Star Wars 95 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 31. Mai 2012 22:02
Mick Harrison (Randy Statley), John Ostrander
Star Wars 95
Agent des Imperiums III/ Dark Times – Aus den Schatten IV
(Star Wars Dark Times: Out of the Wilderness # 5, 2011; Star Wars Dark Times: Agent of the Empire #3, 2011)
Aus dem Amerikanischen von Michael Nagula
Titelillustration von Stephane Roux
Zeichnungen von Douglas Wheatley, Stephane Roux & Julien Hugonard-Bert
Panini, 2012, Heft, 60 Seiten, 3,95 EUR
Von Christel Scheja
Mit der 95. Ausgabe der „Star Wars“-Heftserie wird die Miniserie „Dark Times: Aus den Schatten“ abgeschlossen und „Agent des Imperiums“ steuert im dritten Teil mit Riesenschritten auf den Showdown vor.
Dass Jennir bleibt nichts anderes übrig, als sich dem Kopfgeldjäger Falco Sang zu stellen, der ihn verfolgt und wahrscheinlich das Kopfgeld kassieren möchte. Doch er ist nicht so dumm, in die offensichtliche Falle zu tappen, die ihm der Mann gestellt hat. Auch wenn er damit ein hohes Risiko eingeht, um Ember zu befreien, die ihm mehr ans Herz gewachsen ist, als er sich bisher eingestehen wollte...
Jahan Cross ist auf der Flucht, nachdem er in ein Wespennest gestochen hat und die Intriganten nicht zulassen wollen, dass er mit diesem Wissen ihren Einflussbereich verlässt. Sein Überleben steht auf Messers Schneide, aber er kennt da glücklicherweise noch einen Schmuggler, der ihm etwas schuldig ist. Und tatsächlich hilft ihm die List dabei, seine Verfolger abzuschütteln und in aller Ruhe dann noch einen der Verräter zu stellen. Aber damit sind seine Abenteuer noch lange nicht vorbei...
Die dritte „Dark Times“-Miniserie zeigt einen Jedi, der langsam zu dem zurückfindet, was er einmal war. Auch wenn er vielleicht nicht zu den besten seiner Zunft gehörte, er weiß sehr wohl seinen Verstand einzusetzen und den Kopfgeldjäger zu übertölpeln, wie sich diesmal zeigt. Spannend und dramatisch ist der Verlauf, und man kann sich sicher sein, dass ihm noch weitere Storys folgen werden, denn es bleiben genug Handlungsstränge offen, während die wichtigsten abgeschlossen sind.
„Agent des Imperiums“ legt dafür so richtig los. Wie James Bond hat auch Jahan Stark erst einmal hoch gepokert, aber leider dabei auch an Boden verloren. So gibt es nicht nur ein nettes Zwischenspiel mit Han Solo und Chewbacca, sondern auch weitere Vorstöße des Helden, der verhindern will, dass er noch einmal von vorne beginnen muss. Nur kann man sich wie bei jedem Agentenfilm sicher sein, dass auch diese Aktion den Gegenspieler nur noch mehr verärgern wird – was für weitere Spannung und Neugier auf den nächsten Band sorgt.
Beide Geschichten setzen weiterhin auf Kampf, Intrigen und Flucht, lesen sich sehr flüssig und machen Lust auf mehr. Sie zeigen zudem, dass es nicht immer nur Raumschlachten sein müssen, um den Leser im „Star Wars“-Universum zu fesseln.
Wie die 94. so ist auch die 95. Ausgabe der Heftserie sehr lesenswert, da hier abwechslungsreiche und dramatische Abenteuer groß geschrieben werden.