Red Sonja – Die Teufelin mit dem Schwert 8: Die Spur der Blutdynastie (Comic)

Brian Reed
Red Sonja – Die Teufelin mit dem Schwert 8
Die Spur der Blutdynastie
(Red Sonja – She Devil with a Sword 41-45, 2008/2009)
Aus dem Amerikanischen von Bernd Kronsbein
Titelbild von Paul Renaud
Zeichnungen von Walter Geovani
Panini, 2011, Paperback mit Klappenbroschur, 128 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3-86201-215-2

Von Irene Salzmann

Die alte Red Sonja lebt nicht mehr – und die neue ist gerade erst erwacht. Zwar verfügt sie nicht über ihre Erinnerungen, wohl aber über ihren einstigen Kampfgeist und die entsprechenden Fähigkeiten. Sie will ihren Mann rächen und dem Mörder zuvorkommen, der die Blutdynastie sucht. Dabei löst sie Katastrophen aus, die das Leben vieler Menschen kosten, wenngleich uralte Bedrohungen beseitigt werden.

Ihr einstiger Gefährte Oisin folgt der Spur der Verwüstung, aber kann er Red Sonja aufhalten, die in einen fortwährenden Konflikt um das mysteriöse Artefakt hineingezogen wurde?

„Die Spur der Blutdynastie“ knüpft an den Vorgängerband an. Autor und Zeichner sind dieselben, so dass es stilistisch keinerlei Brüche gibt. Red Sonjas Geist ist erwacht, aber sie ist immer noch nicht die Frau, die sie einst war, da ihr wichtige Erinnerungen fehlen und Rache das einzige Motiv ist, das sie vorantreibt. Nachdem sie sich von Oisin, der ihr nicht alles verrät, getrennt hat, um die Blutdynastie zu finden und den Mord an ihrem Mann zu rächen, wird sie in verschiedene Konflikte mit immer mächtigeren Gegnern verwickelt, aus denen sie dank ihrer Tapferkeit, aber vor allem auf wundersamer Weise, als Siegerin hervorgeht. Das Rätsel um die Blutdynastie ist noch immer nicht gelöst, als die Titelheldin in eine Falle tappt, die nicht ihr Gegenspieler aufgebaut hat. Ob sie oder Oisin einen Weg aus dieser hausfinden, verrät erst der nächste Comic.

Man braucht nicht zu klagen: Das Abenteuer ist spannend erzählt und ansprechend gezeichnet. Trotzdem ist es ein typischer ‚Mittelband‘, der die Handlung nicht wirklich weiterbringt. Nach dem dramatischen Auftakt halten Autor und Zeichner die Spannung auf einem gleichbleibenden Level, warten aber kaum mit brisanten Enthüllungen auf, so dass man auf den Folgeband hoffen muss. Es empfiehlt sich, die Storyline komplett zu lesen, will man wissen, wie die Titelheldin in diese Situation geriet – und ob sie entkommt und ihre Rache nehmen kann.