Jack Slaughter – Tochter des Lichts 16: Asmodianas Todesring (Hörspiel)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 11. März 2012 16:12
Lars Peter Lueg, Devon Richter und Nikola Frey
Jack Slaughter – Tochter des Lichts 16
Asmodianas Todesring
Sprecher: Till Hagen, Simon Jäger, David Nathan, Arianne Borbach u.a.
Musik: Andy Matern
Cover und Artwork von Alexander Lux, torius
Folgenreich, 2012, 1 CD, ca. 65 Minuten, ca. 7,99 EUR
Von Christel Scheja
Langsam aber sicher scheint es mit den lose aneinander hängenden Abenteuern vorbei zu sein, denn mit der sechzehnten Folge von „Jack Slaughter – Tochter des Lichts“, werden unter dem Titel „Asmodianas Todesring“ die Weichen neu gestellt, auch wenn der erste Hinweis nur klein ist. Auch andere Figuren und Ereignisse aus der Vergangenheit sind nicht vergessen und dürfen wieder auftauchen, wie Mr. Ming und seine Triaden.
Schon längere Zeit ist es viel zu ruhig in Jacksonville und die Freunde beginnen sich zu langweilen. Da erreicht Jack eine ebenso überraschende wie beängstigende Nachricht. Seine Eltern sind nicht tot, wie er lange geglaubt hat, sondern erweisen sich als Top-Spione. Nur sind sie jetzt in Russland in Gefangenschaft geraten. Der einzige Weg zu ihnen führt durch „Asmodianas Todesring“, denn nur die Wunschgöttin des Höllenfeuers kann ihn sicher an den Ort bringen, an dem die beiden festgehalten werden. Doch dazu muss er erst einmal der Sieger in ihrem Turnier sein. Das sieht nicht ganz so einfach aus, denn die anderen Kämpfer sind nicht ohne. Vor allem einer nicht, den sie sehr gut kennen. Letztendlich ist Jack gezwungen eine folgenschwere Entscheidung zu treffen, deren Tragweite er jetzt noch nicht erkennen kann.
Es ist erstaunlich, was sich die Macher von „Jack Slaughter“ so alles einfallen lassen. Zwar ist „Die Tochter des Lichts“ inzwischen ein wenig gereifter und erfahrener, aber der ehemalige Verkäufer schafft es immer noch in Fettnäpfchen zu tappen oder auf Personen hereinzufallen, die ihre eigenen Pläne mit ihm haben. Auch seine treuen Weggefährten können ihn nicht vor allen Fehlern bewahren. Es gibt neben dem Wiedersehen mit alten Widersachern und Verbündeten auch viele neue Begegnungen, die den Kosmos von Jack Slaughters Universum erweitern und ihn jetzt eher wie den klassischen Dämonenjäger wirken lassen.
Allerdings schaffen es die Macher auch noch, die geistige Naivität des Helden zu bewahren und gängige Klischees auf die Schippe zu nehmen. Diesmal sind unter anderem Monsterfilme wie „Godzilla „an der Reihe. Vielleicht sind die Gags nicht immer niveauvoll und meistens eher platt, aber sie werden sehr liebenswert präsentiert und gehören einfach zu diesem Universum, in dem man nicht wirklich viel ernst nehmen sollte. Die Handlung ist zwar diesmal auch ein wenig vorhersehbar, aber es kommt keine Langeweile auf, da man regelmäßig über die schrägen Einfälle und die Eigenheiten der Helden und Schurken schmunzeln kann.
Letztendlich hält „Jack Slaughter – Tochter des Lichts“ seine inhaltliche und formale Qualität auch mit der sechzehnten Folge und bietet in „Asmodianas Todesring“ kurzweilige Unterhaltung für alle Fans amüsanten Horrors.