Disney: Hall of Fame 8: William van Horn (Comic)

Disney: Hall of Fame 8
William van Horn
Aus dem Amerikanischen von Michael Bregel, Peter Daibenzeiher
Titelillustration, Zeichnungen und Vorwort von William van Horn
Ehapa, 2006, Hardcover, 206 Seiten, 17,00 EUR, ISBN 978-3-7704-0687-7

Von Irene Salzmann

William van Horn war schon als kleiner Junge fasziniert von Comic-Geschichten, übte sich darum früh im Zeichnen und absolvierte eine Ausbildung zum Regisseur und Trickfilm-Animator. In diesem Beruf und auch als Autor war er lange Jahre tätig, bis die Unterhaltskosten für sein Trickfilm-Studio zu hoch wurden und er umsattelte auf Kinderbuchautor und -illustrator. Danach dauerte es nicht lange, bis er von den Disney-Studios engagiert wurde, für die er vorzugsweise 10seitige Comics schreibt und zeichnet mit Donald Duck in der Hauptrolle.

Der vorliegende Band beinhaltet 27 für William van Horn typische Geschichten aus den Jahren 1988 bis 2001. 14 davon, die älteren und kürzeren Storys (1 bis 4 Seiten), sind deutsche Erstveröffentlichungen.

Trotz „Trompetensolo“ gelingt es Donald nicht, in seinem neuen Job als Verkäufer erfolgreich zu sein, doch dann passiert etwas Erstaunliches.
„Der oberüble Onkel“ nistet sich bei Donald und seinen Neffen ein, um sich von diesen verwöhnen zu lassen. So sehr sie sich auch bemühen, den faulen Schmarotzer loszuwerden, er scheint ihnen über zu sein.
Donald und seine Neffen packt das „Meteoritenfieber“. Sie sind jedoch nicht die einzigen, die hoffen, ein wertvolles Stück Stein aus dem All zu finden. Leider gehört auch Vetter Gustav zu den Suchenden.
Donald glaubt, „Reif für die Bühne“ zu sein, und nachdem er einen Schlag auf den Kopf bekam, geschieht das Wunder. Aber ob es lange vorhält?
Gegen Donalds „Sammelwut“ ist kein Kraut gewachsen. Nicht einmal ein Affe, der alle Schätze kaputt macht, vermag ihn zu bremsen. Seine Neffen müssen sich dringend etwas einfallen lassen, um dem ausufernden Hobby ein Ende zu bereiten.

Die Geschichten sind ausnahmslos lustig und setzen auf eine überraschende oder witzige Schlusspointe. Die Abenteuer spielen in Entenhausen, an geheimnisvollen Orten, im Meer und sogar im Weltraum. An Pechvogel Donalds Seite findet man seine Neffen, Onkel Dagobert, Gustav Gans, Gundel Gaukeley und einige weniger bekannte Familienmitglieder, die dank wiederkehrender Auftritte einen festen Platz im Stammbaum der Ducks erhielten.

Die Zeichnungen sind lebendig und farbenfroh und zeigen die beliebten Figuren, wie man sie kennt und schätzt.

Kurz: Ein amüsanter Band für alle Altersstufen, aufgrund der edlen Gestaltung in erster Linie an Sammler adressiert.