Comic-News

Gestorben: Juan Giménez (1943-2020)

Der argentinische Comic-Zeichner und -Autor Juan Giménez ist gestern im Alter von 76 Jahren gestorben. Er war vor allem bekannt als Zeichner von "Die Meta-Barone", einer achtbändigen Science-Fiction-Serie die im Original von 1992 bis 2003 erschien und bei der die Texte von Alejandro Jodorowsky stammten. Von Juan Giménez, dessen Werk auch in der Zeitschrift "Schwermetall" veröffentlicht wurde, stammten auch die Serien "Ich, der Drache" und "Die Vierte Macht", hier war er wie auch sonst oft der Autor.

Neu in Kürze: "Asterix - Tempus Fugit - Wahre Mythen und falsche Fakten"

Der Sonderband "Asterix - Tempus Fugit - Wahre Mythen und falsche Fakten" (Hardcover, ISBN 978-3-7704-4096-2, 15,00 EUR) ist ab Donnerstag im Handel erhältlich und bietet jede Menge Lesestoff, der sich auch als unterhaltsamer Geschichtsunterricht für Zuhause eignet.

Hier kann mit Asterix und Obelix den Hintergründen der Römerzeit auf den Grund gegangen werden. Wie viel Wahrheit steckt eigentlich in den Asterix-Abenteuern? Gab es wirklich unbeugsame Gallierstämme, die sich gegen die Besatzer auflehnten? Boomte die Hinkelsteinindustrie und waren Schnurrbärte und Flügelhelme der letzte modische Schrei? Die Macher von "Asterix Unbeugsame Lateinzitate" prüfen über 70 "Fakten" aus den Comics auf ihre historische Authentizität und fördern dabei allerhand Verblüffendes zutage. Keine trockene Geschichtsstunde, sondern lustig erzählte, reich bebilderte Lektüre. Jedes Asterix-Abenteuer schlägt eine Seite im Geschichtsbuch auf. Manches davon ist zutreffend, anderes plausibel, vieles frei erfunden, aber urkomisch ist es alles.

(C) 2020 Egmont Ehapa Media GmbH

Gestorben: Albert Uderzo (1927-2020)

Ohne ihn hätte es die weltberühmten Comic-Helden Asterix und Obelix nicht gegeben: Nun ist Albert Uderzo im hohen Alter von 92 Jahren gestern Nacht im Kreis seiner Familie an einem Herzinfarkt verstorben. Gemeinsam mit dem begnadeten Geschichten-Erzähler René Goscinny erschuf er das "Asterix"-Universum, welches seit Generationen für Jung und Alt ein weltweiter gallischer Dauerrenner ist. Sein Motto lautete, dass das Arbeiten in der Comic-Branche jung hält.

Albert Uderzo wurde am 25. April 1927 geboren. Alles deutete darauf hin, dass er mit seinen Händen Großes vorhatte: Albert Uderzo kam mit sechs Fingern an jeder Hand zur Welt. Seine Eltern beschlossen jedoch diese beiden überzähligen Finger entfernen zu lassen. Als sechsjähriger Knirps lieferte er schon die ersten, beinahe druckreifen Zeichnungen zu Hause ab. Da erst bemerkte man, dass der Junge farbenblind war. Auch dieses Hindernis konnte ihn nicht stoppen. Mit 14 Jahren engagierte ihn ein Pariser Verlag. Mit 18 zeichnete er bereits seine eigenen Comic-Strips. Das Zeichentalent scheint ihm wirklich in die Wiege gelegt worden zu sein, denn er besuchte zu keiner Zeit eine Kunstakademie. Seinen unverwechselbaren Strich bringt er sich selbst bei und verbessert sich durch permanentes Üben. 1951 schlägt seine große Stunde. Er begegnet Jean Michel Charlier und insbesondere René Goscinny. Mit Charlier entstehen die Abenteuer der beiden tollkühnen Piloten "Tanguy und Laverdure". Zusammen mit René Goscinny entwickelt er zunächst "Umpah-Pah". Zwischen den beiden Künstlern bahnt sich eine lebenslange, sehr innige Freundschaft an. Seinen großen Durchbruch feierte er 1961, als die gallischen Abenteuer in Frankreich schon in Form von kompletten Comic-Geschichten in 48seitigen Alben erscheinen. Der "Asterix"-Funke zündet und nur wenige Jahre später und begeistert in ganz Europa. Seinen größten Verlust erlebte er 1977: Nach dem plötzlichen Tod seines besten Freundes René Goscinny wollte das Zeichner-Genie mit "Asterix" Schluss machen. Aber seine Fans überzeugten ihn weiterzumachen und so soll es auch jetzt sein: Auch wenn er diese Welt verlassen hat, durch "Asterix" wird der großartige Künstler in den Herzen der Leser für immer weiterleben.

Quelle: Egmont Ehapa Media GmbH

Neu in der kommenden Woche: "Lustiges Taschenbuch - Frohe Ostern" 12

Gigantische Ostereier und überdimensionale Schokohasen per Sprühstoß, das sind Erfindungen, die es nur in "Lustiges Taschenbuch - Ostern" 12 gibt. Natürlich hat dabei maßgeblich Daniel Düsentrieb seine geschickten Finger im Spiel. Mit seinem Spray können Osterutensilien ganz einfach vergrößert werden. Für Tollpatsch Donald Duck scheint aber selbst das Einfachste sehr kompliziert zu sein. Denn seine besprühten Ostereier entpuppen sich während des berühmten Umzugs durch Entenhausen als Monstereier. Riesige Küken schlüpfen plötzlich aus den supergroßen Eiern und haben ein Benehmen wie Godzilla in seinen besten Zeiten. Das mit dem Sprühen muss eben doch gelernt sein.
Eine Sorge ganz anderer Art beschäftigt Phantomias. Dass im Frühling die Bäume ausschlagen, ist hinlänglich bekannt, aber dass sie plötzlich Beine kriegen? Das klingt nach einem Fall für den maskierten Rächer. Viel Zeit bleibt ihm nicht, bis die Bäume die Stadt erobert haben! Wird es ihm gelingen, das Problem bei der Wurzel zu packen? Und auch Onkel Dagobert kann den Frühling nicht so recht genießen. Wie jedes Jahr um diese Zeit ermittelt die Geschäftswelt im Milliardärsklub, wer die meisten Früchte im Kommerzgärtlein ernten konnte, poetisch gesagt. Unglaublicherweise herrscht diesmal bei den Bilanzen der Kollegen Klever und Duck absoluter Gleichstand! Eine Schatzsuche soll entscheiden, wer der aktuell reichste Mann der Welt ist.

Mit 16 Geschichten erscheint das LTB "Frohe Ostern" 12 am kommenden Dienstag zum Preis von 8,50 EUR. Mehr Infos finden sich hier.

News in Kürze: André Chéret und Lutz Nosofsky sind gestorben

Der französische Comiczeichner André Chéret ist gestern im Alter von 82 Jahren gestorben. Deutsche Comicfans kannten ihn vor allem durch seine Arbeiten für "Rahan"; die Abenteuer des Helden in einer prähistorischen Zeit erschienen hierzulande in den 70er und 80er Jahren bei Bastei.

Wie die Edition 52 mittteilt, ist Lutz Nosofsky gestorben. Geboren 1951 und bekannt als Nofi war er Autor und Zeichner von "Hauptmann Veit". Die Serie erschien seit 2017 bei der Edition 52, vier Bände konnte man verlegen. Vor dem Hintergrund des ausgehenden Mittelalters und der damit einhergehenden Reformationszeit erzählt die Saga um den Hauptmann Veit die Geschichte seiner Familie, die in die Wirren des Deutschen Bauernkrieges hineingezogen wird.

Erschienen: "Falk"-Sonderbände 1 bis 3 als eBook

Von Mai 1965 bis Juni 1967 erschienen im Walter Lehning Verlag 50 Großbände in der Reihe “Bildabenteuer”. Darunter waren acht Falk-Abenteuer von Hansrudi Wäscher, die in gedruckter Form im Ingraban Ewald Verlag neu koloriert erscheinen. Die eBook-Ausgaben erscheinen im Verlag Peter Hopf, die Sonderhefte 1 bis 3 sind seit Kurzem exklusiv bei Amazon erhältlich und sowohl für kindle-Lesegeräte mit Schwarzweiß-Display wie für alle Tablets mit einer Kindle-Lese-App optimiert (je 8,99 EUR). Falk ist ein junger Ritter, der sich zusammen mit seinem Freund Bingo durch zahlreiche Abenteuer des Mittelalters kämpft.

Das "LTB Mundart" 3 erscheint am 20. Februar

Nach den Erfolgen der "LTB Mundart"-Bände "Münchnerisch" und "Berlinerisch" erscheint am 20. Februar die erste Ausgabe auf Wienerisch (Taschenbuch, 4,99 EUR). Zeitgleich zum Opernball und somit ein Muss für jeden "LTB"-Liebhaber und Fan der ganz großen Kult-Events. Glamour-Garantie bringt Andy Borg mit der Geschichte "Liebeslied oder Liebesleid" (Wienerisch: "Ollas fia die Kunst"). Neben seiner Rolle als Andy Dorg übersetzt der Österreicher gekonnt ins Wienererische. Natürlich dreht sich in dieser Geschichte alles um Musik. Donald Duck singt für Daisy das Liebeslied "Adios Amor". Begeistert und überzeugt von seinen eigenen Fähigkeiten ist es für ihn selbstverständlich, an einem Casting-Wettbewerb teilzunehmen. Tollpatschig wie immer verpasst Donald die Anmeldefrist. Doch Ehrgeiz macht erfinderisch! Die Ente schummelt sich während der Show als Reinigungskraft auf die Bühne, schnappt sich das Mikrofon und trällert los. Die Plattenfirma winkt sofort mit einem Vertrag... Mehr Infos finden sich hier.

(C) 2020 Egmont Ehapa Media GmbH

"LTB Crime": Zweite Staffel startet am Freitag

Die zweite Staffel von "Lustiges Taschenbuch Crime" startet am 14. Februar mit dem siebten Band (Taschenbuch, 9,95 EUR). Ab dann gibt es bis zum Band 12 alle zwei Monate Nervenkitzel mit Fällen, die den Lesern ihren Atem rauben.
Eine Geldfälscher-Bande hält die Entenhausener Polizei auf Trab. Mit den falschen Banknoten betreiben die Schurken Betrug im ganz großen Stil, doch sie begehen einen fatalen Fehler: Sie versuchen Micky Maus übers Ohr zu hauen. Der Mäuserich bündelt daraufhin seine gesammelte Detektivkompetenz und ermittelt ...
Auch Phantomias ist im Einsatz: Raubzüge auf Oma Ducks beschaulichem Hof müssen gestoppt werden. Keine leichte Aufgabe für den Superhelden. Doch wer verbirgt sich diesmal hinter der Heldenfigur Phantomias? Ist es Donald, Gustav oder gar Franz? Die Antwort überrascht den Helden selbst!

Neu im Mai: "Paul Temple"-Comic-Collection

Francis Durbridge erschuf die Figur des ermittelnden Schriftstellers 1938 für den Hörfunk. Paul Temple war so erfolgreich, dass er bald in Romanen, Filmen, einem Theaterstück, einer eigenen TV-Serie und als Comicfigur auftrat. Die Londoner "Evening News" brachte zwischen 1950 und 1971 fast durchgehend täglich den beliebten Comicstrip. Die jeweils abgeschlossenen Geschichten wurden in Fortsetzungen publiziert, die etwa 60 bis 90 Teile hatten. Insgesamt erschienen in den 21 Jahren 93 Paul-Temple-Geschichten. 1964 wurden zehn der beliebtesten Comics als Paperbacks in der Reihe "The Paul Temple Library" publiziert. Drei davon wurden auch ins Deutsche übersetzt. Diese unter Sammlern vielgesuchten Raritäten legt Pidax in im Mai in einem Sammelband zum Preis von 9,90 EUR neu auf. Mehr Infos und Beispielseiten finden sich hier.

Gestorben: Wolfgang J. Fuchs (1945-2020)

Wie Eckart Sackmann von comicplus+ bei sammlerforen.net mitteilt, ist der deutsche Sachbuchautor und Übersetzer Wolfgang J. Fuchs heute im Alter von 74 Jahren gestorben. Gemeinsam mit Reinhold C. Reitberger verfasste er die Standardwerke "Comics - Anatomie eines Massenmediums" (1971) und "Comics - Handbuch" (1978). Fuchs übersetzte unter anderem "Prinz Eisenherz" und "Garfield" ins Deutsche.