Das Haus Zamis 32: Der Untergang des Hauses Zamis, Logan Dee & Christian Montillon (Buch)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 16. Januar 2013 15:41
![](/images/cover/0/6/9/6967.jpg)
Das Haus Zamis 32
Der Untergang des Hauses Zamis
Logan Dee & Christian Montillon
Titelillustration von Mark Freier
Zaubermond, 2012, Taschenbuch, 200 Seiten, 14,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Carsten Kuhr
Die Fehde zwischen Asmodi und der Sippe Zamis geht in ihre letzte, die entscheidende Runde. Auf der Flucht nach dem gescheiterten Aufstand gegen Asmodi wurde die Restfamilie auseinandergerissen. Während Thekla Zamis mit ihren in einen Freak verwandelten Ehemann in England weilt, hat es Coco und ihr Bruder Adalmar getrennt voneinander nach Lanzarote verschlagen.
Hier, auf der Lavainsel im Atlantik, suchen sie die Unterstützung eines mächtigen Clans der Schwarzen Familie für die Rückeroberung der Herrschaft über Wien zu erlangen. Dass sie bereits erwartet werden, dass sie in eine Falle laufen, hatten sie nicht erwartet. Coco erwischt es dabei besonders schlimm. Zusammen mit ihrer Schwester Lydia, einer ortsansässigen Meduse und einem Vampir verschlägt es sie 200 Jahre in die Vergangenheit – zu einer Zeit, da ein Dämon seine Herrschaft über die Insel ausdehnt.
In der Jetztzeit treffen die Mitglieder des Zamis-Clans wieder in der österreichischen Metropole ein. Ein unbekannter Dämon hat die Freaks aus dem Anwesen der Zamis getötet und eine Herausforderung ausgesprochen. Sie gilt niemand geringerem als Asmodi selbst. Zur gleichen Zeit widerfährt den Familien, die Anspruch auf die Zamis-Nachfolge erheben, Aufsehen Erregendes. Kinder und Ehefrauen der Sippenführer werden grausam dahingeschlachtet. Wer nur versteckt sich hinter den Verbündeten des Hauses Zamis?
Die Auseinandersetzung zwischen Asmodi und den Zamis’ geht in seine letzte Runde. Zunächst entführt uns Logan Dee nochmals auf die Ferieninsel Lanzarote. Während dort die Geschehnisse in der Jetztzeit weitestgehend in den Hintergrund rücken, präsentiert der Plot uns in seiner Vergangenheitshandlung noch einmal die Heimsuchung der Bewohner durch einen Dämon und dessen Helfer. Hier hat der vorhergehende Band bereits das Fundament gelegt, auf das die Handlung nun aufsetzt. Insbesondere die Verlockung des katholischen Priesters war und ist vorliegend gelungen und überzeugend beschrieben. In Wien geht es dann zunächst mit einigen Paukenschlägen weiter. Christian Montillon verwöhnt die Leser mit einigen packenden Beschreibungen des Rachefeldzugs der Zamis-Freunde. Umso enttäuschender dann das große Finale. Statt eines Feuerwerks nur ein laues Lüftchen – ich möchte hier nicht mehr verraten -; das war nicht wirklich passend.
Nun geht es also auf in den nächsten Zyklus, in dem unsere Hexe Coco auf einen Sohn Asmodis trifft – auf einen gewissen Dorian Hunter…