Literatur-News

Tom Holt = K. J. Parker

Der englische Autor Tom Holt ("Der fliegende Holländer") hat heute bekannt gemacht, dass er hinter dem Pseudonym K. J. Parker steckt. Während Holts meist humorvolle Fantasy-Romane bereits seit fast zwanzig Jahren nicht mehr hierzulande veröffentlicht werden, erschien in den letzten Jahren in Deutschland zumindest der ein oder andere Romane der angeblichen Fantasy-Autorin Parker, beispielsweise 2011 "Purpur und Schwarz" bei Golkonda.

Erschienen: "phantastisch!" Ausgabe 58

Im Atlantis Verlag erschienen ist die Printausgabe 58 der "phantastisch!". Unter der Chefredaktion von Klaus Bollhöfener erscheint die Zeitschrift alle drei Monate (diesmal mit 64 Seiten Umfang, komplett in Farbe, 5,30 EUR). Die neue Ausgabe enthält unter anderem ein Interview mit David Falk, Berichte beispielsweise über den Werwolf in der neueren deutschen Phantastik, einen Werkstattbericht zu "Sternenritter" von Michael Peinkofer, einen Nachruf auf Wolfgang Thadewald sowie eine Kurzgeschichte von Lavie Tidhar ("Selfies"). Das Titelbild stammt von Timo Kümmel. Neben der gedruckten Ausgabe wird es ab Ende des Monats auch die PDF-Ausgabe (4,50 EUR, erhältlich beim Verlag und bei beam-eBooks) sowie eine abgespeckte kindle-Ausgabe bei Amazon (3,99 EUR) geben.

Ab Herbst: Piper Science Fiction

Im Herbst geht der Piper Verlag erstmals mit einem Science-Fiction-Programm an den Start. Für die Premiere hat man ein Quartett zusammengestellt. Peter F. Hamilton kehrt mit "Der Abgrund jenseits der Träume" zum "Commonwealth"-Zyklus zurück. Bislang erschienen die Romane der Reihe bei Bastei Lübbe. Auch die deutschsprachige Science Fiction ist mit einem prominenten Namen vertreten: Andreas Brandhorsts Roman "Das Schiff" erzählt von der bedrohlichen Wiederbegegnung mit einem hochtechnisierten Volk, das vor einer Million Jahren aus der Milchstraße verschwand. In den letzten Jahren erschienen Romane von Brandhorst bei Heyne, im Juni erscheint dort "Ikarus". "War was?", die Parodie von Paul Erickson, erzählt pünktlich zum Filmstart von "Star Wars – Das Erwachen der Macht" die wahre Geschichte um den Krieg der Sterne. Und zu guter Letzt erwartet die Liebhaber des Genres noch ein legendärer Titel: Olaf Stapledons Klassiker "Die Letzten und die Ersten Menschen" aus dem Jahr 1930, wird neu aufgelegt.

"Perry Rhodan"-News in Kürze: Michelle Stern signiert in Frankfurt & Trailer online

Mit "Perry Rhodan"-Band 2800, der unter dem Titel "Zeitriss" erscheint, verfasste Michelle Stern den Auftakt-Roman in eine neue Epoche der größten Science-Fiction-Serie der Welt. Am 18. April von 14.00 bis 15.00 Uhr, einen Tag nach Erscheinen des Romans, können Leser und Interessierte die Autorin bei einer Signierstunde erleben. Ort des Geschehens ist die Buchhandlung Schmitt & Hahn im Frankfurter Hauptbahnhof (Nordseite). Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. +++ Online gegangen ist hier ein Trailer zum "Perry Rhodan"-Band 2800. Der Ansatzpunkt hierzu war, dass einer der Vorteile am Lesen im Vergleich zum Fernsehen ist, dass man seinen eigenen Film im Kopf abspielen und seiner Phantasie freien Lauf lassen kann. Eine Serie wie "Perry Rhodan bietet dafür reichlich Möglichkeiten, denn jeder Leser hat wohl sein ganz eigenes Bild von Perry, Gucky und Co. – und auch die teils außergewöhnlichen Schauplätze fernab der Realität laden dazu ein, diese im eigenen Kopfkino zu visualisieren.

Erschienen: "Atalanta: Die Geheimnisse des Sklavensees"

Im Verlag Dieter von Reeken ist soeben Band 1 der Neuausgabe des Kolportageromans "Atalanta: Die Geheimnisse des Sklavensees" von Robert Kraft ("Wir Seezigeuner", "Loke Klingsor: Der Mann mit den Teufelsaugen") erschienen. Dieses Buch enthält den ungekürzten Text der Lieferungen 1 bis 12 von 60 im Neusatz mit sämtlichen Illustrationen. Die weiteren vier Bände sind in Vorbereitung. (Hardcover, 494 Seiten, 54 Abbildungen, Nachwort, ISBN 978-3-940679-94-9, 35,00 EUR)

Erschienen: "Zwischen Ehre und Pflicht"

Im Atlantis Verlag ist der Military-SF-Roman “Zwischen Ehre und Pflicht” von Stefan Burban erschienen, Band 8 der Reihe “Der Ruul-Konflikt”. Der Verlag: Das 2. Bataillon des 105. Rangerregiments ist eine auf Guerillataktiken trainierte Eliteeinheit im Kampf gegen die Ruul. Auf unzähligen Welten haben die Berufssoldaten unter dem Kommando von Major Ryan Flynn ihren Wert und ihren Mut unter Beweis gestellt. Umso frustrierter sind die Rangers, als sie dazu abkommandiert werden, die Miliz auf der abgelegenen Maguire-Kolonie auszubilden. Trotz ihrer Abneigung und Verachtung für die schlecht ausgebildeten Soldaten des Hinterwäldlerplaneten kommen sie ihrer Verpflichtung – wenn auch widerwillig – nach, nicht ahnend, dass der Tod auf den Planeten zurollt. (Titelbild: Allan J. Stark, Paperback, 320 Seiten, 13,90 EUR, ISBN 978-3-86402-166-4 (auch als Hardcover direkt beim Verlag (14,90 EUR) und als eBook (8,99 EUR) im Handel erhältlich))

News in Kürze: BSFA Awards & Ditmar Awards: Die Gewinner

Auf dem Eastercon wurden an diesem Osterwochenende die Gewinner der BSFA Awards bekanntgegeben. In der Sparte Bester Roman gewann "Ancillary Sword" von Ann Leckie, in der Sparte Beste Kurzgeschichte "The Honey Trap" von Ruth E. J. Booth. Alle Gewinner sind hier zu finden. +++ In Australien wurden die diesjährigen Ditmar Awards verliehen, die Gewinner in den wichtigsten Kategorien sind: Bester Roman: "The Lascar’s Dagger" von Glenda Larke und "Die Begabte" von Trudi Canavan; Beste Novelle: The Legend Trap” von Sean Williams. Alle Gewinner sind hier zu finden.

Philip K. Dick Award: Gewinner bekanntgegeben

Auf dem Norwescon 38 wurde gestern der Gewinner des Philip K. Dick Awards bekanntgegeben. Gewonnen hat "The Book of the Unnamed Midwife" von Meg Elison. Der Philip K. Award wurde von Thomas M. Disch in Dicks Todesjahr, 1982, ins Leben gerufen und seither jedes Jahr auf dem Norwescon verliehen, gesponsert wird er von der Philadelphia Science Fiction Society. Gewürdigt wird der beste SF-Roman im Paperback.

News in Kürze: Karl Alexander ist gestorben & Nick Cutter gewinnt den James Herbert Award

Der 1945 geborene US-Amerikaner Karl Alexanderist, wie die SF Site meldet, Ende des Vormonats gestorben. Er war unter anderem der Autor des Romans "Flucht ins Heute", auf dem basierend 1979 Nicholas Meyers Film "Flucht in die Zukunft" mit Malcolm McDowell in der Hauptrolle entstand. +++ Am 1. April wurde der Gewinner des James Herbert Award bekanntgegeben. Erster Preisträger des unter anderem mit 2000,00 britischen Pfund dotierten Preises ist Craig Davidson für den unter dem Pseudonym Nick Cutter veröffentlichten Roman "Das Camp", hierzulande im Vorjahr bei Heyne erschienen.

Kurd Laßwitz Preis: Die Nominierungen

Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu acht Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 35 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen für die diesjährige Wahl zum Kurd Laßwitz Preis für die besten Science Fiction Werke des Jahres 2014. Der Wahlbogen basiert auf 281 Nominierungsvorschlägen von 50 Wahlberechtigten, sowie den 284 Bewertungen des Vorauswahlgremiums, was zu den 51 Nominierungen führte, die nun rund 250 Abstimmungsberechtig­ten zur Wahl stehen, die ihre Wahlunterlagen in Kürze erhalten werden. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des diesjährigen PentaCons, eines dreitägigen literarischen Symposiums zur Science Fiction, am 12. September im Palitzschhof in Dresden.

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