Darkness 5: Die vier Reiter (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 06. April 2013 10:31
David Hine, Rob Levin, Phil Hester
Darkness 5: Die vier Reiter
(The Darkness: Four Horsemen 1 -4 + Butcher 1 + Lodbrok’s Hand, 2008/ 2011)
Aus dem Amerikanischen von Claudia Fliege
Zeichnungen von Jeff Wamester, Jason Martin, Felix Serrano, Michael Broussard u.a.
Panini, 2011, Paperback mit Klappenbroschur, 132 Seiten, 16,95 EUR
Von Irene Salzmann
Der Mafia-Killer Jackie Estacado wird angeheuert, vier Biker umzulegen, die die Einwohner einer Kleinstadt terrorisieren. Plötzlich werden diese zu ‚fleischfressenden Zombies‘ und bekämpfen sich gegenseitig. Die Ortschaft wird abgeriegelt, um das Grauen von anderen Städten fernzuhalten. Ein verkommener Priester und Jackie sind die Einzigen, die nicht den Verstand verlieren und schließlich die Geschichte der vier Männer erfahren, die als Gefäße für die Vier Apokalyptischen Reiter dienen. Kann Jackie mit der Darkness-Kraft die Unglücklichen erlösen?
Nur wenige Menschen kennen das Geheimnis von Jackie Estacado. Butcher Joyce ist einer davon, und manchmal rettet Wissen Leben.
Ein Wikinger begegnet einem grausigen Wesen und erleidet Verluste, die sein Leben komplett verändern.
Der 5. „Darkness“-Band bietet außerhalb der laufenden Reihe drei in sich abgeschlossene Storys, die man auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen kann. Ihnen ist gemein, dass Spannung, unerwartete Wendungen und splattrige Szenen an erster Stelle stehen. Charakterentwicklung findet man allein in den Kapiteln der titelgebenden Erzählung; die beiden übrigen Geschichten sind zu kurz, als dass sich die im Focus stehenden Figuren richtig entfalten könnten. Dafür fließt reichlich Blut, es spritzen Eingeweide und Hirn etc.
In Konsequenz liest sich „Die vier Reiter“ am interessantesten, da nicht ausschließlich auf Splatter gesetzt wird und es so manche Überraschung gibt. Leider können die Zeichnungen nicht mithalten. Allein die Illustrationen von Michael Broussard („Butcher“ 1) gefallen und überzeugen rundum.
Von daher sollte man erst ein wenig in dem Paperback blättern, ob man sich mit den überwiegend comichaften Abbildungen arrangieren kann. Als Sammler wird man den Band nicht missen wollen, doch Gelegenheitsleser dürfen wählerisch sein. Gerade von Top Cow ist man eigentlich Besseres gewohnt.