Perry Rhodan 2619: Planet der Formatierer, Wim Vandemaan (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 30. Oktober 2011 18:27
Perry Rhodan 2619
Planet der Formatierer
Wim Vandemaan
Cover: Swen Papenbrock
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Olaf Menke
Das Sol-System ist mit Mann und Maus in ein sonderbares Mini-Universum entführt worden. Nachdem man sich in diesem Universum orientiert hatte, wurde festgestellt, dass es dort gerade mal 47 andere Sonnen gab und man hatte eine Expedition zum nächsten Stern geschickt. Auf der Erde hatten rätselhafte Aliens namens Auguren damit begonnen, Menschen unter 30 auf ein neues Zeitalter vorzubereiten und seltsame Nagelschiffe waren in das Sol-System geflogen und daraufhin tief in die Oberfläche der Sonne eingedrungen.
Die Stardust-Telepathin Shanda Sarmotte war mit Bully zur Sonnenstation AMATERASU aufgebrochen und mittels ihrer Fähigkeit entdeckte sie in der Sonne Lebewesen, welche dabei waren, die Sonne zu löschen, was ihnen am Ende sogar gelingt – als es gelingt, mit der AMATERASU die Sonne zu verlassen, ist diese zu einer schwarzen Kugel geworden. Währenddessen verschwanden von Terra etwa 200.000 Jugendliche, sie sind von den Auguren zu einer sogenannten „Patronatswelt” gelockt worden, wo nun die „Formatierung” wartet.
Der Transport über das Transitparkett gelingt Shamsur Routh, nach einer Orientierungsphase beginnt Puc mit der Rückführung der Erinnerungen. Die Patronatswelt entpuppt sich als Planet Gadomenäa, die Menschen werden von Kunstwesen namens Zofen und Junker in Empfang genommen. Schon bald beginnt eine umfassende Beeinflussung der Menschen, die zur Erzeugung eines Hormons führen, welche das menschliche Verhalten ändern können. Kleine „Sterne” fallen herab und heften sich an die Stirn der Menschen. Nachdem Routh einen Sayporaner als Ziehvater erhält, erkundet er die Umgebung und erfährt Einiges über das Sonnensystem, in dem er sich aufhält. Die Menschen werden währenddessen weiter „formatiert”, sie erhalten eine Schulung über die Geschichte der Sayporaner. Endlich findet Routh seine Tochter wieder, deren Freund fällt mit kritischen Fragen auf, ein Zeichen, dass die Beeinflussung der Sayporaner bei ihm nicht wirkt. Eine der Zofen bringt ihn schließlich um, die Tochter will dies aber nicht realisieren...
Wim Vandemaan legt erneut einen spannenden und gut geschriebenen Roman vor, der die seltsamen Verhältnisse auf der Patronatswelt schildert. Man weiß nun, wie die Formatierung erfolgt, nach wie vor unklar ist dabei allerdings, zu welchem Zweck dies passiert. Ohne Mühe gelingt es Vandemaan ein beklemmendes Gefühl aufkommen zu lassen und einem die Figur des Routh ans Herz wachsen zu lassen. Nun darf man gespannt sein, wie es mit diesem Handlungsfaden weitergeht.