Literatur-News

Tor: Die neuen Titel von September bis Januar

Welche neuen Titel erscheinen von September bis Januar bei Tor? Hier ist die Vorschau.

September 2018:
Ursula K. Le Guin: Erdsee - Die illustrierte Gesamtausgabe
Bernhard Hennen: Die Weiße Königin - Die Chroniken von Azuhr 2

Oktober 2018:
Philip Reeve: Krieg der Städte - Mortal Engines 1
John Scalzi: Frontal
Mats Strandberg: Das Heim

November 2018:
Philip Reeve: Jagd durchs Eis - Mortal Engines 2
Mark Lawrence: Waffenschwestern - Das erste Buch des Ahnen

Januar 2019:
Seanan McGuire: Der Atem einer anderen Welt
Dennis Ehrhardt: Sinclair - Dead Zone

Zusammenstellung: C. Kuhr

Bastei stellt "Dark Land" ein

Mit Band 42 ("Die letzten Stunden von Twilight City" von Rafael Marques), der am 19. Juni in den Handel kommt, stellt der Bastei-Verlag das "John Sinclair"-Spin-off "Dark Land" ein. In dieser Serie, die im November 2016 an den Start ging und in der alle 14 Tage ein neuer Band als Romanheft und parallel als eBook erschien, wurden die Abenteuer von John Sinclairs Patensohn Johnny Conolly erzählt, die dieser in einer dämonischen Welt jenseits aller Vorstellungskraft bestehen musste.

Erschienen: "Der Untergang des Hauses Zoltral"

Neu erschienen ist das 15. eBook der Reihe "Perry Rhodan NEO-Story". Es wurde von Alexander Huiskes verfasst und trägt den Titel "Der Untergang des Hauses Zoltral" - nicht nur wegen des Titels steht es in einer literarischen Tradition mit Edgar Allan Poe. Die Hauptfigur der Erzählung ist Crest, jener Arkonide also, dessen Freundschaft sich Perry Rhodan sichern kann. Dank Crests Hilfe gründet Rhodan die Stadt Terrania und unternimmt mit seinem Team den Versuch, die Menschheit zu einigen. Wie aber ist Crest zu dem Mann geworden, als den ihn Rhodan kennengelernt hat?

Dieser Frage geht der Autor in seiner Geschichte nach. Huiskes hat bislang sieben Romane für "Perry Rhodan NEO" verfasst, dazu kommen zwei Erzählungen. Für die wöchentliche "Perry Rhodan"-Serie ist er seit 2003 als Lektor tätig. Die Erzählung wurde erstmals im März veröffentlicht. Sie erschien in gedruckter Form in "Intrige im Kristallpalast".  Dabei handelt es sich um den 15. Band der Platin-Edition, der Hardcover-Ausgabe von "Perry Rhodan NEO".

Die exklusive Kurzgeschichte gibt es ab sofort bei allen wichtigen eBook-Plattformen, sie kostet 49 Cent.

Erschienen: "Ciara"

Im Atlantis Verlag ist der Roman "Ciara" von Nicole Rensmann erschienen. (Titelbild: Timo Kümmel, Paperback, 280 Seiten, 13,90 EUR, ISBN 978-3-95936-546-4 (auch als Hardcover direkt beim Verlag (14,90 EUR) und als eBook (8,99 EUR) überall im Handel erhältlich))

Mit ihrer Mutter verbindet Ciara ein enges und freundschaftliches Verhältnis. Sie leben zurückgezogen und allein. Doch dann stirbt Ciaras Mutter unerwartet. Kurz darauf wird Ciara überfallen und schwer verletzt. Als sie im Krankenhaus erwacht, scheint ihr Leben sinnlos. Noch ahnt sie nicht, dass der Überfall gezielt ausgeführt wurde, um ein mystisches Vermächtnis in ihr zu wecken. Ciaras Tod würde das Ende einer Ära bedeuten, das ihre Beschützer zu bewahren versuchen. Doch es gibt auch eine dunkle Macht, die Ciara für immer auslöschen will.

Nicole Rensmann verknüpft in "Ciara" historische Fakten des Vampirismus mit der keltischen Mythologie und setzt den modernen Blutsaugern neue Maßstäbe.

Gestorben: Gardner Dozois (1947-2018)

Der US-amerikanische Science-Fiction-Autor und -Herausgeber Gardner Dozois ist gestern im Alter von 70 Jahren gestorben. Er schrieb einen Roman, einige wenige entstanden darüberhinaus in Zusammenarbeit mit anderen Autoren - so zum Beispiel 2007 "Planetenjäger" mit George R. R. Martin und Daniel Abraham. Dozois' Metier war die Kurzgeschichte, als Autor und als Herausgeber. Er schrieb zum einen viele Storys, und er gab in den Staaten vor allem Dutzende von Anthologien heraus. Erst verantwortete er beispielsweise über viele Jahre das Magazin "Asimov's", danach ebenfalls über viele Jahre "The Year's Best Science Fiction". Im Laufe der Jahrzehnte wurde Gardner Dozois unter anderem mit 40 Locus Awards, 15 Hugo Awards, 2 Nebula Awards und dem World Fantasy Award geehrt.

Deutscher Science Fiction Preis 2018: Die Nominierungen

Das Komitee zur Vergabe des Deutschen Science Fiction Preises hat die Nominierungen für 2018 bekanntgeben. Für den DSFP 2018 sind alle im Original in deutscher Sprache im Jahr 2017 erstmals in gedruckter Form erschienenen Texte des Literaturgenres Science Fiction relevant. Der Deutsche Science Fiction Preis 2018 wird auf dem ElsterCon (21. bis 23. September ), dem diesjährigen JahresCon des Science Fiction Club Deutschland e. V., in Leipzig vergeben. Der DSFP ist mit 1000,00 EUR je Kategorie dotiert.

Beste deutschsprachige Kurzgeschichte:
"Der Fremde in dir", Galax Acheronian (in "Meuterei auf Titan", Hrsg.: Peggy Weber-Gehrke, Verlag für Moderne Phantastik)
"Das letzte Mammut", Norbert Fiks (in "Meuterei auf Titan", Hrsg.: Peggy Weber-Gehrke, Verlag für Moderne Phantastik)
"Das Schiff, das nie hätte gebaut werden dürfen", Tobias Habenicht (in "Das Schiff, das nie hätte gebaut werden dürfen", Hrsg.: C. Erpenbeck, Machandel)
"Das Internet der Dinge", Uwe Hermann (in "Spektrum der Wissenschaft" 6/17)
"Protoplasma mit Hut", Nikolaj Kohler (in "Das Alien tanzt Kasatschok", Hrsg.: Ellen Norton, p.machinery)
"Fitzroy, Falstaff und andere furiose Menschmaschinen", Thorsten Küper (in "Menschmaschinen". Hrsg.: André Skora, Amrûn)
"Relokation", Olaf Lahayne (in "Meuterei auf Titan", Hrsg.: Peggy Weber-Gehrke, Verlag für Moderne Phantastik)
"Omega 4", Frank Lauenroth (in "Meuterei auf Titan", Hrsg.: Peggy Weber-Gehrke, Verlag für Moderne Phantastik)
"Paket Eternity", Tom Turtschi (in "Eniwetok. Die Flucht", Seins-Fiction)

Bester deutschsprachiger Roman:
"Patronat - Die Welten der Skiir 3", Dirk van den Boom (Cross Cult) 
"Das Arkonadia-Rätsel", Andreas Brandhorst (Piper)
"Das Erwachen", Andreas Brandhorst (Piper) 
"Feuer der Leere", Robert Corvus (Piper)
"Twillight Zoo", Jutta Ehmke (Saphir im Stahl)
"Qualityland", Marc-Uwe Kling (Ullstein)
"Neanderthal", Jens Lubbadeh. (Heyne)
"Der Kanon mechanischer Seelen", Michael Marrak (Amrûn)
"Junktown", Matthias Oden (Heyne)

Voodoo Press: Schließung aufgeschoben, Geschäftstätigkeitsfeld erweitert

Nachdem Voodoo Press vor Kurzem noch mitgeteilt hatte, dass man den Verlag aufgrund schlechter Verkäufe einstellen wird, rückt man nun wieder von dieser Ankündigung ab. Stattdessen möchte man versuchen, das Geschäftstätigkeitsfeld zu erweitern und künftig Geld nicht nur erzielen durch den Verkauf von Büchern, sondern auch durch Spenden an den Verlag. Ab sofort kann man den Verlag auf der Crowdfunding-Plattform Patreon unterstützen. Spender sollen unter anderem die Möglichkeit erhalten, exklusiv Autoren Fragen stellen zu dürfen und vom Autor signierte deutschsprachige Ausgabe erhalten zu können. Voodoo Press wurde 2008 in Österreich gegründet und ist seit 2014 auf Malta ansässig; das Ziel des Verlags ist laut eigenem Bekunden, den Lesern hohen Unterhaltungswert auch abseits des Mainstreams zu bieten.

Voodoo Press macht dicht

Nach etwa zehn Jahren Bestehen wird Michael Preissl Voodoo Press schließen. Die Buchverkäufe gingen laut Verleger in letzter Zeit nach und nach zurück. In diesem Verlag erschienen überwiegend Horror-Romane, sowohl als Printausgaben wie als eBook. Dort erschienen unter anderem Werke von beispielsweise Bentley Little, Edward Lee, Greg F. Gifune und Ronald Malfi. Einige wenige Titel sollen noch ausgeliefert werden, unter anderem "Milestone" von Kealan Patrick Burke, "Sleepwalker" von Michael Laimo und die Hardcover-Ausgabe von Markus K. Korbs "Phantasma Goriana".

Nebula Awards: Die Gewinner

Die Gewinner der diesjährigen Nebula Awards wurden am Samstag bekanntgegeben.

Bester Roman: "The Stone Sky", N. K. Jemisin
Bester Kurzroman: "All Systems Red", Martha Wells
Beste Erzählung: "A Human Stain", Kelly Robson
Beste Kurzgeschichte: ‘"Welcome to Your Authentic Indian ExperienceTM", Rebecca Roanhorse
Den Andre Norton Award gewann: "The Art of Starving", Sam J. Miller

Alle Gewinner finden sich hier. Seit 1965 wird der Preis von der Science Fiction and Fantasy Writers of America (SFWA) verliehen.

Gestorben: Andreas Findig (1961-2018)

Der österreichische Schriftsteller Andreas Findig ist am 7. Mai im Alter von 56 Jahren gestorben. 1991 gewann er den Literaturpreis des Science Fiction Clubs Deutschland in der Sparte Beste Kurzgeschichte. Genre-Fans kannten ihn durch insgesamt vier Romane, die er zur "Perry Rhodan"-Serie 2000/2001 beisteuerte. Ferner schrieb er unter anderem eine im selben Kosmos angesiedelte "Stellaris"-Kurzgeschichte, die 2008 veröffentlicht wurde, und bereits 1999 mit "LAUSBIBER-ALARM!" ein Kinderbuch, das unter anderem Clark Darlton gewidmet war, einem der Erfinder der "Perry Rhodan"-Serie.