Dawn of Arcana 2 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 24. Februar 2013 10:46
Rei Toma
Dawn of Arcana 2
(Reimei no Arcana Vol. 2, 2009)
Aus dem Japanischen von Yohana Araki
Carlsen, 2012, Taschenbuch, 186 Seiten, 5,95 EUR, ISBN 978-3-551-76617-2
Von Irene Salzmann
Um den Frieden zwischen den Reichen Senan und Belquas zu sichern, wurde Prinzessin Nabaka mit Prinz Caesar verheiratet. Obwohl beide nur Spielbälle der Politik sind und sich zunächst überhaupt nicht mögen – alle Adligen haben schwarzes Haar, nur das von Nabaka ist rot, was Caesar zunächst als Beleidigung empfindet –, entdecken sie nach und nach Seiten aneinander, die sie veranlassen, zögerlich aufeinander zuzugehen.
Nabaka beeindruckt ihren Gemahl immer wieder durch ihren Mut und ihre so ganz anderen Ansichten, und Caesar erweist sich als Mann von Ehre, der zu seinem Wort steht und fähig ist, Neues zu akzeptieren. Loki, ein Untermensch und Nabakas Begleiter, nutzt diesen Umstand für seine Zwecke, denn er hat einen geheimen Plan, den er seiner Prinzessin schließlich anvertraut. Gleichzeitig bittet er sie, Caesar nicht ihr Herz zu öffnen. Dafür ist es jedoch schon zu spät. Außerdem werden Nabakas Albträume und Visionen immer konkreter. Sie sieht, wie Caesar niedergestochen wird – und von wem…
Endlich erfährt man, weshalb die Serie den Titel „Dawn of Arcana“ trägt. Nabaka besitzt das Zeit-Arcana, das ihr Blicke in die Vergangenheit und Zukunft erlaubt. Es handelt sich dabei um eine Gabe, über die allein ein kleiner Stamm verfügte, der aus diesem Grund ausgelöscht wurde. Nur wenige wissen, dass Nabaka und Loki die einzigen Überlebenden des Massakers sind, und nur Loki weiß, dass seine Prinzessin die Gabe geerbt hat. Dass ihre Fähigkeiten sich jetzt zeigen, weist darauf hin, dass eine Zeit des Umbruchs kommt.
Die Handlung konzentriert sich weiter auf die drei Hauptfiguren, die neue Geheimnisse preisgeben. So erfährt man nicht nur von Nabakas Gabe, sondern auch von dem Plan, den Loki verfolgt und durch den er die Prinzessin in einen Zwiespalt bringt. Sie darf ihren langjährigen Freund nicht verraten, da man ihn sofort töten würde, aber sie will auch nicht, dass Caesar etwas passiert und das Morden kein Ende nimmt. Caesar möchte Nabakas Herz erobern und beschließt darum, der nächste König zu werden, um eine Welt zu schaffen, in der sie beide glücklich sein können.
Bis dahin ist jedoch ein weiter Weg. In Japan liegen 11 Tankobons von „Dawn of Arcana“ vor, und die Serie ist noch nicht abgeschlossen. Man darf davon ausgehen, dass noch eine Menge passieren wird, sowohl die politische Situation als auch die Beziehungen der Charaktere zueinander betreffend, Der Band endet mit einem kleinen Cliffhanger, denn jemand trachtet nach Caesars Leben und hat nicht nur ihn sondern auch Nabaka in eine missliche Lage gebracht.
Die Zeichnungen sind hübsch und gefällig, die Hauptfiguren sehen attraktiv aus und sind sympathisch, die Handlung ist im Wechsel romantisch und spannend. Leserinnen, die historisch angehauchte Fantasy-Serien mögen, werden sehr gut unterhalten.