat sie nie getroffen, und die Stimme ihrer Mutter hat sie schon längst vergessen. Geblieben ist ihr nur das Tagebuch ihrer Mutter. Es ist voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen, die sie eines Tages zu enträtseln hofft. Ihr Leben in dem Heim ist alles andere als einfach, denn sie kann nicht sprechen und kommuniziert mit Hilfe einer alten Schiefertafel. Außerdem sieht sie die Geister der Toten, die ewig stumm das Treiben der Lebenden beobachten. Angst vor ihnen hat sie nicht, schon weil sich Olivia selbst fühlt wie lebendig begraben. Doch alles ändert sich, als ein Brief ihres Onkels in der Schule eintrifft, der sie einlädt, zum Stammsitz ihrer Familie zu kommen. Für Olivia ist es eine einmalige Chance, mehr über das Schicksal ihrer Eltern herauszufinden. Doch sie ahnt: Der Preis, den sie dafür zu zahlen hat, wird hoch sein...
Neu bei Tor erscheint nächste Woche der Roman "Gallant - Im Garten der Schatten" von V. E. Schwab. (Hardcover, 352 Seiten, 22,00 EUR / eBook: 4,99 EUR)

Violet ist Prophetin und Lügnerin, die den königlichen Hof mit ihren raffiniert formulierten - und nicht immer zutreffenden - Weissagungen beeinflusst. Ehrlichkeit ist für Verlierer, wie den gar nicht so märchenhaften Prinzen Cyrus, der Violet ihres offiziellen Postens berauben will, sobald er am Ende des Sommers den Thron besteigt - außer Violet unternimmt etwas dagegen. Doch als der König sie bittet, für einen bevorstehenden Ball Prophezeiungen bezüglich Cyrus’ Liebesleben zu fälschen, erweckt Violet einen gefürchteten Fluch zum Leben, der das Königreich entweder verdammen oder erlösen wird - je nachdem, für welche Braut sich der Prinz entscheidet. Auch Violet steht vor einer Wahl: entweder die Gelegenheit nutzen, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, egal was es kostet, oder der wachsenden Anziehung zwischen ihr und Cyrus nachgeben.
Anfang Mai erscheint bei Cross Cult der Roman "Violet Made of Thorns - Dem Schicksal zu trotzen hat seinen Preis" von Gina Chen. (Paperback, 384 Seiten, 16,00 EUR / eBook: 10,99 EUR)


Zusammenstellung: ojm

Erschienen: "Die kybernetischen Gärten von Babylon"

Michael Böhnhardt, Autor von “Im dunklen Buch des Anbeginns”, kehrt zurück mit einem Roman (Wurdack-Verlag), der die Leser auf eine Reise in die Vergangenheit entführt. Sein neues Buch ist ein epischer Science-Fiction-Roman, der die Geschichte der Seraphim und der gefallenen Engel weitererzählt. Michael Böhnhardt hat eine Welt erschaffen, die voller Mythen und Legenden ist, aber auch mit Themen wie Machtmissbrauch und den Konsequenzen von Rebellion und Auflehnung gegen Autoritäten verbunden ist. (Paperback, 332 Seiten, 15,95 / eBook: 8,99 EUR)

Über den Roman: Bei der Belagerung einer Festung stößt die Armee des assyrischen Königs Nimrod auf ein seltsames Wesen: Semiramis ist das Ergebnis der genetischen Experimente der Künstlichen Intelligenz Gott. Sie landet als Kampfsklavin am Hofe des Königs und wird bei dessen Eroberungskriegen zur unverzichtbaren Geheimwaffe. Nach Nimrods Tod wird sie von dessen Sohn Ninyas mit Hilfe der Erzengel aus der Hauptstadt Ninive vertrieben. Am Fuße eines aufgegebenen Weltraumaufzuges erbaut sie die Stadt Babylon mit den berühmten hängenden Gärten. Als sie auch dort von Ninyas und den Erzengeln angegriffen wird, bricht sie zusammen mit dem gefallenen Engel Luzifer und seiner defekten Sicherheitskopie Satan ins All auf, um Gottes Weltraumstation zu erobern. Der Supercomputer entschließt sich daraufhin ebenfalls zu drastischen Maßnahmen: zur Anrichtung einer Sintflut...

Quelle: Wurdack-Verlag

Erschienen: "Die Feuertore"

Bei hansanord ist das neue Buch von Martin Schemm erschienen, "Die Feuertore". Der Historische Roman mit phantastischem Einschlag spielt am Ende des 18. Jahrhunderts an realen Schauplätzen südlich von Hamburg. (Paperback, 240 Seiten, 15,00 EUR / eBook: 9,99 EUR)

Amt Moisburg im Jahr 1784: Der junge Auditor Jakob Frahm wird vom Amtmann zur Ausbildung ins Haus des alten, grimmig-kauzigen Ludwig von Lohfeld geschickt. Neben den Dienstaufgaben soll er das rätselhafte Treiben Lohfelds erkunden und nach dessen zurückgezogen lebender Tochter Charlotte sehen. Schon bald erkennt Frahm, dass Lohfeld wie besessen über Meteoriten, den antiken Steinkult und die geheimnisvollen Feuertore forscht - angeblich göttliche Portale zwischen Diesseits und Jenseits. Zugleich kommen sich der Auditor und die junge Charlotte langsam näher. Als eines Tages ein Meteorit in die nahen Wälder stürzt, überschlagen sich die Ereignisse: Menschen und Tiere verschwinden, Irrlichter erscheinen und ein schwerverletzter Fremder taucht aus dem Nichts auf...

Quelle: hansanord

News in Kürze: Brian Keene, Linda Nagata & mehr

Halloween steht vor der Tür und in LeHorn's Hollow wird eine neue Spuk-Attraktion eröffnet. Die Leute werden aus dem ganzen Land anreisen, um sich auf dem Ghost Walk zu gruseln. Aber mit einer Sache haben die Besitzer des Geisterweges nicht gerechnet. In den Wäldern lauert wirklich etwas - ein riesiges, uraltes Übel mit einem unermesslichen Hunger nach Leben. Bald werden die ahnungslosen Kunden sich anstellen... um zu sterben.
Bei Festa ist der Roman "Ghost Walk - Pfad des Unheils" von Brian Keene erschienen. (Paperback, 384 Seiten, 16,99 EUR / eBook: 5,99 EUR)

In einem ländlichen Gebiet der afrikanischen Sahelzone befehligt Lieutenant James Shelley eine hochtechnisierte Einheit von Soldaten. Jede Nacht jagen sie während grauenvoller Patrouillen Aufständische und befolgen dabei drei simple Ziele: Beschützt Zivilisten, tötet den Feind und bleibt am Leben. Denn in einem von der Verteidigungsindustrie inszenierten, profitorientierten Krieg gibt es keinen Grund, aus dem man sterben sollte. Shelley nutzt sämtliche ihm zur Verfügung stehenden Hightech-Hilfsmittel, um seine Soldaten am Leben zu halten - aber seine beste Waffe ist sein untrügerisches Gespür, wenn Gefahr droht... als stünde ihm Gott bei, um ihm warnend ins Ohr zu flüstern.
Cross Cult legt im Juni Linda Nagatas Trilogie "The Red" noch einmal in einem Sammelband neu auf. (Hardcover, 1400 Seiten, 35,00 EUR / eBook: 21,99 EUR)

Verfolgungsjagden im All, aufregende Coups und knallharte Verhandlungen - für Ex-Schmuggler Leyo gehört dieses Leben der Vergangenheit an. Seiner Familie zuliebe verdingt er sich auf dem heruntergekommenen Planeten Ranun als Barmann und träumt von der guten alten Zeit. Doch dann geht ein allerletzter Coup sagenhaft schief und auf einmal stecken Leyo und seine Familie mitten in einem Machtkampf um Politik und Ressourcen, bei dem nicht weniger auf dem Spiel steht als die Rettung ihres Planeten.
In der kommenden Woche erscheint bei Plan9 der Roman "Kalubs End - Outlaws in Space", ein Space Western von Elea Brandt. (Taschenbuch, 450 Seiten, 16,00 EUR / eBook: 9,99 EUR)

Marlene von Hagen feierte mit Band 285 von "Perry Rhodan NEO" ihr Debüt in dieser Serie. Ein Interview von Olaf Brill mit ihr aus dem "Perry Rhodan REPORT", erschienen in Band 3204 der größten Science-Fiction-Serie der Welt, findet sich jetzt auch online; hier.


Zusammenstellung: ojm

Vincent Preis und Rein A. Zondergeld Preis: Die Nominierungen

Die Nominierungen des Vincent Preises und des Rein A. Zondergeld Preises stehen fest. Die Endrunde läuft bis zum 7. Mai.
Der Vincent Preis ist in den Kategorien Roman, Kurzgeschichte und Grafik dotiert.


Rein A. Zondergeld - Preis für sekundär- und tertiärliterarische Beiträge zur Phantastik

Bestes Buch:
Alexander Braun: "Horror im Comic" (avant)
Jörg Kleuden (Hrsg.): "Cthulhu Libria Neo" 4; "Aus grausigen Tiefen" (Blitz)
Melanie Wylutzki & Hardy Kettlitz (Hrsg.): "Das Science Fiction Jahr 2022" (Hirnkost)
Neil Gaiman: "Kunst ist wichtig, Weil deine Vorstellungskraft die Welt verändern kann" (Eichborn)
Nils Daniel Peiler: "To Infinity and Beyond, 2 Bände, Die künstlerische Rezeption von Stanley Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum" (Königshausen & Neumann)

Bester Kurztext:
Alessandra Reß: "Sonnenseiten, Sonnenzeiten. Geschichte und Entwicklung des Solarpunk" ("Sonnenseiten: Street-Art trifft Solarpunk")
Future Fiction Talk: "SF in Afrika" - Interview mit Peter J. Maurits ("Future Fiction" 2)
Nadine Muriel: "Abspann" ("Das geheime Sanatorium")
Silke Brandt: "Post-Exotizismus: Antoine Volodines Dystopie einer Zweiten Sowjetunion" ("Das Science Fiction Jahr 2022")


Vincent Preis

Bester Roman National:
Erik Hauser: "Das Erbe der Wölfe" (Fabylon)
Julia A. Jorges: "Glutsommer" (Blitz)
Markus Heitkamp: "German Kaiju: Operation M.E.L.B.A." (Leseratten)
Sonja Rüther: "Geistkrieger - Libellenfeuer" (Knaur)
Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser, Thomas Karg: "Die Erben Abaddons: Verfall" (Torsten Low)

Bestes Internationales Literaturwerk:
Alexander Zelenyj: "Tiere des Exodus" (White Train)
Algernon Blackwood: "Traumpfade & andere unheimliche Geschichten" (Zwielicht)
Jeffrey Thomas: "Father Venn" (Wandler)
Michael Schmidt & Matthias Käther (Hrsg.): "Fantastic Pulp" 3 (Blitz)
Stephen King: "Fairy Tale" (Heyne)

Beste Kurzgeschichte:
Günther Kienle: "Shearwater Cave" ("Mysterien der See")
Jörg Fuchs Alameda: "Schwere See" ("Mysterien der See")
Oliver Müller: "Im Namen der heiligen Jungfrau Maria" ("Dark Empire")
Thomas Karg: "Key Hot, meine Damen!" ("Mysterien der See")
Thomas Lohwasser & Vanessa Kaiser: "Das Mysterium der See" ("Mysterien der See")
Vincent Voss: "Die große Flut" ("Alraune" 2)

Beste Anthologie/Magazin:
Bettina Ickelsheimer-Förster (Hrsg.): "Geheimnisvolle Gebäude" (Shadodex)
Michael Schmidt (Hrsg.): "Zwielicht Classic" 17 ("Zwielicht")
Michael Schmidt und Achim Hildebrand (Hrsg.): "Zwielicht" 17 ("Zwielicht")
Silke Brandt (Hrsg.): "Feuersignale - Hommage à Stefan Grabiński" (Blitz)
Vanessa Kaiser und Thomas Karg (Hrsg.): "Mysterien der See" (Torsten Low)

Beste Storysammlung:
Christian Günther: "Geschichten vom Ende der Welt"
Germaine Paulus: "Last Order" (The Dandy is Dead)
Michael Siefener: "Das Haus am Ende der Träume" (Atlantis)
Sascha Dinse: "Elysion & Tartaros" (subkultur)
Tobias Bachmann: "Neonschwarze Messen I – Beschwörung des Teufels" (Ashera)

Beste Horror-Grafik:
Azrael ap Cwanderap: "Appetizer"
Björn Ian Craig: "Traumpfade"
Detlef Klewer: "Gothic Steam"
Holger Much: "Lex Talionis"
Mark Freier: "Mysterien der See"

Bester Horror-Heftroman:
Marlene Klein: "Ratten-Rache" ("John Sinclair" 2273)
Michael Blihall: "Drudenfüße" ("Gespenster-Krimi" 104)
Michael Breuer: "Bluthund des Erhabenen" ("Professor Zamorra" 1264)
Morgan D. Crow: "Der Schrecken aus dem Meer" ("Gespenster-Krimi" 93)
Oliver Müller: "Mourning Doll - Trost aus der Hölle" ("John Sinclair" 2293)
Simon Borner: "Das Grauen von Sunningdale" ("Professor Zamorra" 1247) /"Die Schiffbrüchigen der Zeit" ("Professor Zamorra" 1248)

Sonderpreis:
Die Nominierungsliste vom Sonderpreis wurde vom Marburger Verein für Phantastik vorgeschlagen. Der Sieger wird aber wie bei allen Kategorien per Abstimmung ermittelt.

Eric Hantsch für seine langjährigen Verdienste als Vincent-Preis-Organisator, Lektor, Herausgeber und Verleger um das Fandom und die klassische Phantastik
Erik Schreiber für die jahrzehntelange Förderung des Fandoms u.a. durch seinen "Bücherbrief"
Fritz Tenkrat - posthum für sein Lebenswerk
Jörg Kaegelmann für das langjährige Engagement des BLITZ-Verlages um die deutschsprachige Phantastik
Joachim Otto für sein dekadenlanges Wirken im Fandom, als Inhaber der Romantruhe und insbesondere für die Wiederauflage des "Dr. Morton"
JMB-Verlag für die Reihe "Kabinett der Phantasten", in der klassische unheimliche Phantastik eine Neuauflage erfährt
Uwe Sommerlad als Brückenbauer u.a. zwischen dem britischen Genre-Film und dem deutschen Fandom

Gestorben: Christopher Fowler (1953-2023)

Der englische Schriftsteller Christopher Fowler ist am Freitag im Alter von 69 Jahren nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Während er im Heimatland Dutzende Romane veröffentlichte, davon viele auch im Bereich der Phantastik, erschien hierzulande nur ein Bruchteil davon. Bastei-Lübbe verlegte unter anderem "Über den Dächern von London" (1989), "Die rote Braut" (1992) und "Runen" (1993), 2015 erschien bei Luzifer "Der Höllenexpress".