Super Dinosaur 2 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 31. Juli 2013 10:47

Robert Kirkman
Super Dinosaur 2
(Super Dinosaur 6-11, 2012/2013)
Aus dem Amerikanischen von Christoph Moritz
Zeichnungen von Jason Howard und Cliff Ratburn
Cross Cult, 2013, Paperback, 120 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-86425-147-4
Von Christel Scheja
Super Dinosaur ist der Name von Derek Dynamos bestem Kumpel. Der Zehnjährige lebt mit seinem Vater in einer abgelegenen Basis und hat die Aufgabe, den schurkischen Max Maximus und seine Spießgesellen davon abzuhalten, die Welt zu erobern.
Zwar ist Max endlich einmal wieder hinter Schloss und Riegel, aber das bedeutet nicht, dass die Gefahr schon vorüber ist, hat er doch Getreue zurückgelassen, die ähnlich machthungrig wie er sind. Während sein Vater mit einer Andeutung hadert, die Max ihm gegenüber geäußert hat, um ihn zu erpressen, liegt es an Derek, sich den Gefahren zu stellen. Das ist gar nicht mehr so einfach, seit Erica und Erin, die Töchter des Technikerehepaares Kingston, sein Leben zusätzlich auf den Kopf stellen. Vor allem die burschikose Erin fordert ihn immer wieder heraus.
Und das ist nicht das einzige Problem, das auf die Helden zukommt, denn auch das Militär zeigt vermehrt Interesse an den Geheimnissen, die Dr. Dynamo und sein Sohn hüten – so wie etwa den Zugang zu der unterirdischen Hohlwelt, aus der auch Super Dinosaur stammt.
Im zweiten Band der Comicserie geht es ähnlich rund, wie im ersten. Spannung wird vor allem durch das Geheimnis enthüllt, das Max Maximus seinem ehemaligen Freund und jetzigen Gegenspieler erzählt hat, und das Dr. Dynamo immer mehr dazu bringt, unvorsichtig zu werden. Derweil darf Derek unbekümmert wie sonst die bösen Feinde bekämpfen, die überraschenderweise nicht mehr nur männlich sind, sich mit den neuen Bewohnern der Basis herumschlagen und typischen Beschäftigungen frönen, die vor allem Jungs um die zehn bis zwölf Jahre Spaß machen dürften.
Wieder sollte man keinen Tiefgang und auch keinen allzu ausgefeilten Hintergrund erwarten, denn die Geschichte setzt weiterhin auf das reine Abenteuer, das nicht viel erklärt, sondern viel lieber mit coolen Sprüchen, frechen Gags und natürlich auch viel Action aufwartet. Derek ist die ideale Identifikationsfigur für die jungen Leser – klug und mutig, manchmal sogar den Erwachsenen überlegen und dann doch auch wieder Kind. Alles in allem entsteht so eine Geschichte, die zwar spannend und voller Kämpfe ist, aber Gewalt und Brutalität kindgerecht verharmlost.
Vom zweiten Band von „Super Dinosaur“ dürften sich vor allem wieder junge und junggebliebene männliche Leser angesprochen fühlen, die Spaß an actionreichen Abenteuern jugendlicher Superhelden und ihrer Monsterfreunde haben.