Die Elfen 8: Die Schlacht am Mordstein (Hörspiel)

Bernhard Hennen, Dennis Ehrhardt (Hörspielbearbeitung)
Die Elfen 8: Die Schlacht am Mordstein
Sprecher: Helmut Zierl, Bernd Rumpf, Daniela Hoffmann, Thorsten Michaelis u.a.
Musik und Sounddesign von Andreas Meyer, ear2brain productions
Titelmotiv von Helge C. Balzer, Sandobal
Folgenreich, 2013, 1 CD, ca. 65 Minuten, ca. 9,99 EUR

Von Christel Scheja

Mit „Die Schlacht am Mordstein“ ist die achte Folge der Hörspielserie „Die Elfen“, entstanden nach den Romanen von Bernhard Hennen, erschienen und schreibt die Ereignisse früherer Episoden fort.

Königin Emerelle hatte ihren Schwertmeister Ollowain und die muntere Koboldin Ganda in die Bibliothek von Iskenderun geschickt, um dort nach etwas zu suchen, was ihnen im Kampf gegen die Schamanin Skanda und ihre Horden helfen könnte. Allerdings haben sie dort ganz andere Entdeckungen gemacht, so dass ihnen am Ende nur noch die Flucht blieb – eine Flucht durch Raum und Zeit, wie sich nun herausstellt.

Während Ganda schwerverletzt in der Obhut von Heilern zurückbleibt, begibt sich Ollawain zu seiner Königin – in seinem Gepäck ein Buch, das die diebische Kobolddame aus der Bibliothek hat mitgehen lassen. Er weiß, dass dies ein todeswürdiges Verbrechen ist, obwohl seine Begleiterin genau das Richtige getan haben könnte. Deshalb nimmt er die Strafe auf sich, die ihm Emerelle auferlegt.

In der Zeit seiner Abwesenheit sind die Elfen stark dezimiert und zurückgedrängt worden. Skanga hat in Gilmarak einen neuen König gefunden, der die Horden der Trolle in die Schlacht führen wird. Und nun soll Ollowain das letzte Aufgebot der Elfen und ihrer Verbündeten in die Schlacht führen, mit der Anweisung, dort seinen Tod zu finden.

Man merkt: Nach dem Ausflug an einen anderen Ort und in eine ganz andere Welt, kehrt die Geschichte an die eigentlichen Schauplätze zurück und greift den Konflikt wieder auf, der auch schon frühere Folgen beherrscht hat. Doch es ist nicht nur der Kampf gegen Skanga und ihre Trolle, der Emerelle in Atem hält, auch Schwierigkeiten unter ihresgleichen, Blutfehden und Verräter schwächen die Elfen mehr als nötig.

Am Anfang muss man sich wie die Helden erst einmal in der Geschichte zurechtfinden, da fünfzehn Jahre einiges verändert haben – aber das gelingt recht schnell und gut. Wie immer sind die einzelnen Handlungsebenen so zusammengefügt, dass sie geschickt ineinander müden und nicht im Raum stehen müssen.

Soundeffekte und Musik unterstützen die Sprecher, die wieder einmal in ihrem Element zu sein scheinen und ihre Figuren mit Leben erfüllen, so dass das Kopfkino ungehindert anspringen kann. Letztendlich kann die Folge in Spannung und Atmosphäre sehr gut mit den anderen Episoden mithalten, inhaltlich treibt sie die Geschichte ein gutes Stück voran, so dass keine Wünsche offen bleiben und man gespannt auf die Fortsetzung warten kann.

„Die Schlacht am Mordstein“ führt nicht nur die Helden wieder zurück zu den eigentlichen Konflikten, sie fügt nun auch die offenen Handlungsfäden zusammen und schreibt die Geschichte ordentlich weiter, so dass man beim Zuhören gar nicht merkt, wie die die Zeit vergeht und am Ende gerne wissen möchte, wie es mit Emerelle und ihren Getreuen weiter gehen wird.