Literatur-News

Memoranda Verlag: 4 neue Titel im Frühjahr

Im Memoranda Verlag sind zwei neue Titel erschienen.

Angela und Karlheinz Steinmüller: "Computerdämmerung"
"Computerdämmerung" bietet einen Blick auf die Vielfalt der Erzählungen der Steinmüllers abseits ihres Zyklus über das "Steinmüller-Universum". Auf eine strikte thematische Gliederung wurde verzichtet, nicht aber auf eine lockere Gruppierung um Schwerpunkte: In den meisten Geschichten geht es um phantastische technische Entwicklungen, die das Leben auf der Erde in einer nicht allzu fernen Zukunft gravierend verändern - seien es die SF-typischen Roboter und intelligenten Computer, das beliebige Kopieren von Sachen und Menschen, unheimliche Erscheinungen in den Datennetzen oder ungewöhnliche Erfindungen.
(Paperback, 310 Seiten, 22,90 EUR / eBook: 8,99 EUR)

Erik Simon: "Zeitmaschinen, Spiegelwelten"
Die älteste Kurzgeschichte in Band 4 von Simon’s Fiction entstand 1971; die weitaus meisten Beiträge stammen jedoch aus den Jahren nach 1990, so alle alternativhistorischen Texte, die einen thematischen Schwerpunkt dieses Bandes bilden. Andere Erzählungen handeln von Robotern oder elektronischen Persönlichkeitskopien, von rätselhaften Spiegeln und von seltsamen Zeitphänomenen.
(Paperback, 310 Seiten, 22,90 EUR / eBook: 8,99 EUR)


Für Mai sind folgende Titel angekündigt:

Hans Frey: Vision und Verfall. Deutsche Science Fiction in der DDR"
In "Vision und Verfall" analysiert Laßwitz-Preisträger Hans Frey die Science Fiction der DDR. Unterhaltsam und ohne jede Besserwisserei führt er durch eine untergegangene Welt und enthüllt einen weitgehend unbekannten Erzählkosmos. Selbst diejenigen, die schon Kenntnisse haben, werden Überraschungen erleben. Der Autor nähert sich nicht nur dem Kern der DDR-SF, sondern er vermag auch Erstaunliches über ihre Entwicklungsgeschichte zu berichten.
(Paperback, 384 Seiten, 26,90 EUR / eBook: k.A.)

Michael Marrak: "De Profundis"
Als sogenannter Rekon verfügt der Fallanalytiker Alexander ›Lex‹ Crohn über die Gabe in die Vergangenheit zu blicken. Ausgelöst werden diese als ›Echos‹ bezeichneten Visionen durch das Berühren eines am Tatort befindlichen Gegenstands oder des Opfers selbst. Die Erkenntnis, es in seinem aktuellen Fall mit demselben totgeglaubten Feind zu tun zu haben, der vor acht Monaten für eine bizarre Mordserie verantwortlich war, lässt Lex ahnen, dass er und seine Mitstreiter diesmal nicht die Jäger sind, sondern die Gejagten. Die Suche nach dem Ursprung des Übels führt zurück in eine dunkle Vergangenheit - in eine Welt aus Tränen, Leid, Blut und Tod.
(Paperback, 382 Seiten, 26,90 EUR / eBook: k.A.)

Vorzugsausgabe für Sammler: Die beiden Romane "Lex Talionis" und "De Profundis" von Michael Marrak werden in einer signierten Vorzugsausgabe unter dem Titel "Kaskade" erscheinen. Diese Vorzugsausgabe ist als Hardcover gebunden und vom Autor signiert. Sie wird nicht im Buchhandel erhältlich sein, sondern ausschließlich beim Verlag zu. Leser, die den ersten Band bereits gekauft haben und die Sonderausgabe bestellen, können das Buch an den Verlag zurücksenden und bekommen den Preis auf den Verkaufspreis der Vorzugsausgabe angerechnet. (ca. 730 Seiten, 45,00 EUR)

News in Kürze: Rachel Pollack ist gestorben & mehr

Die US-amerikanische Schriftstellerin Rachel Pollack ist am Freitag im Alter von 77 Jahren gestorben. Bekannt war sie vor allem als eine Autorin, die sich dem Tarot widmete. 1997 gewann sie den World Fantasy Award für (den hierzulande nichtveröffentlichten) Roman "Goodmother Earth", "Parallelwelten" gewann bereits 1989 den Arthur C. Clarke Award; dieser Roman wurde im Vorjahr hierzulande durch Der Romankiosk neu aufgelegt.

Am vorigen Freitag wurde der Gewinner des Philip K. Dick Awards bekanntgegeben. Gewonnen hat "The Extractionist" von Kimberly Unger. Besonders erwähnt von der Jury wurde "The Legacy of Molly Southbourne" von Tade Thompson. Der Philip K. Award wurde von Thomas M. Disch in Dicks Todesjahr, 1982, ins Leben gerufen und seither jedes Jahr auf dem Norwescon verliehen, gesponsert wird er von der Philadelphia Science Fiction Society. Gewürdigt wird der beste SF-Roman im Paperback.

Die Gewinner der BSFA Awards wurden auf dem Eastercon bekanntgegeben. In der Sparte Bester Roman gewann "City of Last Chances" von Adrian Tchaikovsky, in der Kategorie Best Short Fiction wurde "Of Charms, Ghosts and Grievances" Aliette de Bodard ausgezeichnet. Alle Gewinner sind hier zu finden. 

"Perry Rhodan": Ben Calvin Hary wird Team-Autor

In den vergangenen Jahren hat sich Ben Calvin Hary zu einem immer wichtigeren Mitstreiter für "Perry Rhodan" entwickelt. Mit seinen YouTube-Videos begeisterte er Zehntausende von Zuschauern, seine Romane kommen bei den Lesern sehr gut an. Derzeit steuert er die Mini-Serie "Perry Rhodan ATLANTIS 2", die schon viel Zustimmung ausgelöst hat.

Bei einer Autorenkonferenz Anfang April wurde beschlossen, den im Saarland lebenden Schriftsteller in das "Perry Rhodan"-Autoren-Team aufzunehmen. Der erste Roman, den er zur Serie beisteuert, erscheint Mitte Mai, trägt den Titel "Die letzte Drangwäsche" und ist Band 3222 der Serie. Er spielt in der Milchstraße, die Handlung beginnt auf der Erde. Unter anderem übernehmen der Mausbiber Gucky und der Haluter Icho Tolot tragende Rollen in diesem Band.

Wieder lieferbar: "Das Kaninchenrennen"

Nachdem die Edition Roter Drache letztes Jahr schon "Die Mondschatzjäger" von Boris Koch neu aufgelegt hat, ist dort nun auch wieder "Das Knaninchenrennen" lieferbar. Und auch der Roman hat ein wunderbares neues Cover von Frauke Berger erhalten - und eine ebenso tolle Rückseite.
Inspiriert von seiner eigenen Kindheit und viel Phantasie, erzählt der Roman von einem wilden Rennen und Ungerechtigkeiten in einer Kleinstadt, von Freundschaft und Fehden, von einem dreibeinigen Kaninchen und alten Rechnungen, vom Gewinnen und Verlieren und vom Mut, seinen eigenen Weg zu gehen.
Und auch wenn der Tonfall sich von "Die Mondscheinjäger" unterscheidet, so sind beide Romane Liebeserklärungen an eine freie Kindheit, an Abenteuer, an einen sportlichen Wettkampf oder Schätze, an große Freundschaften, an den Sommer, Ferien und die Kraft der Phantasie. (Hardcover, 344 Seiten, 15,00 EUR)

Vor vierhundert Jahren rettete ein außergewöhnliches Kaninchen das Städtchen Niederrhode. Seitdem findet jedes Jahr das Große Kaninchenrennen statt, das alle Kinder unbedingt gewinnen wollen. So auch Tim. Aber plötzlich steckt er im größten Schlamassel seines Lebens - denn ausgerechnet an dem Tag, an dem die Kaninchen durch Losziehung zugeteilt werden, verschläft er. Und so erhält er das einzige dreibeinige Kaninchen. Er wird zum Gespött der ganzen Stadt, zerstreitet sich mit seinem besten Freund und kriegt zusätzlich noch Ärger mit dem fiesesten Rüpel der Schule. Alle Chancen auf den Sieg scheinen verloren!
Doch dann findet er in dem neu in die Stadt gezogenen Pascal (der eigentlich gar kein Kaninchen haben darf) und der rebellischen Lissy (die nur ein Zwergkaninchen bekommen hat) neue Freunde, und gemeinsam bieten sie alten Vorurteilen und neuen Widrigkeiten die Stirn - bis es am wichtigsten Tag des Jahres endlich heißt: "Auf die Pfoten. Fertig. Los!"

Quelle: Edition Roter Drache

Memoranda kündigt neues Label an: Carcosa

Memoranda bereitet ein neues Imprint namens Carcosa vor, das von Hannes Riffel (dem ehemaligen Golkonda- und Tor-Chef) verantwortet wird und den Schwerpunkt auf anspruchsvolle angloamerikanische Science Fiction und Phantastik legt. Im kommenden Herbst werden Erst- und Neuübersetzungen von Ursula K. Le Guin, Gene Wolfe, Leigh Brackett und Samuel R. Delany erscheinen sowie ein phantastischer Almanach, der das Programm vorstellt und Essays und Erzählungen renommierter Autorinnen und Autoren enthält. 2024 werden Werke von Alan Moore, Becky Chambers und Michael Moorcock folgen, weitere Bände von Brackett, Delany und Wolfe sowie Erst- und Neuausgaben von Joanna Russ und Karin Tidbeck.

News in Kürze: Michael McDowell, Markus Heitz & mehr

"Blackwater" von Michael McDowell erzählt von dem verschlafenen Perdido in Alabama und den Schrecken, die Elinor Dammert über die Familie Caskey und die Stadt bringt. Die mysteriöse Fremde, die bei einem Hochwasser am Ostersonntag 1919 in Perdido erscheint, wirkt liebenswürdig und charmant. Aber Elinors schönes Äußeres verbirgt ein schockierendes Geheimnis. Im Wasser des Perdido-Flusses verwandelt sie sich in etwas, über das die Einwohner schon seit Generationen Geschichten erzählen...
Ursprünglich in sechs Teilen erschienen, gilt diese Saga als eine der besten Horror-Erzählungen aller Zeiten. Michael McDowells wichtigstes Werk, ein über mehrere Generationen verteiltes Familienfresko. Die Publikation war ein solcher Erfolg, dass sie Stephen King (ein Bewunderer der Werke von McDowell) zehn Jahre später dazu inspirierte "The Green Mile" ebenfalls in sechs Bänden zu veröffentlichen. Festa veröffentlicht dieses epische Meisterwerk erstmals auf Deutsch in drei Bänden mit circa 1400 Seiten, Band 1 (Hardcover, 480 Seiten, 36,99 EUR) erschien in der Vorwoche.

Blutig, actionreich, dramatisch: Der Bestseller-Autor Markus Heitz kehrt mit "Die Schwarze Königin" zu den Vampiren zurück. Wie der Autor jetzt mitgeteilt hat, erscheint der Roman im Herbst bei Knaur. Vampire, Intrigen, Alchemie, Freundschaft und okkultes Wissen sind nur einige Zutaten für diesen Dark-Fiction-Roman: Es geht um die Wahrheit über Vlad Dracul und Barbara von Cilli, ihr gemeinsamer Kampf im Spätmittelalter gegen Blutsauger - und Len, dem deswegen in der Gegenwart nicht weiß, wie ihm geschieht.

In Nikki Erlicks "Die Vorhersage", erschienen hierzulande bei Heyne, wird die Welt dadurch auf den Kopf gestellt, dass eines Morgens jeder erwachsene Mensch wie aus heiterem Himmel eine mysteriöse Schachtel erhält, in der sich ein Faden befindet, anhand dessen man die Länge des eigenen Lebens abmessen kann. Das hat natürlich nicht nur Folgen für jeden Einzelnen und für alle möglichen zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Im Interview mit Christian Endres für diezukunft.de spricht sie über ihre mythologischen Inspirationen für ihren Roman, dessen wechselhafte Beziehung zur Corona-Pandemie und ihre Hoffnungen für die Zukunft.


Zusammenstellung: ojm

News in Kürze: Michael Reaves und Eric Brown sind gestorben & mehr

Am Sonntag ist Michael Reaves im Alter von 72 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben. Der US-Amerikaner, der auch Drehbücher fürs US-Fernsehen verfasste, schrieb zum einen viele eigenständige SF-Romane, steuerte aber auch unter anderem Romane zu "Star Wars" bei. Von ihm stammte zum Beispiel "Die Macht des Todessterns" (2008).

Der englische Schriftsteller Eric Brown ist am Dienstag im Alter von 62 Jahren gestorben. Brown schrieb neben SF in Kurz- und Langform für Erwachsene auch Jugendbücher mit phantastischen Themen. Hierzulande erschien nur eine Auswahl seines Werks: Heyne brachte die Romane "Tage auf den Meridian"(1994) und "Das Nada-Kontinuum" (1998) auf den Markt.

Bei Band 116 der Reihe "Gespenster-Krimi" von Bastei handelt es sich wieder um eine Neuveröffentlichung. Michael Mühlehner schrieb den Roman "DasRitual". Der Band ist seit Dienstag als Romanheft (2,40 EUR) und eBook (1,99 EUR) erhältlich.

Marc A. Herren war einige Jahre ein festes Mitglied des "Perry Rhodan"-Autorenteams, bevor er sich auf seine Familie konzentrierte, er schrieb zuletzt aber einen Gastroman zur Serie. Ein Interview von Olaf Brill mit ihm aus dem "Perry Rhodan REPORT", erschienen in Band 3208 der größten Science-Fiction-Serie der Welt, findet sich jetzt auch online; Teil 1 hier und Teil 2 hier.


Zusammenstellung: ojm

Erschienen: "Mein Freund vom anderen Stern"

Im Verlag Dieter von Reeken ist das Buch "Mein Freund vom anderen Stern. Eine utopische Erzählung für die Jugend" von Jak Lang erschienen. Es ist eine Neuausgabe der 1959 erschienenen und heute auch antiquarisch oder in Bibliotheken kaum noch erreichbaren Erstausgabe (1961 in niederländischer, 1962 in italienischer Übersetzung erschienen), herausgegeben und mit einem umfangreichen illustrierten Nachwort zu Jak(ob) Lang (1943–1994) versehen von Dieter von Reeken. (Paperback, 142 Seiten, 22 Abbildungen, 17,50 EUR)

In dem Buch erhält Jak, der Sohn des Försters, Besuch von einem Jungen vom Merkur, der mit seiner fliegenden Untertasse in einer wichtigen Mission auf die Erde gekommen ist. Der Förstersbub begleitet seinen Freund mit dem geheimnisvollen Namen Red Etug auf Flügen nach allen Erdteilen, und sie nehmen dabei Verbindung auf mit den Jungen, die Red Etug außer Jak bei seiner Aufgabe unterstützen sollen. Diese so verschiedenartigen und doch in ihrem fröhlichen Tatendrang einander alle so ähnlichen Jungen schließen sich zu einer festen Kameradschaft zusammen. Jeder von ihnen lernt das Raumflugzeug steuern, und jeder wird in der Handhabung des Astrophons unterwiesen, jenes wunderbaren Geräts, das Feuer löscht, Raubtiere lähmt, Sprachen übersetzt und andere erstaunliche Kunststücke vollbringt. Alles das sind aber nur Vorbereitungen für das große Unter nehmen, das die Jungen, jeder auf seinem Platz, im Auftrag der Merkurregierung ausführen: die Verhinderung eines neuen Weltkrieges.

Erschienen: "Die Sehnsucht nach dem Unbekannten"

In der Edition Dryade ist "Die Sehnsucht nach dem Unbekannten" von Clark Ashton Smith erschienen, hierbei handelt es sich um Dichtungen in Prosa (Broschüre, 16 Seiten, 12,00 plus P&V). Jedem Heft liegt ein nummerierter und signierter Original-Linolschnitt bei. Die Auflage des Heftes beträgt 50 nummerierte Exemplare

Über "Die Sehnsucht nach dem Unbekannten": Fünfzehn Stücke kurzer lyrischer Prosa von einem der Großen der englischsprachigen Weird Fiction. Frühe Miniaturen, die zarter und empfindsamer anmuten als man es, im Hinblick auf den älteren Smith, erwarten könnte; und doch scheint hier alles im Kerne schon enthalten, was später dunkel und bildgewaltig in seinen Erzählungen vibriert. Motive griechischer Mythologie, fremdartiger Exotik und visionärer Schau werden in diesen Dichtungen zu traumartig-melancholischen Landschaftsbildern sehr eigener Intensität verschmolzen.

Kurd Laßwitz Preis: Die Nominierungen

Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu neun Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 43 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis 2023 für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2022. Die Wahl endet Mitte April, danach werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des MetropolCons, einer Veranstaltung zur Science Fiction, die vom 18. bis 20. Mai im silent green Kulturquartier in Berlin stattfindet.

Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2022:
Kris Brynn: "A.R.T. - Coup zwischen den Sternen (Knaur)
Theresa Hannig: "Pantopia" (Tor)
Sven Haupt: "Wo beginnt die Nacht" (Eridanus)
Lisa J. Krieg: "Drei Phasen der Entwurzelung - Oder: Die Liebe der Schildkröten" (Wortschatten)
P.M. (= Hans Widmer): "Die Leitung - Ein Libretto" (Hirnkost)
Aiki Mira: "Neongrau - Game Over im Neurosubstrat" (Polarise)
Aiki Mira: "Titans Kinder" (p.machinery)
Jacqueline Montemurri: "Der verbotene Planet" (Plan9)
Brandon Q. Morris: "Die letzte Kosmonautin" (Tor)
Jol Rosenberg: "Das Geflecht - An der Grenze" (ohneohren)
Nils Westerboer: "Athos 2643" (Hobbit Presse)

Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2022:
C.M. Dyrnberg: "Fast Forward" in "Nova" 31 (p.machinery)
Christoph Grimm: "Die Summe aller Teile" in Christoph Grimm (Hrsg.): "Alien Contagium" (Eridianus)
Uwe Hermann: "Die Nachrichtenmacher" in "Exodus" 44
Michael K. Iwoleit: "Briefe an eine imaginäre Frau" in "Nova" 31 (p.machinery)
Thorsten Küper. "Hayes‘ Töchter und Söhne" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn)
Aiki Mira: "Digital Detox" in "Future Fiction Magazine" 2
Aiki Mira: "Die Grenze der Welt" in "Exodus" 44
Aiki Mira: "Die Zukunft" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn)
Leszek Stalewski: "Some Time in Mozambique" in "Exodus" 45
Yvonne Tunnat: "Morsche Haut" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn)

Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2022:
Becky Chambers: "Die Galaxie und das Licht darin" (Tor)
Jennifer Egan: "Candy Haus"(S. Fischer)
Amal El-Mohtar und Max Gladstone: "Verlorene der Zeiten" (Piper)
N.K. Jemisin: "Die Wächterinnen von New York" (Tropen)
Mary Robinette Kowal: "Die Berechnung der Sterne" (Piper)
Arkady Martine: "Am Abgrund des Krieges" (Heyne)
Adrian Tchaikovsky: "Die Scherben der Erde" (Heyne)
Tade Thompson: "Fern vom Licht des Himmels" (Golkonda)

Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2022:
Eva Bauche-Eppers für die Übersetzung von Jeff VanderMeers "Veniss Underground" (Wandler)
Horst Illmer für die Neuübersetzung der Interviews mit L. Ron Hubbard, Theodore Sturgeon und Stephen King in Charles Platts "Weltenschöpfer" Band 3 (Memoranda)
Bernhard Kempen für die Übersetzung von Dan Freys "Future - Die Zukunft gehört dir" (Heyne)
Claudia Kern für die Übersetzung von Ada Palmers "Dem Blitz zu nah" (Panini)
Matita Leng für die Neuübersetzung der Interviews mit Andre Norton und Joan D. Vinge in Charles Platts "Weltenschöpfer" Band 3 (Memoranda)
Simon Weinert für die Übersetzung von Amal El-Mohtars und Max Gladstones "Verlorene der Zeiten" (Piper)

Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2022:
Michael Böhme für das Titelbild zu "Exodus 45"
Arndt Drechsler-Zakrzewski für die Titelbild-Serie zu "Perry Rhodan ATLANIS" (Pabel-Moewig)
Jan Hoffmann für das Titelbild zu "phantastisch!" 88 (Atlantis)
Detlef Klewer für das Titelbild zu "Weltenportal" 3
Per Prada für das Titelbild zu Bernd Schuhs "Irre real - 49 seltsame Begebenheiten" (p.machinery)
Alexander Rommel für das Titelbild zu "Future Fiction Magazine" 3/
Rainer Schorm für das Titelbild zu Monika Niehaus' "Austern im Halbschlaf" (p.machinery)
Thomas Thiemeyer für das Titelbild zu "Exodus" 44

Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung 2022:
"Animate" von Chris Salter nach den Comics von Kate Story; Regie: Chris Salter und Anouschka Trocker (Deutschlandfunk Kultur)
"Für immer wir alle zusammen" von Thilo Reffert; Regie: Stefan Kanis (MDR/SR)
"Marie Ka Ih - Schluss mit Gurkensalat" von Liza Szabo; Regie: Claudia Johanna Leis (WDR)
"Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten" von Emma Braslavsky nach ihrem Roman; Regie und Komposition: Lorenz Schuster (BR)
"Pyramidenkorrektur" von Tom Heithoff; Regie und Komposition: Tom Heithoff (HR)
"Rückwärts-Hannah" von Martin Heindel; Regie: Martin Heindel (BR)
"Unter Drohnen" von Tim Staffel; Regie: Tim Staffel (WDR)

Bester deutschsprachiger Sachtext zur SF mit Erstausgabe 2022:
Hardy Kettlitz und Melanie Wylutzki (Hrsg.), "Das Science Fiction Jahr 2022" (Hirnkost)
Aiki Mira: "Was ist Queer*SF? Mehr als nur Science Fiction!" (Tor Online)
Jörg Weigand: "Autoren der fantastischen Literatur. Ein Leitfaden durch die deutschsprachige Sekundärliteratur - Monografien, Erinnerungen und Festschriften" (p. machinery)

Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2022:
Wolfgang Both, Mario Franke und Ralf Neukirchen für "SF in der DDR" im Rahmen der Ausstellung Leseland DDR
Christoph Grimm für die Herausgabe des Magazins "Weltenportal"
Christoph Grimm und Jana Hoffhenke für die Veröffentlichung der Anthologie "Alien Contagium"
Michael Haitel und Thomas Franke für die Neuausgabe von Arno Schmidts "Die Gelehrtenrepublik" als Prachtband
Uwe Post und Sylvana Freyberg für die Herausgabe des "Future Fiction Magazine"
Janika Rehak, Yvonne Tunnat und Jürgen Eglseer für die Veröffentlichung der Anthologie "Der Tod kommt auf Zahnrädern"

Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2022:
Olaf Brill und Michael Vogt für ihre Robotermärchen-Serie "Ein seltsamer Tag"
Hermke Eibach, Gerd Eibach und Bernhard Sterner für die Buchhandlung Hermkes Romanboutique und deren Veranstaltungen seit vier Jahrzehnten
Rico Gehrke (posthum) und Peggy Weber-Gehrke für ihre Förderung der deutschsprachigen Science-Fiction-Kurzgeschichte
Christian Hoffmann und Udo Klotz für die Herausgabe des Magazins "!Time Machine"
Horst Tröster für sein Engagement für das Science-Fiction-Hörspiel als Rezensent, Fachbuchautor, Herausgeber und Juryvorsitzender
Jörg Weigand für sein Lebenswerk als Autor, Herausgeber und Förderer junger Talente