The Many Deaths of Laila Starr (Comic)

The Many Deaths of Laila Starr
(The Many Deaths of Laila Starr, 2023)
Text: Ram V
Titelbild und Zeichnungen: Filipe Andrade
Übersetzung: Jörg Faßbender
Crocu, 2023, Hardcover, 128 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der in Indien geborene Ram V spielt in dieser Geschichte mit der vielfältigen Mythologie seines Geburtslandes und versucht dessen Zauber einzufangen, aber auch in einen modernen Kontext zu packen. So entstand wohl auch die von einem Besuch in seiner Heimat inspirierte Geschichte „The Many Deaths of Laila Starr“.


Die Götter sind in Aufruhr, denn ein Junge wird geboren, der eines Tages das Geheimnis der Unsterblichkeit entdecken wird. Und das bedeutet vor allem für die Göttin des Todes eines: sie wird arbeitslos. Und damit sie keinen Unsinn anstellen kann, erhält sie einen sterblichen Körper. In der Folge bemüht sie sich nun darum, das zu einem Mann heranwachsende Kind entweder zu töten oder aber davon abzuhalten, das Geheimnis der Menschheit zu offenbaren - was allerdings nicht immer gut für sie ausgeht, weil sie immer wieder bei den Gelegenheiten stirbt.

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Fence 2 (Comic)

Fence 2
Text: C. S. Pacat
Titelbild und Zeichnungen: Johanna the Mad
Übersetzung: Denys Martynov
Crocu, 2023, Paperback, 112 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Fence“ mag wie ein Manga erscheinen, ist aber tatsächlich eine amerikanische Produktion, die das Genre, das in Japan so erfolgreich ist, ein wenig westlicher interpretiert. Im Wesentlichen aber geht es um den sportlichen Wettkampf.


Nicholas hat es geschafft, durch sein Talent im Fechten an der renommierten King's Row Akademie aufgenommen zu werden. Allerdings hängt sein Bleiben am seidenen Faden, muss er doch in das Fecht-Team aufgenommen werden, wenn er bleiben will. So hat der Wettkampf, der darüber entscheidet, für ihn viel mehr Bedeutung als für andere. Das bedeutet aber auch, sich immer wieder mit seinem ärgsten Rivalen Seiji Katajima zu messen, der aus seiner Abneigung gegenüber dem Emporkömmling keinen Hehl macht.

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Ralf H. Dorweiler: Die Mission des Goldwäschers (Buch)

Ralf H. Dorweiler
Die Mission des Goldwäschers
Lübbe, 2023, Taschenbuch, 432 Seiten, 12,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der 1973 in der Nähe der Loreley geborene Ralf H. Dorweiler arbeitete nach seinem Studium als Redakteur für eine Zeitung im Südschwarzwald und fing dann auch mit dem Schreiben an. Zunächst verfasste er Krimis, dann aber entdeckte er sein Herz für Historische Romane, so dass bisher sechs entstanden sind und er nun mit „Die Mission des Goldwäschers“ einen siebten nachlegt. Er lebt heute als Schriftsteller mit seiner Familie in Bad Pyrmont.


Man schreibt das Jahr 1771. Bisher führte Frieder Fischer ein beschauliches Leben als Goldwäscher am Rhein, aber das ändert sich als er eine Wasserleiche findet. Dadurch lernt er auch einen Kaufmann, seine eigenwillige Tochter und einen kauzigen Mönch kennen, die auf einer ganz besonderen Suche sind. Eine alte Handschrift des Nibelungenliedes im Besitz des Buchhändlers Augstein enthält faszinierende Anmerkungen, die den dreien - und später auch Frieder und seinen Freunden - Hoffnung machen, einer Legende auf den Grund zu gehen und einen unermesslichen Schatz zu finden. Aber sie sind nicht allein auf der Suche nach Reichtum und Ruhm.

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Maddrax 619: Totgesagte leben länger, Lucy Guth (Buch)

Maddrax 619
Totgesagte leben länger
Lucy Guth
Bastei, 2023. Romanheft, 68 Seiten, 2,40 EUR

 

Rezension von Matthias Hesse

Wie schön, wenn der Titel noch das Uninspiriersteste an einem Roman ist. Schon das sattgrüne Cover und der Name der Autorin verheißen gute Unterhaltung, und die bekommt man dann auch prompt geliefert: „Totgesagte leben länger“ heißt der 619. Band der „Maddrax“-Serie und spielt mit dieser Binsenweisheit sowohl auf den ambivalenten Dak’kar an, der nach dem Sturz in eine mit pfahlgespickte Fallgrube in letzter Not gerettet wird, als auch die Weggefährten der zentralen Figur in dieser Geschichte: ein ehedem guter Freund und eine zahme Ratte. Denn Naiqui, soviel muss gespoilert werden, hat ihre Schwierigkeiten, sich von diesen wichtigen Bezugspersonen zu verabschieden.

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Herbert Pelzer: Rosental (Buch)

Herbert Pelzer
Rosental
KBV, 2023, Taschenbuch, 270 Seiten, 14,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Bis ins Jahr 2020 hat der 1956 geborene Herbert Pelzer noch in der Film- und Fernsehausstattung gearbeitet, widmet sich aber schon seit 2008 auch dem Schreiben. Zunächst schrieb er Beiträge zur Regionalgeschichte, seit 2017 auch Krimis, die vor allem in der Voreifel spielen, so wie auch das aktuelle Buch „Rosental“.


Es geht beschaulich im kleinen Städtchen Nörvenich zu, im Jahr 1973 scheint die Welt noch in Ordnung. Doch dann erschüttert ein Mordfall die Gemeinde und die Einheimischen, denn ein Mann wird direkt vor seiner Haustür erschossen. Während Kriminalhauptkommissar Glasmacher die Ermittlungen aufnimmt, stirbt noch ein weiterer Mensch. Und das wirft die Frage auf, ob die Toten nicht irgendetwas miteinander gemeinsam haben. Schon bald führt die Spur in ein Elendsviertel am Rande Euskirchens, dem Rosental.

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Robert Kraft: Der Graf von Saint-Germain 2 (Buch)

Robert Kraft
Der Graf von Saint-Germain 2
Titelbild und Innenillustrationen: Adolf Wald
Verlag Dieter von Reeken, 2023, Hardcover, 492 Seiten, 35,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Der Graf de Saint-Germain - schon allein dieser Name weckt bei den Anhängern der Abenteuer-Literatur gar wunderbare Gefühle. Reminiszenzen an eine mysteriöse Gestalt, die scheinbar mit übernatürlichen Kräften ausgestattet die Mächtigen und Reichen ihrer Ära an der Nase herumgeführt hat. Als historisch verbürgte Figur diente er unzähligen Autoren als Aufhänger oder Vorbild für ihre jeweilige Handlung. Zusammen mit seinem Lehrling Cagliostro reicht allein die Nennung der Namen, um Interesse zu schüren, Erwartungen an die bevorstehende Lektüre zu wecken und uns freudig die Hände zu reiben, steht uns doch einmal mehr vermutlich eine faszinierende und bestimmt höchst spannende Lektüre bevor.

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Carina Schnell: Die Todesbotin (Buch)

Carina Schnell
Die Todesbotin
Piper, 2023, Paperback, 430 Seiten, 18,00 EUR

 

Rezension von Carsten Kuhr

Eerie ist eine Bean nighe, eine Banshee. Nur, dass sie ihre eigentliche Tätigkeit, den Menschen einen bald bevorstehenden, grausamen Tod vorherzusagen, gegenwärtig kaum ausübt. Seitdem sie in der Akademie des Rates ausgebildet wurde, ist sie als Wächterin des Ältestenrats in Edinburgh unterwegs. Ihr Auftrag: die menschlichen Jäger, die es sich zur Aufgabe gemacht haben alle übernatürlichen Wesen gnadenlos auszurotten, umzubringen. Ja, sie ist eine Killerin, eine sehr erfolgreiche Attentäterin, und wird auch immer wieder schon auf potentielle Rekruten der Jäger angesetzt.

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Aşkın-Hayat Doğan & Elea Brandt (Hrsg.): Urban Fantasy Goeing Fat (Buch)

Aşkın-Hayat Doğan & Elea Brandt (Hrsg.)
Urban Fantasy Goeing Fat
ohneohren, 2023, Taschenbuch 194 Seiten, 14,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der Verlag ohneohren präsentiert in seinen Büchern meistens ungewöhnliche Geschichten mit phantastischem Touch und beschäftigt sich gerade in der Anthologien-Reihe, zu der auch diese Sammlung gehört, mit den in der Literatur oft ignorierten oder mit Klischees versehenen Randgruppen. Deshalb haben die Hauptfiguren in den fünfzehn Geschichten in „Urban Fantasy Goeing Fat“ auch alle kein Idealgewicht.

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Mirjam Koller: Geheimnis des Lichts - Die Talente von Eos 1 (Buch)

Mirjam Koller
Geheimnis des Lichts
Die Talente von Eos 1
2023, Paperback, 328 Seiten, 14,99 EUR

 

Rezension von Christel Scheja

Mirjam Koller studierte Biologie und unterrichtet heute an einem Gymnasium, gibt zudem Kurse in Kreativem Schreiben. Seit ihrer Kindheit verfasst sie phantastische Geschichten. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie noch unter einem Pseudonym, ihre Reihe über „Die Talente von Eos“ unter dem Klarnamen. Der erste Band, „Geheimnis des Lichts“, ist nun erschienen.


Ein Angriff auf seine Familie öffnet dem fünfzehnjährigen Jan die Augen. Er ist mitnichten ein einfacher, wenn auch engagierter Schüler mit Führungsqualitäten, sondern besitzt auch ganz besondere Kräfte. Um die kontrollieren zu lernen, wird er an der Eos-Akademie aufgenommen, einer ganz besonderen Schule im Urwald. Dort lernen Jugendliche wie er, ihre Psi-Gaben auszuloten und kontrollieren. Denn sie sollen über kurz oder lang diejenigen sein, die die Welt vor dem vollständigen Kollaps bewahren, sei es in Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft. Aber auch hier ist nicht alles eitel Sonnenschein, denn Terroristen haben es auf die Schüler und besondere Forschungsergebnisse abgesehen.

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Oliver Hoffmann: Moriarty trinkt Tee (Buch)

Oliver Hoffmann
Moriarty trinkt Tee
Dryas, 2023, Hardcover, 216 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Wir kennen die einander so verfeindeten Masterminds: auf der einen Seite der Über-Detektiv Sherlock Holmes, ein Mann, manisch, vielleicht gar schizophren, aber auch ein Genie; sein Widerpart, der Meister des Verbrechens, der Mathematik-Professor James Moriarty, der hinter allem Bösen steckt, das London, ja der Welt widerfährt. Doch war es wirklich so, wie der Chronist Dr. Watson dem Leser in seinen schnell geschriebenen Kladden weismachen will? War James Moriarty wirklich der König des Verbrechens?

Schon einmal hat das ehemalige Gassenkind und Diebin Molly Miller Professor Moriarty bei der Aufklärung eines Verbrechens geholfen. Dann wird ausgerechnet Dr. Watson für den Mord an einem Privatdetektiv verhaftet; eine schnelle Aufklärung für ein Kapitalverbrechen - und wenn es denn einen Unschuldigen trifft, wen schert’s. Der außerhalb der Stadt residierende, kokainsüchtige Sherlock bittet ausgerechnet Moriarty um Hilfe für seinen Freund.

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