Literatur-News

Golkonda: 2 neue Titel erschienen

Im Berliner Golkonda-Verlag sind zwei neue Bücher erschienen. Samuel R. Delany: "Nimmèrÿa 1: Geschichten aus Nimmèrÿa (Paperback, 372 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-942396-24-0): Auftakt der vierbändigen Fantasy-Serie und gleichzeitig einer Werkausgabe (Gesammelte Werke in Einzelausgaben) von Samuel R. Delany. Mike Mignola: "Hellboy 1: Medusas Rache" (Paperback, 276 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-942396-21-9): Sammelband mit Erzählungen verschiedener Autoren über den kultigen roten Dämon (durchgehend illustriert von Hellboy-Schöpfer Mike Mignola). Beide Titel sind auch als eBook erhältlich.

Erschienen: "Cthulhu Libria" Ausgabe 50

"Cthulhu Libria" berichtet nicht nur über Lovecraft'sche Literatur, sondern auch über viele andere Phantastik-Titel mit Schwerpunkt auf Publikationen aus dem Programm von Kleinverlagen. Die aktuelle – inzwischen bereits 50. – Ausgabe wartet wieder mit Rezensionen auf. Nicht zu vergessen mit der Vorstellung einer Menge neuer Bucherscheinungen aus allem Bereichen des Phantastik-Genres und einer neuen Glosse von Michaela Stadelmann. Für ein Interview hat man sich in die Höhle des Malers und Autors Michael Hutter begeben, der darin über seinen Moritaten-Band "Melchior Grün" erzählt. "Aus dem vergessenen Bücherregal" präsentiert zwei Klassiker, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Axel Weiß über das allseits bekannte Werk "Der Golem" von Gustav Meyrink berichtet, hat sich Eric Hantsch "Das Labyrinth" von Mauric Sandoz vorgenommen. Abgeschlossen wird die Ausgabe mit einer neuen, tentakelbewehrten Graphic Novel von Johann Peterka.

"Perry Rhodan": Neues Team übernimmt die Exposés

Wenn am 17. Mai 2013 der "Perry Rhodan"-Roman 2700 erscheint, beginnt damit nicht nur ein neuer Zyklus in der größten Science-Fiction-Serie der Welt: Mit diesem Roman ändert sich auch die Exposé-Arbeit. Ab Band 2700 sind die Autoren Christian Montillon und Wim Vandemaan für die Exposés zuständig; sie gestalten ab diesem Band die Handlungsführung der Serie und schreiben die Vorgaben für die Autoren. Uwe Anton, der diese Tätigkeit im Frühjahr 2009 ursprünglich als Vertretung für den schwer erkrankten Robert Feldhoff übernommen hatte, gibt die Exposé-Arbeit ab Band 2699 ab, er möchte sich, so der Verlag, stärker auf das Schreiben seiner eigenen Romane konzentrieren. Wim Vandemaan und Christian Montillon werden künftig gemeinsam an allen Exposés arbeiten; es gibt keine Trennung der Handlungsebenen zwischen den zwei Autoren. Ideen entstehen im Team und werden im Team weiterentwickelt, weitere Vorschläge der anderen Autoren können rasch eingebaut werden. Für die Hintergründe ist weiterhin Rainer Castor zuständig. Der "Perry Rhodan"-Autor, der bereits Robert Feldhoff und danach Uwe Anton durch seine Recherchen unterstützte, arbeitet jetzt dem Duo Montillon/Vandemaan zu.

Erschienen: "Die Erde und die Außerirdischen"

Gibt es Leben auf anderen Planeten, in anderen Galaxien? Ausgerüstet mit modernster Technik, suchen Wissenschaftler nach einer Antwort auf diese Frage. Das kann dauern. So lange jedoch können und wollen SF-Autoren nicht warten. Sie lassen ihre Phantasie spielen und liefern uns spannende Geschichten darüber, wie denn Begegnungen mit Außerirdischen ablaufen könnten – oder vielleicht sogar schon stattgefunden haben? Eins sei gesagt: es sind keine Star Wars. Im Wurdack-Verlag ist nun die von Peter Dehmel herausgegebene Anthologie polnischer SF erschienen, unter anderem mit Beiträgen von Andrzej Czechowski, Zbigniew Prostak, Janusz A. Zajdel und Jacek Sawaszkiewicz. (Paperback, limitiert auf 500 Exemplare, 144 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-938065-85-3)

Erschienen: "Nautilus" Ausgabe 104

Haben sich die Schmuse-Vampire, Kuschel-Werwölfe und Bettkanten-Engel gegenseitig totgebissen? In der Ausgabe 104 des monatlichen Fantasy-Magazins "Nautilus – Abenteuer & Phantastik" diskutieren Mystery-Autoren und Verlagslektoren über das Ende der Romantasy-Welle.

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Erschienen: "Das Jahr 3000"

Der 1831 in Monza geborene Paolo Mantegazza war ein zu seinen Lebzeiten unter anderem auch in Deutschland durch seine populärwissenschaftlichen Schriften sehr bekannter italienischer Neurologe, Physiologe und Anthropologe. Er veröffentlichte zahlreiche Werke zu physiologischen und psychologischen Themen, insbesondere auf dem Gebiet der noch im Entstehen begriffenen Sexualwissenschaft, außerdem auch Romane, darunter die gerade im Verlag Dieter von Reeken erschienene Neuausgabe des 1897 in deutscher Übersetzung aus dem Italienischen ("L'anno 3000") erschienenen Zukunftsromans "Das Jahr 3000". Die Neuausgabe enthält ein Nachwort von Franz Rottensteiner. (Paperback, 142 Seiten, 4 Abbildungen, 15,00 EUR, ISBN 978-3-940679-67-3, 15,00 EUR)

Gestorben: Gerald Meyer (1975–2012)

Gerald Meyer ist am vergangenen Sonntag im Alter von 37 Jahren gestorben, berichtet dsf.de. Meyer veröffentlichte zunächst Kurzgeschichten unter anderem in Zeitschriften und Anthologien, 1999 gründete er den G. Meyer's Taschenbuch Verlag, in dem Romane und Anthologien erschienen, die zum Teil auch der Phantastik zuzurechnen waren.