Goofy – Eine komische Historie 7 (Comic)

Goofy – Eine komische Historie 7
Aus dem Amerikanischen von Michael Czernich, aus dem Italienischen von Michael Bregel
Mit Vorworten von Michael Czernich und Cornelius Heide
Ehapa, 2009, Hardcover, 240 Seiten, 22,00 EUR, ISBN 978-3-7704-3326-1

Von Irene Salzmann

Neben Goofy, Micky und Kater Karlo ist Klarabella die wichtigste Figur in der Goofy gewidmeten Serie „Eine komische Historie“. In seinem Vorwort beleuchtet Michael Czernich ihren Charakter und Werdegang näher, bevor Cornelius Heide die realen und literarischen Vorbilder für die Geschichten dieser Ausgabe vorstellt: Hannibal, Isaak Newton, Casanova, Robinson Crusoe und Kleopatra.

Einst war Goofy Hannibal ein gefürchteter Feldherr, doch ein Trick seiner Feindes Karlo ließ ihn das Selbstvertrauen verlieren. Daraufhin beschließt er, mit seinen Elefanten nach Rom zu gehen und Gaukler zu werden. Allerdings lauern ihm Karlo und seine Barbaren unterwegs auf.
Goofy Newton lernt an der Hochschule bei Professor Karlo. Diesem gefällt es gar nicht, dass sein neuer Student mehr weiß als er und ihn immer wieder blamiert. Als Goofy der Königin ein Experiment vorführen soll, wird dieses von Karlo sabotiert.
Auf der Flucht vor heiratswütigen Verehrerinnen lernt Goofy Casanova Micky kennen, der das schöne Venedig besichtigt. Wider Willen wird dieser in die Abenteuer des großen Verführers hinein gezogen.
Goofy Crusoe und sein Maat Micky stranden auf einer Insel. Nachdem eine Kokosnuss auf Goofys Kopf fiel, kann er sich an nichts mehr erinnern und nennt seinen Gefährten Freitag. Allerdings schikaniert er ihn mindestens so viel wie zuvor.
Goofmosis und Mickynophis erfahren von einem Attentat, das Karolus auf die Pharaonin Kleopatra plant. Der Römer hat auch Erfolg – jetzt kann bloß noch Caesar helfen.

Die Geschichten sind turbulent und ganz im Disney-Stil geschrieben und gezeichnet. Nicht die historische oder literarische Vorlage sondern der Humor steht an erster Stelle. Dabei ist Kater Karlo ganz er selbst, Klarabella wird zur launischen Diva, Goofy zeigt oft neben seiner Tollpatschigkeit und Naivität einen ungewohnten Egoismus und Herrschsucht – allein Micky bleibt eher bescheiden und ist doch derjenige, der am Schluss durch seinen Ideenreichtum alles zum Guten wendet.

Wie alle Bände dieser Reihe ist auch die vorliegende Anthologie ansprechend gestaltet mit einem interessanten Sekundärteil und fünf witzigen Geschichten. Für Sammler, die Comic-Themenbände und Disney mögen, eine Serie, in sie sie reinschauen sollten!