Dan Shocker’s Macabros 11: Todesfluch der Aanss (Buch)

Dan Shocker’s Macabros 11
Todesfluch der Aanss
Titelillustration von R. S. Lonati
Zaubermond, 2012, Taschenbuch, 196 Seiten, 14,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Carsten Kuhr

Die neue Dämonengöttin Mascada hat ihren Plan, die alten Hauptdämonen auf sich einzuschwören, fast vollendet. Vier der fünf überlebenden Hauptdämonen haben sich ihr bereits angeschlossen, nun will sie Ustur, der von einem weißmagischen Jadesiegel auf der Welt der Aanss gefangengehalten wird, befreien. Dabei kommt ihr zugute, dass sie Danielle, seit einigen Stunden eigentlich glückliche Ehefrau von Rani Mahay, gefangennehmen konnte. Mit der unfreiwilligen Hilfe Danielles gestaltet sie die Flora des Planeten so um, dass diese Jagd auf die Aanss macht. Dass Mascada dabei die Kräfte Danielles so erschöpft, dass diese stirbt, stört sie nicht.

Während der Koloss von Bhutan in Trauer versinkt und in seiner Heimat Trost sucht, machen sich Dämonen aus allen Winkeln auf, die zwei noch freien Plätze unter den Hauptdämonen für sich zu reklamieren. Wem auch immer es gelingt, Rani auf die Seite von Mascada zu ziehen, wird einen der begehrten Plätze an der Seite der Dämonengöttin erhalten – doch dann bewirbt sich ein Aspirant auf die freie Stelle, mit dem niemand, am wenigsten Björn, gerechnet hätte…

Ähnlich wie bei dem Dämonenkiller Dorian Hunter scheint nun auch bei „Macabros“ ein Großreinemachen angesagt. Ohne zu viel verraten zu wollen, einige der uns über Jahre ans Herz gewachsenen Figuren treten – zunächst zumindest – ab, die Autoren sollen und wollen einen Neuanfang wagen. Dass das den Lesern oftmals schwierig zu vermitteln ist, dass nicht alle vom Zöpfe abschneiden begeistert sind, ist dabei nachvollziehbar. Immer wenn liebgewonnene Helden abtreten, wird es einen Aufschrei geben, warum die Autoren ausgerechnet diese Figur und nicht eine andere ausgewählt haben; erst die spätere Fortsetzung der Handlung wird die innere Logik der Entscheidung nachvollziehbar machen.

Erneut ist das Buch in zwei jeweils Heftromanumfang habende Romane unterteilt. Auffällig, dass die Autoren/der Autor neben interessanten Handlungsbühnen immer wieder auf die, Zitat „kleinen hüpfenden Brüste“ Mascadas Bezug nahmen/nimmt. Irgendwie scheinen es diese dem oder den Autoren doch sehr angetan zu haben.

Nun, es bleibt spannend, wie Macabros mit dem Verlust an Gefährten umgehen wird, inwieweit er den Kampf gegen die neue, immer stärker werdende Dämonengöttin noch aufnehmen kann.