Perry Rhodan 2739: Die Sternenrufer, Uwe Anton (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 17. Februar 2014 19:54
Perry Rhodan 2739
Die Sternenrufer
Uwe Anton
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2014, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Christoph Alexander Schmidberger
Perry Rhodan steuert an Bord eines Beiboots zusammen mit seinen lucbarnischen Freunden den Heimatplaneten der Vidriten an. Auf Vi parken sie das kleine Schiff unter einem Tarnschirm. Zuvor waren die Gefährten Zeugen einer furchtbaren Tragödie geworden. Die Vidriten waren mit einem Raumschiff zum ersten überlichtschnellen Flug ihrer noch jungen Raumfahrtgeschichte aufgebrochen, als das Schiff durch eine gezielte Feuersalve eines onryonischen Raumers zerstört worden war. Die Onryonen bergen die einzige überlebende Astronautin der Vidriten, geben sich der vidritischen Bevölkerung zu erkennen und behaupten, die Transitionstriebwerke der Vidriten seien lebensgefährlich und hätten schließlich auch das Schiff zerstört.
Um eine Manipulation der Vidriten zu verhindern, begibt sich Perry Rhodan in vidritischer Maskerade unter die Einheimischen. Sein zweites Ziel: das Cedejat, eine Art Funkanlage, die alle 37 Stunden eine Botschaft ins All sendet, die in ganz Larhatoon zum empfangen ist. Rhodan möchte dieser Botschaft eine terranische Kennung anhängen, um eine mutmaßliche Hilfe aus der Milchstraße auf den richtigen Weg zu bringen.
„Die Sternenrufer“ des ehemaligen Exposé- und langjährigen Team-Autors ist ein unterhaltsamer und überzeugender Roman – die erste Hälfte lang. Zunächst fühlt man sich wunderbar an die Anfänge der terranischen Raumfahrt erinnert, die Vidriten sind sympathisch dargestellt und das Setting des Romans ist gleichermaßen atmosphärisch wie exotisch. Beispielsweise die würfelförmige Architektur der vidritischen Stadt oder der trichterförmige Turm, der als Funkanlage dient. Ab der zweiten Hälfte beschreibt Anton leider völlig lustlos und spannungsfrei eine ohnehin ziemlich haarsträubende Rettungsmission Perry Rhodans an Bord des Onryonenschiffes, zu allem Unglück noch in redundanten Formulierungen und holprigem Schreibstil. Das ist dann bestenfalls SF-Trash, eine reine Auftragsarbeit. Schade, denn Uwe Anton kann das viel besser.
Dafür ist das Titelbild von Dirk Schulz auch diesmal sehr gelungen und trägt einiges zur schönen Atmosphäre der ersten Romanhälfte bei.