Jessica Townsend: Nevermoor - Leere Schatten (Buch)

Jessica Townsend
Nevermoor - Leere Schatten
Übersetzung: Franca Fritz und Heinrich Koop
Titelbild: Eva Schöffmann-Davidov
Dressler, 2021, Hardcover, 510 Seiten, 20,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Morrigan Crow hatte es bislang in ihrem Leben nie leicht. Aufgewachsen in Jackelfax, wurde sie an ihrem elften Geburtstag von Jupiter Noth ins legendäre, geheimnisvolle Nevermoor entführt und dort dann bei der Wundersamen Gesellschaft erfolgreich aufgenommen. Dumm dabei, dass sie im Zug der Prüfung offenbaren musste, dass sie eine Wunderschmiedin ist - die Letzte, die Einzige, die im Land verblieben ist.

Einst waren die Wunderschmiede der Rückhalt der Wundersamen Gesellschaft und des Landes. Ihnen verdankt man unzählige Wunder und die Abwendung zahlreicher Gefahren. Doch dann ermordete einer aus ihrer Mitte seine Freunde und versuchte sich zum Alleinherrscher aufzuschwingen. Nun ist Ezra Squall der Erzfeind aller freien Menschen, seine Kollegen tot und seine Macht gefürchtet.

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Escape Room (BD)

Escape Room
USA 2019, Regie: Adam Robitel, mit Taylor Russell, Logan Miller, Jay Ellis u.a.

Rezension von Elmar Huber

Sechs Menschen, die einander nicht kennen, erhalten eine geheimnisvolle Einladung in einen Escape Room -als Preisgeld warten 10.000 Dollar auf den Gewinner. Bereits der Wartebereich, in dem sich die Teilnehmer zum ersten Mal sehen, erweist sich als der erste Raum, dessen Rätsel es zu lösen gilt, um weiter zu kommen und in letzter Sekunde einer tödlichen Falle zu entgehen.

Die Gruppe erkennt den Ernst der Lage und trotz dem, dass sie zusammenarbeiten, verlieren sie den ersten Mitspieler. Nach und nach - während sie die Rätsel der weiteren Räume lösen - wird deutlich, dass sie nicht zufällig für dieses Spiel ausgewählt wurden. Jeder von ihnen war in seiner Vergangenheit der einzige Überlebende einer Katastrophe (Flugzeugabsturz, Kriegseinsatz…), und ein Unbekannter treibt ein perfides und tödliches Spiel mit ihnen.

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Twittering Birds Never Fly 4 (Comic)

Kou Yoneda
Twittering Birds Never Fly 4
Übersetzung: Verena Maser
Cross Cult, 2021, Paperback, 208 Seiten, 12,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Knallharte Yakuza kommen in japanischen Mangas immer gut an, sei es nun als gnadenlose Kämpfer und Killer oder aber in ihrer Funktion als Bad Boys, mit denen man besonders intensive und kernige Yaoi-Geschichten erzählen kann. Das ist auch in „Twittering Birds Never Fly“ der Fall und macht die Geschichte umso brisanter.


Doumeki hat eines erkannt: Er will seinen Boss Yashiro um jeden Preis beschützen und ihn nicht mehr alleine lassen. Denn während der sich von seinen schweren Verletzungen erholt ist ihm bewusst geworden, dass er ihn begehrt.

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Wasserschlangen (Comic)

Tony Sandoval
Wasserschlangen
Übersetzung: Monja Reichert
Cross Cult, 2021, Hardcover, 144 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Tony Sandoval aus Mexiko war bereits dreimal für den Eisner Award nominiert. Er präsentiert nun auch dem deutschen Publikum sein neuestes Werk, das vor allem Fans düster-romantischer und dunkel-märchenhafter Fantasy ansprechen dürfte.


Mila hat keine Freunde und so entwickelt sich der Sommerurlaub zu einer langweiligen Aneinanderreihung von Tagen. Das ändert sich erst, als sie die ebenso kauzige wie eigenwillige Agnes trifft, die nicht nur verrückte Ideen hat und ihr seltsame Geschichten erzählt, sondern sich auch tollkühn ins Abenteuer stürzt. Doch als Mila die Wahrheit herausfindet ist sie gleichermaßen abgestoßen und fasziniert. Ihre Freundin ist ein Geist mit einer besonderen Mission, deren Zähne zu besonderem Leben erwachen können um einen gefallenen König zu beschützen.

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Chan Ho-Kei: Die zweite Schwester (Buch)

Chan Ho-Kei
Die zweite Schwester
(Second Sister, 2020)
Übersetzung: Sabine Längsfeld
Atrium, 2021, Hardcover, 600 Seiten, 25,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Der 1975 geborene Chan Ho-kei lebt bis heute in Hongkong. Er hat als Programmierer, Computerspiel-Entwickler und Manga-Lektor gearbeitet, bevor er anfing zu schreiben. Für seine Short Storys wurde er mit dem Mystery Writers of Taiwan Award ausgezeichnet, für seinen ersten Roman gewann er den wichtigsten chinesischen Krimi-Preis - und nun kommen auch die deutschen Leser in den Genuss seiner Werke durch „Die zweite Schwester“.


Das Schulmädchen Au Siu-Man begeht Selbstmord. Zunächst ist nicht klar, warum, dann aber zeigt sich, dass sie zum Opfer von brutalem Cybermobbing geworden ist, das durch Monate zurückliegenden Vorfall auf dem Weg zur Schule ausgelöst wurde.

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Tom Daut: Die Sinistra (Buch)

Tom Daut
Die Sinistra
Titelbild: Anke Koopmann
Edition Roter Drache, 2021, Paperback, 368 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Eigentlich war Caron Slavador als ältester Sohn des Dynasten dazu ausersehen, eines Tages dessen Erbe als Anführer des Stadtstaates anzutreten. Seit Jahren wird er für seine Aufgabe ausgebildet, seine jüngeren Brüder sollten ihn später einmal unterstützen. Doch der Krieg gegen die Hexer an der Nordgrenze Trentagons verläuft nicht gut, immer weiter müssen sich die Truppen des Dynasten zurückziehen.

In dieser Situation schleust der Dynast Caron bei den Sinistra ein. Im Sturm- und Sicherheitsdienst des Dynasten soll der junge Mann, inkognito versteht sich, seinen letzten Schliff bekommen, neue, verlässliche Kameraden finden und sein Geschick im Kampf perfektionieren. Dass er sich im Verlauf der harten Ausbildung verliebt, dass er einer Verschwörung des eigentlich seit Jahren gefangen gesetzten Hexers Azote auf die Spur kommt, war dabei eigentlich nicht vorgesehen.

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Tanya Carpenter: Tod im Wellness-Tempel - Mrs Mable 1 (Buch)

Tanya Carpenter
Tod im Wellness-Tempel
Mrs Mable 1
Ashera, 2021, eBook, 2,99 EUR

Rezension von Elmar Huber

Kaum in dem Fünf-Sterne-Luxus-Wellness-Ressort in der Toscana angekommen, beschließt Weltenbummlerin Eodora Mable, sich eine Runde Entspannung im Silentium-Raum zu gönnen. Der vermeintliche Mit-Gast, der die Liege neben ihr besetzt, erweist sich nach einiger Zeit von Eodoras einseitiger Gesprächsführung als Leiche des Hotelbesitzers Arnonso Accardo.

Die eilige Herzinfarkt-Diagnose des Hausarztes, Dr. Paolo, will die rüstige Mrs Mable jedoch nicht überzeugen, vor allem, als sie Zeuge vertrauter Berührungen zwischen der frischgebackenen Witwe Accardo und ihres Barkeepers wird. Doch auch einige kompromittierende Fotos und ein merkwürdiges Arrangement Arnonsos mit Paolo geben Rätsel auf. Eodora Mable wittert ein Verbrechen, das sie mit Hilfe ihrer Enkelin Jessica und ihres Assistenten Peter Stone aufzuklären gedenkt.

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Avatar - Der Herr der Elemente 21: Toph Beifongs Akademie des Metallbändigens (Comic)

Avatar - Der Herr der Elemente 21
Toph Beifongs Akademie des Metallbändigens
Text: Faith Erin Hicks
Zeichnungen: Peter Wartman
Übersetzung: Michael Schuster
Cross Cult, 2021, Album, 80 Seiten, 8,90 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Zeit der Trilogien scheint vorbei zu sein, denn seit Band 20 erschienen nur mehr Einzelabenteuer, die verschiedene Figuren neben Aang in den Mittelpunkt rücken. Nach Katara ist es nun Toph Beifong die blinde Erdbändigerin, die eine ganz neue Form ihrer Gabe entwickelt hat. Nach den Abenteuern mit dem Avatar leitet sie nun „Toph Beifongs Akademie des Metallbändigens“ und hat schon viele Schüler bei sich aufgenommen.


Allerdings ist Toph nicht gerade glücklich über den Umstand, denn in der Schule läuft alles so geschmiert, dass sie sich tödlich langweilt. Sie vermisst die Tage, in denen sie mit dem Avatar auf der Straße war und ist überglücklich, als Sokka und Suki sie besuchen.

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Maddrax 556: Ein Fremder im Kollektiv, Ro Demaar & Michael Schönenbröcher (Buch)

Maddrax 556
Ein Fremder im Kollektiv
Ro Demaar & Michael Schönenbröcher
Titelbild: Néstor Taylor
Bastei, 2021, Romanheft, 68 Seiten, 2,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Matthias Hesse

Daa'muren heißen im Maddraxiversum jene außerirdischen Invasoren, die mit dem Meteoriten-Einschlag vor über 550 Episoden im Jahre 2012 auf die Erde kamen. Sie können jede beliebige Gestalt annehmen, ihre Arme in Macheten und ähnliches verwandeln, telepathisch kommunizieren und entsprechen in ihrer wahren Erscheinungsform auch sonst völlig den finstersten Alpträumen der Verschwörungsgläubigen unserer Tage: Reptiloide eben. 

Sie unterstehen ihrereits dem Einfluss des Wandlers, einer kosmischen Entität. Der ärgste Feind des Wandlers ist der Streiter, und deren Krieg wiederum ist beinahe so alt wie das Universum selbst.

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Ravencroft - Das Grauen hinter Gittern (Comic)

Ravencroft - Das Grauen hinter Gittern
(Ruins of Ravencroft: Carnage, Ruins of Ravencroft: Dracula, Ruins of Ravencroft: Sabretooth, Ravencroft 1-5, 2020)
Text: Frank Tieri
Titelbild: Kyle Hotz
Zeichnungen: Angel Unzueta, Guiu Vilanova, Stefano Landini u.a.
Übersetzung: Michael Strittmatter
Panini, 2021, Paperback, 212 Seiten, 22,00 EUR

Rezension von Elmar Huber

Als das Ravencroft-Institut für kriminelle Superschurken abgerissen wird, legen die Bagger eine Treppe in den Untergrund des Gebäudes frei. Unter den Ruinen befindet sich eine zweite Einrichtung, die in erster Linie einem Gefängnis gleicht. Die anwesenden Personen, Mercedes „Mysti“ Knight, John „Man-Wolf“ Johnson, Reed „Mr. Fantastic” Richards und Bürgermeister Wilson „Kingpin” Fisk stoßen dort auf eine Tür mit der Aufschrift „Die Unerwünschten“.

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