Neu im April: "Die Missverstandenen"
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- Kategorie: Literatur-News
- Veröffentlicht: Montag, 19. März 2012 19:04
Für seinen Roman "Der letzte Schattenschnitzer" hat Christian von Aster auf der Leipziger Buchmesse den in diesem Jahr erstmalig verliehenen Phantastikpreis Seraph verliehen bekommen. Der Preis wird von der Phantastischen Akademie e.V. in Kooperation mit der Leipziger Buchmesse und den Stadtwerken Leipzig verliehen. Eine hochkarätige Jury, bestehend aus Lektoren, Buchhandelsvertretern und Pressemitarbeitern, hat die Gewinner aus mehr als 80 Einsendungen von über 30 Verlagen gekürt. Auf der Shortlist der nominierten Autoren um den Preis für den besten phantastischen Roman fanden sich unter anderen Größen wie Markus Heitz, Bernhard Hennen, Tobias O. Meißner und Christoph Marzi.
Der deutsche Schriftsteller Hans Kneifel ist tot, er ist am Mittwoch nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben. Kneifel begann seine Karriere noch zu Leihbuch-Zeiten: sein erster veröffentlichter Roman war 1956 "Uns riefen die Sterne". Hans Kneifel war in vielen Welten zu Hause: Er schrieb Romanhefte und Taschenbücher für Reihen wie "Terra" und Serien wie "Perry Rhodan" und "Atlan". Er schrieb auch die Romane zur TV-Serie "Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion" und war an deren Fortführung beteiligt. Kneifel, geboren als Johannes Kneifel weswegen auch der Vorname in der Schreibweise Hanns geläufig ist, schrieb für die Horror-Serie "Dämonenkiller" ebenso wie für die "Seewölfe" und die Fantasy-Serien "Dragon" und "Mythor". Er war aber nicht nur auf dem Romanheftsektor aktiv, auch auf dem Buchsektor. Bei Bastei Lübbe erschien beispielsweise seine SF-Saga um Cade Chandra in den 80er Jahren. Und überhaupt waren ihm phantastische Welten nicht genug, auch zum Beispiel Historische Romane schrieb er, wie "Hatschepsut", "Babylon – Das Siegel des Hammurabi" und "Katharina die Große".
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Nachdem das eMagazin "Phantast" im letzten Jahr an den Start ging, haben sich die Macher entschlossen, ein gedrucktes Jahrbuch zu produzieren. Das über 200 Seiten umfassende Buch enthält Beiträge aus vier Ausgaben, darunter sind etliche Rezensionen und weiterführende Beiträge zu den Themen "Science Fantasy", "Träume", "Quest" und "Dunkle Zeiten". Interviews mit unter anderem Markus Heitz, Jeanine Krock und Olga Krouk runden das Ganze ab. Zusätzlich wird das Buch bereichert mit Kurzgeschichten von Stefanie Mühlsteph, Sean und Susanne O´Connell sowie Andreas Winterer. Auch neue Artikel haben ihren Weg in das Jahrbuch gefunden, das in einer broschierten Ausgabe im Format 21 x 21 cm erscheinen und 14,00 EUR kosten wird. Es ist es nur per Vorbestellung erhältlich.
Im Verlag Lindenstruth ist "Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie" von Robert N. Bloch erschienen, eine exakte Rückschau auf das erschienene Werk. Michael Siefeners Fach ist die unheimliche Geschichte, die von Andeutungen und Stimmungen lebt, kryptisch, mäandernd, bis ins Absurde sich steigernd. Auf diesem Gebiet hat er im heutigen Deutschland keinen ernsthaften Konkurrenten. Selbst dem eingefleischten Siefener-Enthusiasten dürften nicht alle seine Publikationen in obskuren Magazinen und abseitigen Anthologien bekannt sein. Diese Wissenslücke schließt die vorliegende Bibliographie. Unter den selbstständigen Veröffentlichungen erfährt man von kleinsten limitierten Auflagen, die nur im Freundeskreis kursierten. Die Buchausgaben und Erzählungen sind kommentiert. Das Buch enthält außerdem 59 Abbildungen von Zeitschriften- und Buchumschlägen. (Taschenbuch, 144 Seiten, 18,00 EUR, ISBN 978-3-934273-82-5)