Hägar der Schreckliche Gesamtausgabe 8 (Comic)

Dik Browne
Hägar der Schreckliche
Gesamtausgabe 8
Sonntagsstrips 1979 – 1985
(Hägar the Horrible, 2009)
Aus dem Amerikanischen und Vorwort von Michael Bregel
Ehapa, 2009, Hardcover, 320 Seiten, 29,95 EUR, ISBN 978-3-7704-3225-7

Von Irene Salzmann

Auch wenn Wikinger in dem Sinne keinen Sonntag kennen, orientiert sich „Hägar“-Schöpfer Dik Browne stets an den Jahreszeiten, Festtagen und sonstigen wichtigen Anlässen oder Themen und bezieht daraus seine Inspiration.

Beispielsweise schickt er den Teufel, der eine frappierende Ähnlichkeit zum Titelhelden aufweist, aus, um die Menschen zu bösen Taten zu verführen. Bei einem wüsten Wikinger sollte er leichtes Spiel haben, aber Hägar besitzt ein weiches Herz. Darum führt er auch regelmäßig Vater-Sohn-Gespräche mit Hamlet, der mit den Antworten nicht immer zufrieden ist. Nicht anders läuft es zwischen Helga und Höni, wobei es der Mutter oft schwerfällt, die Tochter zu desillusionieren.

Man fühlt mit Hägar, seiner Familie und seinen Mannen, denn die Situationen sind übertragbar, in den Archetypen kann man sich und Bekannte erkennen – und wer über sich selbst lachen kann, hat viel Vergnügen an der Lektüre.

Diese wird dem Sammler als ansprechendes Hardcover im Querformat präsentiert, versehen mit illustrierten Hintergrund-Informationen und vielen, vielen Seiten Comic-Spaß. Die Gesamtausgabe wendet sich an das reifere Publikum, das sowohl den Sekundärteil als auch die Gestaltung zu schätzen weiß.