Dorian Hunter Neue Romane 33: Dämonendunst, Logan Dee & Susanne Wilhelm (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 24. März 2012 14:02
Dorian Hunter Neue Romane 33
Dämonendunst
Logan Dee & Susanne Wilhelm
Titelillustration von Sandobal
Zaubermond, 2012, Hardcover, 256 Seiten, 14,95 EUR
Von Carsten Kuhr
Während die aus ihrem Koma erwachte Coco Zamis in Korsika versucht, Licht in das Dunkel ihrer Entführung zu bringen, weilt Dorian Hunter weiterhin auf der im Meer versunkenen Kanal-Insel. Sein Geist hat sich vom Körper gelöst und in die Vergangenheit begeben, einer Vergangenheit, die ihn mit seinem 11. Leben konfrontiert.
Aus Sicht Sir William Hedleys, der sich zu den ungünstigsten Gelegenheiten in Billy, einen verrückte Jungen verwandelt, beobachten wir mit, wie Tournelle, hinter dessen Maske sich niemand anderes als den Januskopf Olivaro verbirgt, die Insel mit ihrem Magischen Schutz schafft und in den Tiefen des Meeres versenkt. Dass er dazu die unfreiwillige Hilfe eines Dämons des centro terrae nutzt, gibt dem Geschehen zusätzlichen Reiz. Exakt an der Stelle, an der die Insel auf den Meeresgrund sinkt, liegt einer der verborgenen Zugänge zum centro terrae. Beobachter der Schwarzen Familie geraten mit Abgesandten des centro aneinander, ein mit allen Mitteln geführter Kampf entbrennt und Olivaro gelingt es, einen weiteren Feuerschädel zu schaffen…
Es geht in die vorletzte Runde des aktuellen Zyklus’. Und was uns Logan Dee und insbesondere Susanne Wilhelm, die für einen Großteil des Buches verantwortlich zeichnet, da vorlegen, das kann sich wirklich sehen lassen. Hat Wilhelm bei ihrem Einstand in die „Dämonenkiller“-Saga noch mit angezogener Handbremse geschrieben, so lässt sie jetzt die Puppen tanzen.
Da badet die Schiedsrichterin der Schwarzen Familie im Blut knackiger junger Männer, pressen sich schlaffe Brüste der dämonischen Beobachter gegen die Schutzkuppel der Insel während ihnen Abgesandte des centro die Wirbelsäule aus dem Körper reißen – das ist bestes Gruselfeeling pur!
Auch die undurchsichtige Rolle, die Olivaro einnimmt, macht den stilistisch unauffälligen Text interessant. Was nur steckt hinter dem nach wie vor rätselhaften Verhalten des Januskopfes? Im nächsten Band werden wir die Auflösung erfahren.