Nautilus 120 (Magazin)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 26. Februar 2014 12:18
Nautilus 120
März 2014
Abenteuer Medien Verlag, 2014 2014, Heft, 60 Seiten, 4,50 EUR (auch digital erhältlich)
Von Christel Scheja
Im März stehen wieder einige sehr unterschiedliche Filme aber keine wirklichen Blockbuster an, wie sich zeigt, daher wendet sich das Schwerpunktthema eher der Vergangenheit zu -ausgehend von einem aktuellen Film. Aber Vielen wird „Der Zauber von Mary Poppins“ aus der eigenen Kinderzeit bekannt sein.
Dennoch dreht sich nicht alles um das alte Musical und die Verfilmung der Ereignisse, die sich während des Films abspielten. Die Autoren gehen auch auf das Leben und Werk Walt Disneys ein und weisen auf weitere interessante Biopics hin, die es zu bekannten Persönlichkeiten der letzten zwei Jahrhunderte gibt. Und nicht zuletzt nennen sie auch einige der wichtigsten, teilweise sehr phantastischen Musicals, die die Leinwand mit Hilfe des Tonfilms eroberten.
Die aktuellen Filme, die diesmal vorgestellt werden, decken alle Genres ab, da gibt es den Horror in Gestalt der Romanverfilmung „Vampire Academy“, die an eine ganz spezielle Schule für Blutsauger entführt und nicht viel mit dem romantischen Spiel der „Twilight“-Filme zu tun hat. „Tarzan“ gibt es nun auch als mit Motion-Capture animierten 3D-Film und in leicht modernisierter Form. „Pompeii“ entführt in die dekadenteste Stadt der Römerzeit, deren Lage am Fuß des Vesuvs ihr schon bald zum Verhängnis werden soll. Und mit „300 – Rise of an Empire“ wird wieder einmal ein neues Schlachtengemälde präsentiert.
Dazu kommen die üblichen Rubriken um Bücher, Hörbücher, PC- und Videospiele, ergänzt mit einigen News und Rezensionen.
Ob die Mischung der neuen „Nautilus“ wirklich alle Leser ansprechen kann, sei dahingestellt, aber es bietet trotzdem Abwechslung, wenn sich die Autoren und Redakteure auch einmal Themen zuwenden, die zwar nur wenig mit der Phantastik zu tun haben, aber dennoch irgendwie die Genres streifen.
Gerade Walt Disney hat das Bild der Märchen in der Kindheit mehrerer Generationen geprägt und verändert, die Interpretationen haben oft die Originale verdrängt. Doch wer weiß wirklich etwas über den Schöpfer eines Medien-Imperiums, seine Anfänge und den Aufbau der Filmfirma? Die Informationen sind übersichtlich und wenden sich an alle, die sich bisher kaum mit dem Leben und Werk von Walt Disney beschäftigt haben. Und auch die Übersicht über die Musicalfilme und die Biopics kann Lust darauf machen, doch einmal einen Blick über den Tellerrand zu riskieren. Interviews und Filmvorstellungen sind wieder einmal gut umgesetzt, informativ und abwechslungsreich. Alles in allem bleibt die Qualität der Artikel auf einem hohen Niveau, nur ob der Inhalt anspricht, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Alles in allem wendet sich die 120. „Nautilus“ wohl vor allem an Leser, die gerne auch einmal einen Blick in die Vergangenheit von Kino und Fernsehen werfen und sich zur Abwechslung auch mit Filmen und Personen beschäftigen möchten, die mit der Phantastik nur am Rande zu tun haben.