Donald Duck 5 (Comic)

Carls Barks
Donald Duck 5
Aus dem Amerikanischen von Dr. Erika Fuchs
Ehapa, 2013, Hardcover, 176 Seiten, 24,99 EUR, ISBN 978-3-7704-3714-6

Von Irene Salzmann

Carls Barks’ „Donald Duck“ 5 wartet mit acht Geschichten aus den Jahren 1949/1950 auf, die zwischen einer Seite und 38 Seiten lang sind. Diesmal finden sich fast nur umfangreichere Erzählungen, die größtenteils abenteuerlich angelegt sind, dabei gern auch fantastische Elemente mit einbeziehen und immer die Tücken des Alltags thematisieren, in die Pechvogel Donald regelmäßig gerät. Leider beinhaltet der Band keine deutsche Erstveröffentlichung.

In „Zu viele Weihnachtsmänner“ sind Donald und Dagobert in Verkleidung unterwegs, um die Neffen zu beschenken. Prompt scheint Weihnachten in einem Desaster zu enden, doch Rettung naht.
Ebenfalls zu den Feiertagen spielt „Rat einmal!“. Donald will den Wunsch seiner Neffen erfüllen, wenn es ihnen gelingt, seinen Wunsch zu erraten. Das ist jedoch nicht einmal mit der Hilfe von Hellsehern leicht.
Donald überlegt, Daisys Brosche kurzfristig zu versetzen, um zu Geld zu kommen, doch das Schmuckstück geht verloren, und so beginnt „Die Jagd nach der Brosche“. Obwohl sich Donald redlich müht, gelingt es ihm nicht, sie demjenigen abzujagen, in dessen Hände sie gelangte.

Kurzweilig und in bunten Bildern spult Carl Barks sein Garn ab und vermag mit diesen bald rund 65 Jahre alten Geschichten die Leser aller Altersstufen immer noch zu fesseln und zum Lachen zu bringen. Donald steht stets im Mittelpunkt der Tragikomödien mit Onkel Dagobert, den Neffen, Daisy, Vetter Gustav, Oma Duck und austauschbaren Nebenfiguren an seiner Seite. Es fällt auf, dass hier auch einige menschlich gezeichnete Charaktere auftreten, was in Disney-Comics eher die Ausnahme ist. Schade, dass das Hardcover-Album keinen Sekundärteil beinhaltet – das hätte dem I das Tüpfelchen aufgesetzt.