Hägar der Schreckliche Gesamtausgabs 9 (Comic)

Dik Browne
Hägar der Schreckliche
Gesamtausgabe 9
Tagesstrips 1985 – 1987
(Hägar the Horrible, 2010)
Aus dem Amerikanischen und Vorwort von Michael Bregel
Ehapa, 2010, Hardcover, 320 Seiten, 29,95 EUR, ISBN 978-3-7704-3255-4

Von Irene Salzmann

Die Probleme, denen sich Hägar der Schreckliche immer wieder stellen muss, lesen sich nach wie vor sehr kurzweilig, denn der Humor wohnt den Bildern und den treffenden Dialogen inne. Übertriebener Klamauk ist nicht notwendig.

Da Dik Browne alltägliche Ereignisse verarbeitet, die mehr oder weniger dem Wikinger-Zeitalter angepasst wurden, schöpft er aus einer breiten Themen-Vielfalt, so dass die Wiederholungsrate gering ausfällt beziehungsweise als Running Gag gewollt ist.

Nach dem Vorwort von Michael Bregel, der die reale Geschichte mit dem Comic vergleicht, wird man auf über 300 Seiten sehr gut unterhalten durch die kurzen Strips, die aus ein bis fünf Panel bestehen. Um den Strip-Charakter zu erhalten, erscheint die Gesamtausgabe im Querformat, zudem als Hardcover (wie auch „Garfield“). Beispielsweise hat Höni ein Schäferstündchen mit einem Verehrer, der recht umtriebig zu sein scheint. Für die Fahrt nach England braucht Hägar keine Wechselwäsche, denn er will ja bloß drei Monate fort bleiben. Hägar erfährt, dass es freundliche und unfreundliche Steuereintreiber gibt. Auch aus Bücherfreund Hamlet wird durch viel Übung noch ein guter Bogenschütze. Helga ist nicht gerade begeistert, wenn ihr Mann seine Arbeit mit nach Hause bringt.

Diese Beschreibungen reichen nicht aus, um den Inhalt wiederzugeben, da Wort und Bild eine Einheit mit Pointe bilden. Man muss die lustigen Strips schon selber lesen.