Nichts wünscht sich Ruby Gillmann sehnlicher, als endlich Anschluss in der Oceanside High-School zu finden. Als sie ihre Abstammung von einem königlichen Geschlecht mythischer Seekraken-Kriegerinnen entdeckt, erkennt Ruby, dass ihr eigenes Schicksal in den Tiefen der Meere unermesslich größer ist, als sie es sich jemals erträumt hat. Ausgerechnet Ruby soll den Thron ihrer Großmutter, der Kriegerkönigin der sieben Meere, erben. Das bringt eine besondere Verantwortung mit sich: Die Kraken haben geschworen, die Ozeane der Welt vor den eitlen und machthungrigen Meerjungfrauen zu beschützen, die seit Äonen gegen die Kraken kämpfen. Das bereitet Ruby an ihrer High-School ein unmittelbares Problem: Ihre neue Mitschülerin Chelsea ist nicht nur schön und beliebt, sondern auch eine Meerjungfrau. Als die unvermeidliche Katastrophe ihren Lauf nimmt, muss Ruby zu sich selbst stehen und mutig handeln, um die zu schützen, die sie am meisten liebt.
Kirk DeMicco und Faryn Pearl führten bei "Ruby taucht ab" Regie, der Film kommt am 29. Juni in die deutschen Kinos. Hier ist ein erster Trailer.
Bei unterirdischen Reparaturarbeiten an einer Wasserleitung werden die Brooklyner Klempner Mario und Luigi plötzlich in eine geheimnisvolle Röhre gesaugt und landen daraufhin in einer magischen neuen Welt. Als die Brüder dort getrennt werden, begibt Mario sich auf eine gigantische Reise, um Luigi zu finden. Mit der Unterstützung des Pilzkönigreichbewohners Toad und dank eines Trainings von Princess Peach, der willensstarken Herrscherin des Pilzkönigreiches, entdeckt Mario dabei ungeahnte Kräfte in sich.
Hier ist ein weiterer Trailer zu "Der Super Mario Bros. Film". Der Film kommt am 5. April in die deutschen Kinos, Aaron Horvath und Michael Jelenic führten Regie.
Gil Boksoon arbeitet für die Agentur MK Ent. als Auftragsmörderin mit hundertprozentiger Erfolgsquote und ist zugleich Mutter einer Teenagerin. Als Killerin ist sie unschlagbar, doch als Mutter hat sie noch einiges zu lernen. Um die Beziehung zu ihrer Tochter Jae-young zu kitten, beschließt sie, das Töten an den Nagel zu hängen. Noch bevor sie der Agentur mitteilen kann, dass sie ihren Vertrag nicht verlängern will, deckt sie ein Geheimnis über ihre letzte Mission auf und verstößt gegen eine wichtige Regel: Jeder Auftrag wird ausgeführt – komme, was wolle. Damit wird sie für ihre Agentur und die gesamte mörderische Branche zur Zielscheibe.
Hier ist ein Trailer zu "Kill Boksoon", Netflix kündigt den Film für den 31. Mai an. Byun Sung-hyun führte Regie, Jeon Do-yeon, Sol Kyung-gu, Esom werden in den Hauptrollen zu sehen sein.
Hier ist ein Trailer zu "Mrs. Davis", die Serie startet am 20. April beim US-Streamingdienst Peacock. In dieser muss es die Nonne Simone mit einer KI mit Namen Mrs. Davis aufnehmen.
Disney+ wird keine zweite Staffel von "Willow" in Auftrag geben. Die Serie zu Ron Howards Fantasy-Abenteuer von 1988 mit Warwick Davis in der Titelrolle war am 30. November des Vorjahres ins Angebot des Streamingdienstes aufgenommen worden. Der Magier aus einem Dorf in Nelwyn kehrt darin Jahre nach der Rettung der kleinen Kaiserin Elora Danan zurück, um eine Gruppe ungleicher Helden auf eine erschütternde Rettungsmission durch eine Welt jenseits der Vorstellungskraft zu führen.
Hier ist das deutsche Kino-Hauptplakat zu "Arielle, die Meerjungfrau". Der Film, der am 25. Mai in die deutschen Kinos kommt und bei dem Rob Marshall Regie führte, erzählt die weltweit beliebte Geschichte einer temperamentvollen und neugierigen Meerjungfrau mit grenzenloser Sehnsucht nach Abenteuern.
Arielle (Halle Bailey), die jüngste und eigenwilligste Tochter von König Triton (Javier Bardem) sehnt sich danach, mehr über die weite Welt jenseits des Meeres zu erfahren und verliebt sich bei einem Besuch an der Oberfläche in den attraktiven Prinz Erik (Jonah Hauer-King). Obwohl Meerjungfrauen der Umgang mit Menschen verboten ist, kann sie nicht anders als ihrem Herzen zu folgen und geht einen Pakt mit der hinterlistigen Meerhexe Ursula ein. Dieser gibt ihr zwar die Chance, endlich die Welt an Land kennenzulernen, bringt aber letztlich ihr Leben - und die Krone ihres Vaters - in Gefahr.
Das Jahr 2779, irgendwo im Hoheitsgebiet der Konföderation. Ein Schiff unter der Führung des berüchtigten Commander Grello läuft den Raumhafen von Lugmila an. An Bord: eine Ladung illegaler Einwanderer, die von ihren jeweiligen Planeten geflohen sind. Ihre Reise hierher verlief unter unwürdigsten Bedingungen, aber die wahre Tortur steht ihnen noch bevor, denn im Gegenzug für ihre "Rettung" haben sie alle sich verpflichtet, sechs Monate für das Gipfel-Kartell zu arbeiten - skrupellose, intergalaktische Mafiosi. Unter den Gesetzlosen befindet sich auch eine Menschenfrau, deren Spezies die zweifelhafte Ehre zuteil kommt, als letzte in die Konföderation aufgenommen worden zu sein. Sie ist stur und wortkarg und gerät bald zwischen die Fronten eines Machtkampfs mit unvorhersehbaren Folgen… Mit "Orbital" schuf Sylvain Runberg einen faszinierenden Science-Fiction-Kosmos, in dem die Menschheit zur Abwechslung in der intergalaktischen Hackordnung ganz unten steht. Das eigenständige Spin-off "Outlaws" erscheint Ende März bei Splitter mit Band 1, "Das Gipfel-Kartell". Es taucht noch tiefer in dieses komplexe Universum ein und vereint dabei Space Opera und Gangster-Epos mit den bemerkenswerten Zeichnungen von Éric Chabbert. (Hardcover, 56 Seiten, 16,00 EUR)
Die Justice League ist tot, und der neue Superman Jon Kent versucht gegen die Große Finsternis eine neue Heldentruppe um sich zu versammeln. Doch wer könnte Helden wie Batman oder Wonder Woman ersetzen? Das Young-Justice-Team sicher nicht, denn das findet sich in einer fremden Dimension wieder und erlebt dort ein Abenteuer, das an die besten Tage des Junior-Heldenteams erinnert... Anfang März ist bei Panini das neue DC-Event "Dark Crisis" mit Heft 1 gestartet. (68 Seiten, 6,99 EUR)
Jahrtausende haben die Mutanten von Arakko dem Krieg gehuldigt. Daran hat sich auf dem Mars wenig geändert. Abigail Brand, Cable und Vulcan glauben, nur ein X-Team kann die Bewohner mit eiserner Hand bändigen. Aber Storm, Sunspot und ein gebrochener Magneto haben eine andere Idee. Wer wird den roten Planeten erobern? Und wem werden die Arakki folgen? Gestern ist bei Panini "X-Men - Red" Band 1 im Paperback erschienen, "Die Mars-Chroniken". (148 Seiten, 19,00 EUR)
Der Knecht von Schloss Duckelot kehrt zurück. Wenn nötig verwandelt sich der tollpatschige Tagelöhner in einen furchtlosen Ritter. Dies ist den magischen Kräften eines Amuletts zu verdanken. Doch furchtlos hin und mächtig her… die Tollpatschigkeit kann auch ein noch so magisches Amulett nicht ausmerzen und so kommt es hin und wieder zu einigen unvorhersehbaren Zwischenfällen. Schlagen wir das Tagebuch auf… "Tagebuch eines furchtlosen Ritters" lautet der Titel von Band 6 der Sonderreihe "Young Comics" von "Lustiges Taschenbuch". Er ist ab Freitag im Handel erhältlich. (Paperback, 184 Seiten, 7,99 EUR)
1916, irgendwo an der Ostfront zwischen Polen und Russland. Hinter den Toren eines Waisenhauses verbirgt sich unfassbares Grauen: Zwischen den Trümmerteilen des zerstörten Gebäudes und den verrottenden Leichen seiner ehemaligen Bewohner haben drei Kinder überlebt. Inmitten des unmenschlichen Krieges mussten sie dafür zu Monstern werden, denn sie ernähren sich von verlorenen Soldaten, die sie in ihr Domizil locken, umbringen und verspeisen. Eine der Waisen erträgt diese Art zu leben jedoch nicht länger und findet neue Freunde in den wunderschönen Porzellanpuppen, die in einem der vielen Räume des Waisenhauses auf hohen Regalen sitzen. Ihre ewig starr lächelnden Münder versprechen ihm Hilfe, wenn er ihnen ihren sehnlichsten Wunsch erfüllt… Ende März erscheint bei Splitter "Mit leeren Augen" von Diego Agrimbau (Szenario) und Juan Manuel Tumburus (Zeichnungen). Hardcover, 80 Seiten, 19,80 EUR)
Caps Schild ist ein ikonisches Emblem. Er steht für Hoffnung, Gerechtigkeit und den Schutz der Unschuldigen. Aber etwas liegt im Argen. Eigentlich sucht Steve Rogers gerade Ruhe und Normalität im Leben. Doch ein Anschlag am 4. Juli durchkreuzt seine Pläne. Wie sich herausstellt, stehen die Auftraggeber des Attentäters mit Steve in Verbindung. Und dabei geht es nicht nur um den Schild. Gestern erschienen bei Panini ist Band 1 der neuen Serie "Steve Rogers - Captain America", "Ein neuer Anfang". (Paperback, 188 Seiten, 24,00 EUR)
Es ist ein ganz normaler Tag für Flash und Aquaman: Stress mit Schurken, Stress mit Mera, Stress mit Iris. Doch dann ist plötzlich nichts mehr normal. Eine Flotte riesiger Raumschiffe taucht im Sonnensystem auf, und das Lied der Stille lässt die Erde schrittweise erstarren. Nur ein Zufall verhindert, dass neben dem Rest der Justice League auch Flash und Aquaman betroffen sind. Somit ruht das Schicksal der Welt auf den Schultern der beiden Helden. Leider kommen sie nicht sonderlich gut miteinander aus, was die gemeinsame Mission deutlich komplizierter macht… Das Autorenduo Collin Kelly & Jackson Lanzing inszeniertE gemeinsam mit dem Zeichner Vasco Georgiev einen visuellen Blockbuster, der den Vergleich mit den DCU-Filmen nicht scheuen muss. Anfang März ist bei Panini "Aquaman/Flash - Der Klang des Todes" erschienen. (Paperback, 164 Seiten, 19,00 EUR)
Im Verlag Dieter von Reeken ist das Buch "Mein Freund vom anderen Stern. Eine utopische Erzählung für die Jugend" von Jak Lang erschienen. Es ist eine Neuausgabe der 1959 erschienenen und heute auch antiquarisch oder in Bibliotheken kaum noch erreichbaren Erstausgabe (1961 in niederländischer, 1962 in italienischer Übersetzung erschienen), herausgegeben und mit einem umfangreichen illustrierten Nachwort zu Jak(ob) Lang (1943–1994) versehen von Dieter von Reeken. (Paperback, 142 Seiten, 22 Abbildungen, 17,50 EUR)
In dem Buch erhält Jak, der Sohn des Försters, Besuch von einem Jungen vom Merkur, der mit seiner fliegenden Untertasse in einer wichtigen Mission auf die Erde gekommen ist. Der Förstersbub begleitet seinen Freund mit dem geheimnisvollen Namen Red Etug auf Flügen nach allen Erdteilen, und sie nehmen dabei Verbindung auf mit den Jungen, die Red Etug außer Jak bei seiner Aufgabe unterstützen sollen. Diese so verschiedenartigen und doch in ihrem fröhlichen Tatendrang einander alle so ähnlichen Jungen schließen sich zu einer festen Kameradschaft zusammen. Jeder von ihnen lernt das Raumflugzeug steuern, und jeder wird in der Handhabung des Astrophons unterwiesen, jenes wunderbaren Geräts, das Feuer löscht, Raubtiere lähmt, Sprachen übersetzt und andere erstaunliche Kunststücke vollbringt. Alles das sind aber nur Vorbereitungen für das große Unter nehmen, das die Jungen, jeder auf seinem Platz, im Auftrag der Merkurregierung ausführen: die Verhinderung eines neuen Weltkrieges.
In der Edition Dryade ist "Die Sehnsucht nach dem Unbekannten" von Clark Ashton Smith erschienen, hierbei handelt es sich um Dichtungen in Prosa (Broschüre, 16 Seiten, 12,00 plus P&V). Jedem Heft liegt ein nummerierter und signierter Original-Linolschnitt bei. Die Auflage des Heftes beträgt 50 nummerierte Exemplare
Über "Die Sehnsucht nach dem Unbekannten": Fünfzehn Stücke kurzer lyrischer Prosa von einem der Großen der englischsprachigen Weird Fiction. Frühe Miniaturen, die zarter und empfindsamer anmuten als man es, im Hinblick auf den älteren Smith, erwarten könnte; und doch scheint hier alles im Kerne schon enthalten, was später dunkel und bildgewaltig in seinen Erzählungen vibriert. Motive griechischer Mythologie, fremdartiger Exotik und visionärer Schau werden in diesen Dichtungen zu traumartig-melancholischen Landschaftsbildern sehr eigener Intensität verschmolzen.
„Monstress“ von Marjorie Liu und Sana Takeda geht inzwischen schon in die siebte Runde. Wie bereits in den früheren Bänden stehen vor allem starke weibliche Figuren im Mittelpunkt - die Männer werden allerdings nicht vernachlässigt und diskriminiert. In „Verschlinger“ nähert sich die Geschichte einem neuen Konflikt.
Steven Erikson Das Reich der Sieben Städte Das Spiel der Götter 2 (Deadhouse Gate 1, 2000) Übersetzung: Tim Straetmann Blanvalet, 2013, Taschenbuch, 508 Seiten, 12,00 EUR
Steven Erikson Im Bann der Wüste Das Spiel der Götter 3 (Deadhouse Gate 2, 2001) Übersetzung: Tim Straetmann Blanvalet, 2014, Taschenbuch, 600 Seiten, 12,00 EUR
Rezension von Carsten Kuhr
Willkommen im Reich Malazan - ein Reich, das seit Jahrhunderten die Welt erobert, sich immer weiter ausbreitet und dabei die Kriegsführung perfektioniert hat. Einst vom Imperator Kellamved mit magischen Fähigkeiten geführt, hat dessen Frau nach der von ihr initiierten Ermordung des Imperators, die Macht an sich gerissen. Die Imperatix herrscht mit harter, gnadenloser Hand durch und mit Hilfe der Klauen, einer höchst geheimen Spionage- und Attentäterlegion, über die eroberten Gebiete.
Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu neun Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 43 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis 2023 für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2022. Die Wahl endet Mitte April, danach werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des MetropolCons, einer Veranstaltung zur Science Fiction, die vom 18. bis 20. Mai im silent green Kulturquartier in Berlin stattfindet.
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2022: Kris Brynn: "A.R.T. - Coup zwischen den Sternen (Knaur) Theresa Hannig: "Pantopia" (Tor) Sven Haupt: "Wo beginnt die Nacht" (Eridanus) Lisa J. Krieg: "Drei Phasen der Entwurzelung - Oder: Die Liebe der Schildkröten" (Wortschatten) P.M. (= Hans Widmer): "Die Leitung - Ein Libretto" (Hirnkost) Aiki Mira: "Neongrau - Game Over im Neurosubstrat" (Polarise) Aiki Mira: "Titans Kinder" (p.machinery) Jacqueline Montemurri: "Der verbotene Planet" (Plan9) Brandon Q. Morris: "Die letzte Kosmonautin" (Tor) Jol Rosenberg: "Das Geflecht - An der Grenze" (ohneohren) Nils Westerboer: "Athos 2643" (Hobbit Presse)
Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2022: C.M. Dyrnberg: "Fast Forward" in "Nova" 31 (p.machinery) Christoph Grimm: "Die Summe aller Teile" in Christoph Grimm (Hrsg.): "Alien Contagium" (Eridianus) Uwe Hermann: "Die Nachrichtenmacher" in "Exodus" 44 Michael K. Iwoleit: "Briefe an eine imaginäre Frau" in "Nova" 31 (p.machinery) Thorsten Küper. "Hayes‘ Töchter und Söhne" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn) Aiki Mira: "Digital Detox" in "Future Fiction Magazine" 2 Aiki Mira: "Die Grenze der Welt" in "Exodus" 44 Aiki Mira: "Die Zukunft" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn) Leszek Stalewski: "Some Time in Mozambique" in "Exodus" 45 Yvonne Tunnat: "Morsche Haut" in Janika Rehak und Yvonne Tunnat (Hrsg.): "Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Amrûn)
Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2022: Becky Chambers: "Die Galaxie und das Licht darin" (Tor) Jennifer Egan: "Candy Haus"(S. Fischer) Amal El-Mohtar und Max Gladstone: "Verlorene der Zeiten" (Piper) N.K. Jemisin: "Die Wächterinnen von New York" (Tropen) Mary Robinette Kowal: "Die Berechnung der Sterne" (Piper) Arkady Martine: "Am Abgrund des Krieges" (Heyne) Adrian Tchaikovsky: "Die Scherben der Erde" (Heyne) Tade Thompson: "Fern vom Licht des Himmels" (Golkonda)
Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2022: Eva Bauche-Eppers für die Übersetzung von Jeff VanderMeers "Veniss Underground" (Wandler) Horst Illmer für die Neuübersetzung der Interviews mit L. Ron Hubbard, Theodore Sturgeon und Stephen King in Charles Platts "Weltenschöpfer" Band 3 (Memoranda) Bernhard Kempen für die Übersetzung von Dan Freys "Future - Die Zukunft gehört dir" (Heyne) Claudia Kern für die Übersetzung von Ada Palmers "Dem Blitz zu nah" (Panini) Matita Leng für die Neuübersetzung der Interviews mit Andre Norton und Joan D. Vinge in Charles Platts "Weltenschöpfer" Band 3 (Memoranda) Simon Weinert für die Übersetzung von Amal El-Mohtars und Max Gladstones "Verlorene der Zeiten" (Piper)
Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2022: Michael Böhme für das Titelbild zu "Exodus 45" Arndt Drechsler-Zakrzewski für die Titelbild-Serie zu "Perry Rhodan ATLANIS" (Pabel-Moewig) Jan Hoffmann für das Titelbild zu "phantastisch!" 88 (Atlantis) Detlef Klewer für das Titelbild zu "Weltenportal" 3 Per Prada für das Titelbild zu Bernd Schuhs "Irre real - 49 seltsame Begebenheiten" (p.machinery) Alexander Rommel für das Titelbild zu "Future Fiction Magazine" 3/ Rainer Schorm für das Titelbild zu Monika Niehaus' "Austern im Halbschlaf" (p.machinery) Thomas Thiemeyer für das Titelbild zu "Exodus" 44
Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung 2022: "Animate" von Chris Salter nach den Comics von Kate Story; Regie: Chris Salter und Anouschka Trocker (Deutschlandfunk Kultur) "Für immer wir alle zusammen" von Thilo Reffert; Regie: Stefan Kanis (MDR/SR) "Marie Ka Ih - Schluss mit Gurkensalat" von Liza Szabo; Regie: Claudia Johanna Leis (WDR) "Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten" von Emma Braslavsky nach ihrem Roman; Regie und Komposition: Lorenz Schuster (BR) "Pyramidenkorrektur" von Tom Heithoff; Regie und Komposition: Tom Heithoff (HR) "Rückwärts-Hannah" von Martin Heindel; Regie: Martin Heindel (BR) "Unter Drohnen" von Tim Staffel; Regie: Tim Staffel (WDR)
Bester deutschsprachiger Sachtext zur SF mit Erstausgabe 2022: Hardy Kettlitz und Melanie Wylutzki (Hrsg.), "Das Science Fiction Jahr 2022" (Hirnkost) Aiki Mira: "Was ist Queer*SF? Mehr als nur Science Fiction!" (Tor Online) Jörg Weigand: "Autoren der fantastischen Literatur. Ein Leitfaden durch die deutschsprachige Sekundärliteratur - Monografien, Erinnerungen und Festschriften" (p. machinery)
Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2022: Wolfgang Both, Mario Franke und Ralf Neukirchen für "SF in der DDR" im Rahmen der Ausstellung Leseland DDR Christoph Grimm für die Herausgabe des Magazins "Weltenportal" Christoph Grimm und Jana Hoffhenke für die Veröffentlichung der Anthologie "Alien Contagium" Michael Haitel und Thomas Franke für die Neuausgabe von Arno Schmidts "Die Gelehrtenrepublik" als Prachtband Uwe Post und Sylvana Freyberg für die Herausgabe des "Future Fiction Magazine" Janika Rehak, Yvonne Tunnat und Jürgen Eglseer für die Veröffentlichung der Anthologie "Der Tod kommt auf Zahnrädern"
Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2022: Olaf Brill und Michael Vogt für ihre Robotermärchen-Serie "Ein seltsamer Tag" Hermke Eibach, Gerd Eibach und Bernhard Sterner für die Buchhandlung Hermkes Romanboutique und deren Veranstaltungen seit vier Jahrzehnten Rico Gehrke (posthum) und Peggy Weber-Gehrke für ihre Förderung der deutschsprachigen Science-Fiction-Kurzgeschichte Christian Hoffmann und Udo Klotz für die Herausgabe des Magazins "!Time Machine" Horst Tröster für sein Engagement für das Science-Fiction-Hörspiel als Rezensent, Fachbuchautor, Herausgeber und Juryvorsitzender Jörg Weigand für sein Lebenswerk als Autor, Herausgeber und Förderer junger Talente
Der US-amerikanische Schriftsteller John Jakes ist am Samstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Er schrieb Anfang der 80er Jahre eine Trilogie ("Die Erben Kains", Liebe und Krieg" und "Die Erben Kains"), die auch als Serie fürs Fernsehen verfilmt wurde und bei uns als "Fackeln im Sturm" bekannt ist. Genre-Fans kannten ihn unter anderem durch seine Fantasy-Romane, die hierzulande überwiegend bei Pabel im Taschenbuch in der Reihe "Terra Fantasy" erschienen, beispielsweise seine Serie um den Barbaren Brak.
Die drei Schulfreunde Jake, Carson und Bo sind der Meinung, dass sie langsam zu alt sind, um an Halloween von Tür zu Tür zu ziehen und um Süßigkeiten zu betteln. Als in einem verlassenen Einkaufszentrum in der Nähe ein Pop-up-Halloween-Laden eröffnet, beschließen sie stattdessen, sich nach Ladenschluss unbemerkt einschließen zu lassen und die Halloween-Nacht dort zu verbringen. Was nach einer Menge Spaß klingt entwickelt sich jedoch schnell zum Albtraum, als der Geist des verstorbenen Grundstücksbesitzers die gruselige Dekoration im Laden zum Leben erweckt und allerlei unheimliche Figuren Jagd auf die Freunde machen. Mit viel Einfallsreichtum machen sie sich auf die Suche nach einem Ausweg aus dem Horrorshop...
"Spooky Night - Nachts im Horrorladen" ist hierzulande ab dem 21. April digital im Netz und ab dem 28. April auf DVD und BD erhältlich. David Poag führte Regie, zu sehen sein werden unter anderem Christopher Lloyd, Rachael Leigh Cook und Donovan Colan. Hier ist ein Trailer.
James Bond 26 Nur der Tod währt ewig John Gardner (James Bond - Death is Forever, 1992) Übersetzung: Johannes Neubert Cross Cult, 2023, Taschenbuch, 432 Seiten, 18,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
John Gardner war einer der ersten Autoren, die mit Erlaubnis der Erben von Ian Fleming Romane über James Bond verfassen durfte. Der 2007 verstorbene Autor holte den Geheimagenten in die Moderne, wie man auch an „Nur der Tod währt ewig“ feststellen darf, der Anfang der 90er Jahre im frisch wiedervereinigten Deutschland spielt.
9603 Kilometer - Zwei Kinder auf der Flucht (9603 kilomètres: L'Odyssée de deux enfants, 2020) Text: Stephane Marchetti Titelbild und Zeichnungen: Cyrille Pomés Übersetzung: Swantje Baumgart Cross Cult, 2023, Hardcover, 128 Seiten, 30,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Mitte der 2010er Jahre sorgten die großen „Flüchtlingsströme“ aus dem Nahen Osten für viele Konflikte in Europa und politisch auch für einen Rechtsrutsch. Manche sahen eine Gefahr in den Menschen, die aus Syrien und Afghanistan kamen; es interessierte sie nicht, was diese Menschen verloren hatten. Autoren, Dokumentarfilmer und nun auch Comic-Künstler versuchen mit ihren Geschichten, daran zu erinnern. „9603 Kilometer - Zwei Kinder auf der Flucht“ mag vielleicht fiktiv sein, basiert aber auf den vielen Erzählungen von Kindern, die sich Stephane Marcetti angehört hat.
Der schüchterne Alex (Evan Whitten) reist von Kansas City nach Mexiko, um das erste Mal im Leben einen Teil seiner Familie kennenzulernen: seinen Großvater, den früheren Lucha-Libre-Meister Chava (Demián Bichir), seinen energiegeladenen Cousin Memo (Nickolas Verdugo), der wie besessen vom Wrestling ist, und seine furchtlose und hippe Cousine Luna (Ashley Ciarra). Gerade, als Alex beginnt, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, entdeckt er in der Scheune seines Großvaters einen jungen Chupacabra. Das mythische Wesen ist ihm aus Erzählungen als eine gefürchtete Kreatur, die es auf die Tiere der Bauern abgesehen hat, nur allzu gut bekannt. Alex findet heraus, dass seinen neuen Freund Chupa insgeheim viel mit seiner Familie verbindet. Noch dazu hat es der gefährliche Wissenschaftler Richard Quinn (Christian Slater) auf die Kräfte des missverstandenen Wesens abgesehen. Um Chupa zu beschützen, lässt sich Alex auf das Abenteuer seines Lebens ein. Dies stellt nicht nur seine neu gefundenen Familienbande auf die Probe, sondern zeigt ihm auch, dass schwere Zeiten nur halb so schlimm sind, wenn man sie nicht allein durchstehen muss.
Jonás Cuarón führte bei "Chupa" Regie, Netflix kündigt den Film für den 7. April an. Hier ist ein Trailer.