Perry Rhodan 2736: Der greise Hetran, Hubert Haensel (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 26. Januar 2014 18:37
Perry Rhodan 2736
Der greise Hetran
Hubert Haensel
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2014, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Christoph Alexander Schmidberger
Perry Rhodan und Gaumarol da Bostich befinden sich noch auf der larischen Welt Axxallia-Annor, wo sie im Kontrafaktischen Museum den mutmaßlichen Untergang der Galaxis Larhatoon miterlebt haben. Ob Simulation oder Dokumentation bleibt noch offen. Im Museum wurden die Beiden mit dem Begriff Vektorion konfrontiert und versuchen nun, mehr darüber herauszufinden.
Ihr onryonischer Freund Gesspyr Hocctosser verschafft ihnen eine Audienz bei Baudencerc, dem Direktor des Museums. Zusammen mit dem larischen Hobbyhistoriker Voruder-Paac halten sie diese vergeblich ab, da Baudencerc sich zu keinen konkreten Antworten hinreißen lässt. Derweil steht auf Axxallia-Annor der Besuch des ersten Hetrans an, der sich auf der Reise des letzten Geheißes befindet. Der Hetran ist dem Tode nahe und gibt seinen Untertanen letzte Bestimmungen, genauso wie er einen Nachfolger erwählen wird. Um ihn zu schützen heuert Padnan-Raok, Mitglied der Sicherheitsgarde des Hetrans, das außergewöhnliche Wesen Kokkov an. Als Rhodan und Bostich sich nach der offiziellen Audienz mit Hilfe des Benetah Neacue noch einmal in die privaten Gemächer des Direktors schleichen, machen sie eine erstaunliche Entdeckung – doch ein gewaltsamer Anschlag auf den Hetran kommt ihnen dazwischen…
Mit „Der greise Hetran“ legt Hubert Haensel einen spannend geschriebenen Roman voller Überraschungen vor. Die Szenen mit Kokkov atmen exotisches Flair – sicherlich eine der großen Stärken der „Perry Rhodan“-Serie. Kosmischer wird es in der Handlungsebene um das Kontrafaktische Museum und den Besuch des Hetrans. Haensel schildert die larische Stadt und die handelnden Personen so, dass man regelrecht Sternenweh bekommt. Der Cliffhanger am Schluss macht direkt Lust auf den Folgeroman von Susan Schwartz.
Klar ist hier in der Bewertung noch etwas Luft nach oben, aber wenn der seit 1995 für die Erstauflage schreibende Haensel noch die eine oder andere wirkliche Romanperle abliefert, kann man ihn bald mit Fug und Recht als einen der neuen Altmeister der Serie bezeichnen.
Die Darstellung des Hetran auf dem Titelbild ähnelt übrigens sehr dem indischstämmigen Schauspieler Erick Avari, der mit ähnlichem Habitus bereits im Kinofilm „Stargate“ zu sehen war.